Algifor Dolo Rhinogrippal Kaps Blist 20 Stk

Art.Nr. 7817120

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Algifor® Dolo Rhinogrippal Kapseln 20 St.

ImportantInformation

Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden oder Sie können es über Click & Collect rezeptfrei in der Apotheke abholen. Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt nicht ohne Fachberatung abgegeben werden darf. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.

Produktbeschreibung

Linderung der Symptome einer verstopften Nase bei akuter Rhinosinusitis vermutlich viralen Ursprungs mit Kopfschmerz und/oder Fieber.

Effect

Algifor® Dolo Rhinogrippal wirkt gegen Schnupfen begleitet von Fieber und Kopfschmerzen bei grippalen Erkrankungen. Es enthält 200 mg Ibuprofen und 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid, welche in Form einer Kapsel eingenommen werden.

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. VERFORA AG

Anwendung

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Algifor Dolo Rhinogrippal

VERFORA SA

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Algifor Dolo Rhinogrippal wurden von Swissmedic nur summarisch geprüft. Die Zulassung von Algifor Dolo Rhinogrippal stützt sich auf Rhinadvil Rhume (Schnupfen) Ibuprofen/Pseudoephedrin Filmtabletten mit Stand der Information April 2020, welches dieselben Wirkstoffe enthält und in Frankreich zugelassen ist.

Was ist Algifor Dolo Rhinogrippal und wann wird es angewendet?

Algifor Dolo Rhinogrippal enthält den nichtsteroidalen Entzündungshemmer Ibuprofen mit schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften, und den gefässverengenden Wirkstoff Pseudoephedrinhydrochlorid, der auf die Blutgefässe in der Nase einwirkt und so die Verstopfung der Nase lindert.

Es wird bei Jugendlichen (15–17 Jahre) und Erwachsenen zur Linderung der Schnupfensymptome (Gefühl der verstopften Nase, einhergehend mit Kopfschmerzen und/oder Fieber) angewendet.

Sie sollten dieses Kombinationsarzneimittel nur dann nehmen, wenn Sie eine verstopfte Nase mit Schmerzen oder Fieber haben. Wenn bei Ihnen nur eines dieser Symptome vorliegt, sollten Sie mit Ihrem Apotheker oder Ihrem Arzt bzw. Ihrer Apothekerin oder Ihrer Ärztin sprechen, ob Sie Ibuprofen oder Pseudoephedrin allein nehmen können.

Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, müssen Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden.

Wann darf Algifor Dolo Rhinogrippal nicht angewendet werden?

Algifor Dolo Rhinogrippal darf in den folgenden Fällen nicht eingenommen werden:

  • Wenn Sie unter 15 Jahre alt sind,
  • wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Pseudoephedrin oder einen der im Abschnitt «Was ist in Algifor Dolo Rhinogrippal enthalten?» erwähnten Bestandteile sind,
  • wenn Sie schwanger sind,
  • wenn Sie stillen,
  • wenn bei Ihnen früher eine allergische Reaktion oder Asthma, Hautausschlag, eine laufende Nase mit Juckreiz oder eine Gesichtsschwellung aufgetreten sind, nachdem Sie dieses Arzneimittel, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnliche Arzneimittel eingenommen haben,
  • wenn bei Ihnen früher eine Blutung oder eine Perforation im Magen-Darm-Trakt, die in Zusammenhang mit einer vorangegangenen Behandlung mit NSAR gestanden hat, oder ein wiederkehrendes Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür oder eine wiederkehrende Blutung aufgetreten sind,
  • bei schwerwiegender Lebererkrankung,
  • wenn Sie eine akute (plötzliche) oder chronische (langfristige) Nierenerkrankung oder eine Niereninsuffizienz haben,
  • bei schwerer Herzinsuffizienz,
  • wenn Sie einen sehr hohen Blutdruck (schwere Hypertonie) haben oder wenn Ihr Bluthochdruck durch die Behandlung nicht unter Kontrolle gebracht wurde,
  • bei Magen-Darm-Blutung, Hirnblutung oder jeder anderen bestehenden Blutung oder Blutbildungsstörung ungeklärter Ursache,
  • wenn Sie einen Schlaganfall hatten oder wenn man Ihnen schon mitgeteilt hat, dass bei Ihnen ein Risiko für Schlaganfall besteht,
  • bei schwerwiegender Herzkrankheit (Koronarinsuffizienz),
  • bei bestimmten Formen von grünem Star (Erhöhung des Augeninnendrucks),
  • bei Schwierigkeiten beim Wasserlassen aufgrund der Prostata oder anderer Ursachen,
  • bei früheren oder kürzlichen Krampfanfällen,
  • bei Myokardinfarkt in der Vorgeschichte,
  • bei systemischem Lupus erythematodes,
  • im Falle der Behandlung von Schmerzen nach einer Bypass-Operation der Herzkranzarterien (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine),
  • wenn Sie behandelt werden mit:
    • anderen gefässverengenden Arzneimitteln zum Abschwellen der Nasenschleimhaut, unabhängig davon, ob sie zum Einnehmen oder zur Anwendung in der Nase angewendet sind (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin usw.), oder Methylphenidat,
    • Arzneimitteln auf der Basis nicht selektiver MAO-Hemmer (Iproniazid), die bei bestimmten depressiven Zuständen verschrieben werden.

