Cosyrel Filmtabl Bisoprolol fumarat 5mg/Perindopril arginin 10mg Ds 30 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Cosyrel Filmtabl Bisoprolol fumarat 5mg/Perindopril arginin 10mg 3 Ds 30 Stk
ImportantInformation
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Cosyrel
Was ist COSYREL und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Cosyrel ist eine Kombination von zwei Wirkstoffen: Bisoprololfumarat und Perindopril Arginin.
Bisoprolol gehört zur Arzneimittelklasse der sogenannten Betablocker. Die Betablocker verlangsamen die Herzfrequenz und machen das Herz effizienter beim Pumpen des Blutes durch den ganzen Körper.
Perindopril ist ein Angiotensin-Konversionsenzym-Hemmer (ACE-Hemmer). Es bewirkt eine Erweiterung der Blutgefässe und erleichtert dadurch die Herzarbeit beim Ausstossen des Blutes in die Gefässe.
Cosyrel 5 mg/5 mg, Cosyrel 10 mg/5 mg wird angewendet zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) und/oder stabiler koronarer Herzkrankheit (eine Krankheit, bei der die Blutversorgung des Herzens vermindert oder blockiert ist) und/oder stabiler chronischer Herzinsuffizienz (eine Krankheit, bei der das Herz nicht in der Lage ist, den Körper mit genügend Blut zu versorgen, was Atembeschwerden und Wassereinlagerungen verursacht).
Cosyrel 5 mg/10 mg, Cosyrel 10 mg/10 mg wird angewendet zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) und/oder stabiler koronarer Herzkrankheit (eine Krankheit, bei der die Blutversorgung des Herzens vermindert oder blockiert ist).
Was sollte dazu beachtet werden?
Es sind keine besonderen Massnahmen erforderlich.
Wann darf COSYREL nicht eingenommen / angewendet werden?
Nehmen Sie Cosyrel niemals ein:
- wenn Sie allergisch sind gegen Bisoprolol oder andere Betablocker, Perindopril oder andere ACE-Hemmer oder gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels (erwähnt in «Was ist in Cosyrel enthalten?»),
- wenn Sie an einer Herzinsuffizienz leiden, die sich plötzlich verschlimmert und/oder einen Spitalaufenthalt nötig machen kann,
- wenn Sie einen kardiogenen Schock erleiden (eine schwere Herzerkrankung, die durch sehr niedrigen Blutdruck verursacht ist und einen Spitalaufenthalt nötig macht),
- wenn Sie von einer Herzkrankheit betroffen sind, die durch einen langsamen oder unregelmässigen Herzschlag gekennzeichnet ist (AV-Block zweiten oder dritten Grades, sinuatrialer Block, Sinusknotenerkrankung («Sick- Sinus-Syndrom»)),
- wenn Sie eine langsame Herzfrequenz haben,
- wenn Ihr Blutdruck sehr tief ist,
- wenn Sie von starkem Asthma oder einer schweren chronischen Lungenerkrankung betroffen sind,
- wenn Sie schwere Durchblutungsstörungen in den Gliedmassen haben (zum Beispiel Raynaud-Krankheit), was bewirken kann, dass Ihre Finger und Zehen kribbeln oder blass oder bläulich werden,
- wenn Sie an unbehandeltem Phäochromozytom leiden (seltener Tumor des Nebennierenmarkes),
- wenn Sie eine metabolische Azidose haben, eine Erkrankung, bei der das Blut zu viel Säure enthält,
- wenn Sie während einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern Symptome wie pfeifende Atmung, Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen, starken Juckreiz oder schwere Hautausschläge festgestellt haben oder wenn diese Symptome bei Ihnen oder einem Ihrer Familienmitglieder unter anderen Umständen aufgetreten sind (Angioödem),
- wenn Sie eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben,
- wenn Sie Aliskiren (z.B. Rasilez®) oder ein Aliskiren enthaltendes Medikament einnehmen und an Diabetes (Typ 1 oder Typ 2) oder an Niereninsuffizienz leiden,
- wenn Sie schwanger sind (siehe «Darf Cosyrel während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?»),
- wenn Sie stillen,
- wenn Sie eine Dialyse oder eine andere Art der Blutfiltration erhalten. Abhängig von dem verwendeten Gerät, könnte Cosyrel nicht für Sie geeignet sein.