Wann ist bei der Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrer Apothekerin, bevor Sie Algifor Dolo Rhinogrippal einnehmen.

Die Behandlung mit Algifor Dolo Rhinogrippal kann selten zu Geschwüren oder Blutungen und ausnahmsweise zur Perforation (Durchbruch) des oberen Magen-Darm-Trakts führen. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die niedrigste wirksame Dosis während einer möglichst kurzen Behandlungsdauer angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Magenschmerzen leiden und einen Zusammenhang mit der Einnahme dieses Arzneimittels vermuten.

Ältere Patienten können empfindlicher auf Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.

Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen (mehr als 6 Tabletten (1200 mg Ibuprofen und 180 mg Pseudoephedrin pro Tag)).

Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer. Die Dosierung, die Behandlungsdauer von 3 Tagen sowie die Gegenanzeigen sind unbedingt einzuhalten bzw. zu beachten.

Arzneimittel wie Algifor Dolo Rhinogrippal können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) oder Schlaganfall einhergehen. Das Risiko nimmt bei hohen Dosen und langer Behandlungsdauer zu. Überschreiten Sie nicht die Dosis oder Behandlungsdauer (3 Tage).

Unter Behandlung mit Algifor Dolo Rhinogrippal können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder eine Blutung aus dem After auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Symptome auftreten, beenden Sie die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf oder holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein. Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Rhinogrippal haben?».

Während der Behandlung mit Algifor Dolo Rhinogrippal kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf oder holen Sie unverzüglich medizinische Hilfe herbei. (Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Rhinogrippal haben?»).

Anzeichen einer allergischen Reaktion auf dieses Arzneimittel, einschliesslich Atemprobleme, Schwellung von Gesicht und Hals (Quincke-Ödem) und Schmerzen in der Brust (Kounis-Syndrom), wurden bei der Anwendung von Ibuprofen berichtet. Beenden Sie sofort die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie die Notfallabteilung des nächstgelegenen Spitals auf, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.

Nach der Einnahme von Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln wurden Fälle von posteriorem reversiblem Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversiblem zerebralem Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) berichtet. PRES und RCVS sind seltene Krankheiten, die zu einer verminderten Blutversorgung des Gehirns führen können.

Die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal muss sofort abgebrochen und ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden, wenn Bluthochdruck, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, Übelkeit, Erbrechen, plötzliche starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Sehstörungen auftreten. Diese Symptome können Anzeichen eines posterioren reversiblen Enzephalopathie-Syndroms (PRES) und eines reversiblen zerebralen Vasokonstriktionssyndroms (RCVS) sein.

Hautreaktionen

Im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Ibuprofen und Pseudoephedrin wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen. Bei Auftreten von Hautausschlag, einschliesslich Fieber, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit Algifor Dolo Rhinogrippal einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Rhinogrippal haben?».

Infektionen

Algifor Dolo Rhinogrippal kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass Algifor Dolo Rhinogrippal die Einleitung einer angemessenen Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakteriell bedingten Lungenentzündungen und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken (Varizellen) beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin.

Pseudoephedrinhydrochlorid kann zu einer positiven Reaktion der bei Dopingkontrollen durchgeführten Tests führen.

Suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Anwendung dieses Medikaments in den folgenden Fällen auf:

  • bei Herzproblemen wie Herzinsuffizienz oder Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) oder wenn Sie schon einmal einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere Verschlusskrankheit (schlecht durchblutete Beine oder Füsse infolge verengter oder verstopfter Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall hatten («Mini-Schlaganfälle» oder transitorische ischämische Attacken (TIA) eingeschlossen).
  • bei Bluthochdruck, Diabetes, erhöhtem Cholesterinspiegel, Herzerkrankungen oder Schlaganfällen in der Familie oder wenn Sie rauchen.
  • bei Asthma in Verbindung mit chronischer Entzündung der Nasen- oder Nebenhöhlenschleimhaut oder Nasenpolypen in der Krankengeschichte. Die Anwendung dieses Arzneimittels kann einen Asthmaanfall auslösen, insbesondere bei bestimmten Personen, die gegen Aspirin oder einen nichtsteroidalen Entzündungshemmer allergisch sind (siehe Rubrik «Wann darf Algifor Dolo Rhinogrippal nicht eingenommen/angewendet werden?»).
  • bei Einnahme einer gerinnungshemmenden Behandlung kann Algifor Dolo Rhinogrippal zu schwerwiegenden Krankheitserscheinungen im Magen-Darm-Trakt führen.
  • bei Magen-Darm-Problemen in der Vorgeschichte (Hiatushernie, Blutung im Verdauungstrakt, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür).
  • bei Prostatabeschwerden.
  • bei Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung.
  • bei Bluthochdruck.
  • bei Herzproblemen.
  • bei einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose).
  • bei Persönlichkeitsstörungen oder Diabetes.
  • bei Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von Migräne (insbesondere Mutterkornalkaloide).
  • bei Einnahme der folgenden Arzneimittel: Ciclosporin, Tacrolimus, Trimethoprim.
  • Wenn Sie sich einer Narkose unterziehen müssen, beenden Sie die Einnahme der Behandlung und informieren Sie Ihren Anästhesisten bzw. Ihre Anästhesistin.

Informieren Sie während der Behandlung Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Auftreten von:

  • Sehstörungen.
  • einem Gefühl beschleunigter Herzschläge, Herzklopfen (Palpitationen), Auftreten oder Verschlimmerung von Kopfschmerzen, Auftreten von Übelkeit, Verhaltensstörungen.
  • Magen-Darm-Blutung (Austritt von Blut aus dem Mund oder Blut im Stuhl, schwarze Verfärbung des Stuhls).
  • Anzeichen einer Allergie auf dieses Medikament, insbesondere eines Asthmaanfalls oder eines Quincke-Ödems (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Rhinogrippal haben?»).

Beenden Sie die Behandlung und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie:

  • eitrigen Nasenausfluss haben,
  • anhaltendes Fieber haben oder
  • keine Besserung nach 3-tägiger Behandlung erzielt haben.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren nicht angewendet werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Algifor Dolo Rhinogrippal enthält den nichtsteroidalen Entzündungshemmer Ibuprofen und den gefässverengenden Wirkstoff Pseudoephedrinhydrochlorid. Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, die einen Entzündungshemmer und/oder Aspirin und/oder Pseudoephedrin enthalten. Lesen Sie die Patienteninformation der anderen Arzneimittel, die Sie einnehmen, aufmerksam durch und vergewissern Sie sich, dass diese keinen Entzündungshemmer und/oder Aspirin und/oder Pseudoephedrin enthalten.

Nehmen Sie Algifor Dolo Rhinogrippal nicht ein, wenn Sie eines der folgenden Mittel anwenden: nicht selektive MAO-Hemmer (Iproniazid) oder wenn sie diese in den letzten 15 Tagen genommen haben; andere gefässverengende Mittel, Arzneimittel zum Abschwellen der Nasenschleimhaut, unabhängig davon, ob sie zum Einnehmen oder zur Anwendung in der Nase angewendet sind (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin), und Methylphenidat.

Von der Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal mit den folgenden Arzneimitteln wird abgeraten: Selektive und reversible MAO-A-Hemmer, Linezolid, Methylenblau, dopaminerge oder gefässverengende Arzneimittel wie: Mutterkornalkaloide, Bromocriptin, Pergolid, Lisurid, Cabergolin, Ergotamin, Dihydroergotamin, gerinnungshemmende Arzneimittel (sie machen das Blut dünnflüssiger/verhindern die Bildung von Gerinnseln, z.B. Aspirin/Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin), andere nichtsteroidale Entzündungshemmer einschliesslich Aspirin und dessen Abkömmlinge in hohen Dosen, Kortikoide, Heparin in kurativen Dosen, Lithium, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Methotrexat in hohen Dosen (mehr als 20 mg pro Woche), Pemetrexed bei Patienten mit geringer bis mässiger Nierenfunktion.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Bei Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal mit den nachfolgenden Arzneimitteln müssen Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin: wenn Sie sich einer Narkose unterziehen müssen, beenden Sie zuvor die Behandlung und informieren Sie den Anästhesisten bzw. die Anästhesistin; wenn sie blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer wie Captopril, Betablocker wie Atenolol, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wie Losartan), Methotrexat (Dosen unter 20 mg pro Woche), Pemetrexed (Patienten mit normaler Nierenfunktion), Tenofovir.