- wenn Sie Nierenprobleme haben, die zu einer Reduzierung der Blutzufuhr zu den Nieren führen (renale Arterienstenose),
- wenn Sie Neprilysin-Inhibitoren eingenommen haben oder gleichzeitig einnehmen (zum Beispiel die Kombination der Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan zur Behandlung der Herzinsuffizienz oder Racecadotril zur Behandlung von Durchfall) wegen eines erhöhten Risikos für Angioödem (Schwellung im Gesicht, um die Augen, an den Lippen oder der Zunge, Atemprobleme).
Cosyrel darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von COSYREL Vorsicht geboten?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie Cosyrel einnehmen, wenn einer der folgenden Fälle auf Sie zutrifft:
- wenn Sie Diabetiker oder Diabetikerin sind,
- wenn Sie Nierenprobleme haben oder wenn Sie eine Dialyse erhalten,
- wenn Sie Leberprobleme haben,
- wenn Sie Anzeichen einer Infektion (zum Beispiel Halsschmerzen, Fieber) zeigen,
- wenn Sie eine Aortenstenose oder Mitralstenose (Verengung der Hauptarterie, die das Herz mit Blut versorgt) oder eine hypertrophe Kardiomyopathie (Herzmuskelkrankheit) oder eine Nierenarterienstenose (Verengung der Arterie, welche die Niere mit Blut versorgt) haben,
- wenn Sie ungewöhnlich hohe Spiegel eines Hormons namens Aldosteron im Blut haben (primärer Aldosteronismus),
- wenn Sie eine Herzinsuffizienz oder andere Herzprobleme haben, zum Beispiel leichte Herzrhythmusstörungen oder starke Schmerzen in der Brust in Ruhe (Prinzmetal Angina),
- wenn Sie an einer Kollagen-Krankheit (Erkrankung des Bindegewebes) wie systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden,
- wenn Sie eine salzarme Diät einhalten oder Salzersatzprodukte einnehmen, die Kalium enthalten, oder wenn Sie andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt im Blut erhöhen, einnehmen (zu viel Kalium im Blut kann zu Veränderungen der Herzfrequenz führen) (siehe «Andere Arzneimittel und Cosyrel»),
- wenn Sie kürzlich an Durchfall oder Erbrechen gelitten haben oder dehydriert sind (Cosyrel kann einen Abfall des Blutdrucks verursachen),
- wenn Sie sich einer Apherese der Lipoproteine geringer Dichte (LDL) unterziehen müssen (maschinelle Entfernung von Cholesterin aus Ihrem Blut),
- wenn Sie gegenwärtig eine antiallergische Behandlung erhalten oder eine Desensibilisierungsbehandlung erhalten müssen, um die allergischen Reaktionen bei Bienen- oder Wespenstichen zu vermindern,
- wenn Sie strenges Fasten oder eine Diät einhalten,
- wenn Sie eine Narkose erhalten müssen und/oder vor einer grösseren Operation stehen,
- wenn Sie Probleme bei der Durchblutung Ihrer Gliedmassen haben,
- wenn Sie an Asthma oder einer chronischen Lungenerkrankung, z.B. COPD leiden,
- wenn Sie Psoriasis haben (oder gehabt haben),
- wenn Sie einen Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) haben,
- wenn Sie eine Schilddrüsenerkrankung haben (Cosyrel kann die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiern),
- wenn Sie ein Angioödem haben (schwere allergische Reaktion mit Symptomen wie Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens und Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen). Dies kann zu jeder Zeit während der Behandlung geschehen. Wenn solche Symptome auftreten, brechen Sie sofort die Einnahme von Cosyrel ab und kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt oder eine Ärztin,
- wenn Sie eine schwarze Hautfarbe haben, da Sie möglicherweise ein höheres Risiko für Angioödem haben und dieses Arzneimittel eine geringere blutdrucksenkende Wirkung haben kann als bei Patienten mit nicht-schwarzer Hautfarbe,
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, weil das Angioödem Risiko erhöht werden kann:
- Racecadotril (benützt zur Behandlung von Durchfall),
- Arzneimittel, welche die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) in Kombination enthalten,
- Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Medikamente die zu der Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (benützt zur Verhinderung der Abstossung transplantierter Organe),
- Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin und alle anderen Medikamente aus der Klasse der Gliptine (zur Behandlung von Diabetes).