Die Anwendung von Algifor Dolo Rhinogrippal ist mit den folgenden Arzneimitteln zu berücksichtigen: Aspirin in niedrigen Dosen, Plättchenaggregationshemmer (z.B. Ticlopidin), Gerinnungshemmer (z.B. Warfarin), Heparin in prophylaktischen Dosen, Eisenchelatoren (z.B. Deferasirox), Glukokortikoide.

Es gibt noch weitere Arzneimittel, die in ihrer Wirkung durch Algifor Dolo Rhinogrippal beeinträchtigt werden oder die Wirkung von Algifor Dolo Rhinogrippal beeinträchtigen können. Daher sollten Sie immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin einholen, bevor Sie Algifor Dolo Rhinogrippal gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln anwenden.

Bei gleichzeitigem Alkoholkonsum können Nebenwirkungen, insbesondere die den Magen-Darm-Trakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! In seltenen Fällen kann es nach der Einnahme dieses Arzneimittels zu Schwindel und Sehstörungen kommen.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Darf Algifor Dolo Rhinogrippal während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, nehmen Sie Algifor Dolo Rhinogrippal nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.

Schwangerschaft

Vermeiden Sie die Anwendung dieses Arzneimittels in einer Schwangerschaft.

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Algifor Dolo Rhinogrippal nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin einnehmen.

Sie dürfen Algifor Dolo Rhinogrippal nicht nehmen, ausser wenn dieses Arzneimittel absolut notwendig ist und wenn es Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet wurde. Bei Einnahme in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft muss die Dosis so gering wie möglich und die Dauer der Behandlung so kurz wie möglich sein. Die Einnahme nichtsteroidaler Entzündungshemmer (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie ein NSAR über einen längeren Zeitraum als zwei Tage nehmen müssen, kann sich Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin veranlasst sehen, die Menge des Fruchtwassers in der Gebärmutter und das Herz des ungeborenen Kindes zu überwachen.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Algifor Dolo Rhinogrippal nicht eingenommen werden.

Stillzeit

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie stillen, da es Ihr Kind schädigen könnte.

Fertilität

Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die bei Frauen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

Wie verwenden Sie Algifor Dolo Rhinogrippal?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genauso wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Nur für Jugendliche (15‒17 Jahre) und Erwachsene bestimmt.

1 Kapsel (200 mg Ibuprofen/30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) pro Einnahme, bei Bedarf nach 6 Stunden wiederholen.

Bei stärkeren Symptomen 2 Kapseln (400 mg Ibuprofen/60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) pro Einnahme, bei Bedarf nach 6 Stunden wiederholen, bis zu maximal 6 Kapseln (1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) pro Tag.

In keinem Fall darf die Höchstdosis von 6 Kapseln pro Tag (entsprechend 1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid pro Tag) überschritten werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen. Die Kapseln sind mit einem grossen Glas Wasser zu schlucken, vorzugsweise zu den Mahlzeiten.

Häufigkeit der Einnahme

Zwischen jeder Einnahme müssen mindestens 6 Stunden liegen.

Dauer der Behandlung

Das Arzneimittel darf während höchstens 3 Tagen angewendet werden.

Wenn Sie eine grössere Menge von Algifor Dolo Rhinogrippal eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder an eine Ärztin, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zu den zu ergreifenden Massnahmen zu bekommen: Die Symptome können Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen (möglicherweise mit Spuren von Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und instabile Augenbewegungen (Augenzittern) umfassen. Bei hohen Dosen wurden die folgenden Symptome berichtet: Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krampanfälle (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühl, Blut im Urin, Kältegefühl im Körper und Atemprobleme.

Falls Sie die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder die vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Rhinogrippal haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Medikament Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Einige Medikamente wie Algifor Dolo Rhinogrippal können mit einem leicht erhöhten Risiko für Myokardinfarkt oder Schlaganfall einhergehen.

Sollten Sie zu Beginn der Behandlung Magen-Darm-Beschwerden (wie Magenschmerzen oder Sodbrennen) verspüren oder bei früheren Behandlungen mit Entzündungshemmern unter Beschwerden gelitten haben, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie schon älter sind.

Brechen Sie die Behandlung unverzüglich ab, wenn Sie Veränderungen an Haut und Schleimhäuten (zum Beispiel der Mundschleimhaut) oder Anzeichen einer Allergie bemerken.

Durch Anwendung der niedrigsten möglichen Dosis während der für die Linderung der Symptome notwendigen kürzesten Behandlungsdauer kann das Auftreten von Nebenwirkungen minimal gehalten werden.

Die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal kann die folgenden Nebenwirkungen haben, aufgeführt nach ihrer Häufigkeit:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

  • Auftreten von Übelkeit,
  • Magen-Darm-Blutung (Austritt von Blut aus dem Mund oder Blut im Stuhl, schwarze Verfärbung des Stuhls) in bestimmten seltenen Fällen; die Häufigkeit dieser Nebenwirkung (die von dem Wirkstoff Ibuprofen ausgeht) steigt mit der Dosierung.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

  • Auftreten oder Zunahme von Kopfschmerzen

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)

  • Gefühl beschleunigter Herzschläge
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
  • Anzeichen, die auf eine Allergie gegen dieses Arzneimittel hinweisen, insbesondere ein Asthmaanfall, ein Quincke-Ödem (plötzliche Schwellung im Gesicht und am Hals mit Atemnot) oder Hautallergien (Hautausschlag, Juckreiz, Ödem, Verschlimmerung einer chronischen Urtikaria (Nesselausschlag), Erythem).
  • Rötliche, nicht erhabene, zielscheiben- oder kreisförmige Flecken am Rumpf, oft begleitet von zentralen Blasen, schuppiger Haut, Geschwüren in Mund, Rachen, Nase, Geschlechtsorganen und Augen. Diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgehen (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Schlaganfall
  • Verhaltensstörungen (ausgehend vom Wirkstoff Pseudoephedrin)
  • Ausgedehnter schuppender roter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und kleinen Blasen hauptsächlich in den Hautfalten, an Rumpf und oberen Extremitäten, begleitet von Fieber zu Beginn der Behandlung (akute generalisierte exanthematische Pustulose). Beenden Sie die Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal und suchen Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie diese Symptome entwickeln. Siehe auch Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Algifor Dolo Rhinogrippal Vorsicht geboten?».
  • Brustschmerzen, die auf eine potenziell schwere allergische Reaktion hindeuten können, das sogenannte Kounis-Syndrom
  • Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Colitis)
  • Schwere Erkrankungen der Blutgefässe im Gehirn, bekannt als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS).

Brechen Sie in den oben genannten Fällen die Behandlung ab und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt bzw. eine Ärztin oder einen medizinischen Notfalldienst.

Des Weiteren können im Verlauf der Behandlung die folgenden Wirkungen auftreten:

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Aseptische Meningitis
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Mundtrockenheit
  • Krampfanfälle
  • Mögliche Auslösung eines akuten Glaukomanfalls (grüner Star) bei entsprechend veranlagten Personen
  • Sehstörungen
  • Stark verminderte Harnmenge, Schwierigkeiten beim Wasserlassen insbesondere bei einer Anomalie der Harnröhre oder der Prostata
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
  • Herzinsuffizienz
  • Myokardinfarkt
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Angst
  • Halluzinationen
  • Nervosität
  • Hämorrhagischer Schlaganfall
  • Ischämischer Schlaganfall
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Bullöser Hautausschlag
  • Angioödem (Quincke-Ödem)
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Urtikaria (Nesselausschlag)
  • Empfindlichkeit der Haut gegenüber Licht
  • Atemnot
  • Asthma
  • Ödem
  • Magengeschwür
  • Nierenfunktionsstörung
  • Hepatitis
  • Eine schwere Hautreaktion, das sogenannte Überempfindlichkeitssyndrom (im Englischen: DRESS-Syndrom), kann auftreten. Die Symptome der Überempfindlichkeit sind: Hautausschlag, Fieber, Anschwellen der Lymphknoten und Zunahme der Eosinophilen (eine Art der weissen Blutzellen).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Algifor Dolo Rhinogrippal ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Algifor Dolo Rhinogrippal enthalten?

1 Kapsel Algifor Dolo Rhinogrippal enthält:

Wirkstoffe

200 mg Ibuprofen und 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid.

Hilfsstoffe

Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Stearinsäure, Natriumlaurylsulfat.

Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid, Patentblau V, Erythrosin.

Zulassungsnummer

68264 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Algifor Dolo Rhinogrippal? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packung mit 20 Kapseln.

Zulassungsinhaberin

VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne

Diese Packungsbeilage wurde im April 2020 letztmals durch die ausländische Referenzbehörde geprüft. Ohne sicherheitsrelevante Ergänzungen von Swissmedic: Juni 2024.