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen «Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten» (ARA-II) (auch bekannt als Sartane – z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), besonders wenn Sie Nierenprobleme infolge von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmässigen Abständen überprüfen. Siehe auch «Wann darf Cosyrel nicht angewendet werden?».
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu natriumfrei.
Kinder und Jugendliche
Cosyrel darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen
Cosyrel hat normalerweise keinen Einfluss auf die Wachsamkeit. Jedoch können bei bestimmten Patienten Schwindel- oder Müdigkeitsgefühle im Zusammenhang mit tiefem Blutdruck auftreten, vor allem zu Beginn der Behandlung oder bei einer Behandlungsänderung sowie in Verbindung mit Alkohol. In diesem Fall kann Ihre Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.
Andere Arzneimittel und Cosyrel
Gewisse Arzneimittel können die Wirkung von Cosyrel beeinflussen oder deren Wirkung kann durch Cosyrel beeinflusst werden. Diese Form der Wechselwirkung könnte die Wirkungen eines oder beider dieser Arzneimittel verändern. Ausserdem könnte dadurch das Risiko für Nebenwirkungen oder der Schweregrad von Nebenwirkungen erhöht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel zur Blutdruckkontrolle oder Behandlung von Herzerkrankungen (z.B. Amiodaron, Amlodipin, Clonidin, Digitalisglykoside, Diltiazem, Disopyramid, Felodipin, Flecainid, Lidocain, Methyldopa, Moxonidin, Procainamid, Propafenon, Chinidin, Rilmenidin oder Verapamil),
- andere blutdrucksenkende Arzneimittel, einschliesslich Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (ARA-II), Aliskiren (siehe auch detaillierte Informationen in «Wann darf Cosyrel nicht angewendet werden?» und «Wann ist bei der Anwendung von Cosyrel Vorsicht geboten?») oder Diuretika (Arzneimittel, welche die von den Nieren produzierte Urinmenge erhöhen), oder andere ACE-Hemmer,
- kaliumsparende Arzneimittel (z.B. Triamteren, Amilorid), Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Kochsalzersatzprodukte, andere Substanzen, die den Kaliumspiegel im Körper erhöhen können (z.B. Heparin, ein Medikament zur Blutverdünnung und Gerinnsel zu verhindern, oder Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, ein Medikament gegen bakterielle Infektionen),
- kaliumsparende Diuretika zur Behandlung von Herzinsuffizienz: Eplerenon und Spironolacton in Dosen zwischen 12,5 mg und 50 mg täglich,
- Sympathomimetische Substanzen zur Behandlung von klinischem Schock (Adrenalin, Noradrenalin, Dobutamin, Isoprenalin, Ephedrin),
- Estramustin, das in der Krebsbehandlung angewendet wird,
- Medikamente, die meistens zur Behandlung von Durchfall benützt sind (Racecadotril),
- Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz),
- Arzneimittel zur Vermeidung der Abstossung transplantierter Organe (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere zur Klasse der mTOR-Hemmer gehörende Arzneimittel),
- Lithium, verwendet zur Behandlung von manisch-depressiven Störungen,
- gewisse Arzneimittel gegen Depression, wie Imipramin, Amitriptylin, Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (ausser MAO-B-Hemmer),
- gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie (Antipsychotika),
- gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Barbiturate wie Phenobarbital),
- Narkosemittel, verwendet bei Operationen,
- Vasodilatatoren einschliesslich Nitratderivate (Arzneimittel, welche die Blutgefässe erweitern),
- Trimethoprim zur Behandlung von Infektionen,
- Immunsuppressiva (Arzneimittel, die den Abwehrmechanismus des Körpers reduzieren), wie Ciclosporin oder Tacrolimus zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten oder nach einer Organtransplantation,
- Allopurinol (zur Behandlung von Gicht),
- Parasympathomimetika zur Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer oder Glaukom,
- lokal angewendete Betablocker zur Behandlung von Glaukom (erhöhter Augeninnendruck),
- Mefloquin zur Vorbeugung oder Behandlung von Malaria,
- Baclofen zur Behandlung von Muskelsteifheit bei Erkrankungen wie multipler Sklerose,
- Goldsalze, besonders bei intravenöser Verabreichung (zur Behandlung der Symptome von rheumatoider Arthritis),
- Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes, wie Insulin, Metformin, Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin,
- nicht-steroidale Entzündungshemmer (z.B. Ibuprofen) einschliesslich COX-2 Inhibitoren (Medikamente, die Entzündungen vermindern und Schmerzen lindern) oder hochdosiertes Acetylsalicylsäure (≥3 g pro Tag),
- Ergotamin-Derivate.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Darf COSYREL während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Schwangerschaft
Cosyrel ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe «Wann darf Cosyrel nicht angewendet werden?»), da es Ihrem Kind ernsthaften Schaden zufügen könnte. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung eine angemessene Verhütungsmethode anwenden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie glauben, schwanger zu sein (oder wenn Sie schwanger werden könnten). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen normalerweise raten, die Einnahme von Cosyrel zu beenden, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie erfahren, dass Sie schwanger sind. Es wird Ihnen ein anderes Arzneimittel anstelle von Cosyrel empfohlen.
Stillzeit
Cosyrel ist bei stillenden Müttern kontraindiziert (siehe «Wann darf Cosyrel nicht angewendet werden?»). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen möchten, vor allem bei einem Neugeborenen oder bei einer Frühgeburt.
Wie verwenden Sie COSYREL?
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Anstatt Bisoprolol und Perindopril Arginin als separate Tabletten einzunehmen, nehmen Sie nur eine Tablette Cosyrel ein, welche die zwei Wirkstoffe in der entsprechenden Stärke enthält.
Die empfohlene Dosis ist eine Tablette einmal täglich, vorzugsweise zur gleichen Zeit am Morgen vor der Mahlzeit.
Die Tablette Cosyrel 10 mg/5 mg oder Cosyrel 10 mg/10 mg muss zusammen mit Wasser ganz geschluckt werden und darf nicht zerkaut werden.
In gewissen Fällen kann Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine halbe Tablette Cosyrel 5 mg/5 mg oder Cosyrel 5 mg/10 mg verschreiben, die einmal täglich am Morgen vor der Mahlzeit einzunehmen ist. Die Tabletten Cosyrel 5 mg/5 mg oder Cosyrel 5 mg/10 mg sind teilbar. Die halbe Tablette Cosyrel 5 mg/5 mg oder Cosyrel 5 mg/10 mg muss zusammen mit Wasser geschluckt werden und darf nicht zerkaut werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen eine halbe Tablette Cosyrel 5 mg/5 mg verordnen, wenn Sie an mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion leiden.
Bei schwer eingeschränkter Nierenfunktion ist Cosyrel kontraindiziert.
Wenn Sie mehr Cosyrel eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Die wahrscheinlichste Wirkung bei einer Überdosierung ist niedriger Blutdruck mit Folgen wie Schwindel oder Benommenheit (bei diesen Anzeichen kann es hilfreich sein, sich hinzulegen und die Beine hochzulagern), schwere Atemnot, Zittern (aufgrund von sehr niedrigem Blutzuckerspiegel) und langsame Herzfrequenz.
Wenn Sie die Einnahme von Cosyrel vergessen
Es ist wichtig, das Arzneimittel täglich einzunehmen, da eine regelmässige Behandlung wirkungsvoller ist. Wenn Sie jedoch eine Einnahme von Cosyrel vergessen haben, nehmen Sie die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, um die Dosis zu kompensieren, die Sie vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Cosyrel abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Cosyrel nicht plötzlich oder ändern Sie die Dosierung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, da dies eine ernsthafte Verschlechterung Ihres Herzzustands verursachen kann. Die Behandlung darf nicht plötzlich beendet werden, vor allem nicht bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich für zusätzliche Informationen an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin oder an Ihre Pflegefachperson.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann COSYREL haben?
Wie alle Arzneimittel kann auch Cosyrel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels ab und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- starker Schwindel oder Ohnmacht aufgrund von niedrigem Blutdruck (häufig, kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen),
- Verschlimmerung einer Herzinsuffizienz, was zu vermehrten Atembeschwerden und/oder Wassereinlagerungen führen kann (häufig, kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen),
- Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens, Schwierigkeiten beim Atmen (Angioödem) (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen),
- plötzliches Keuchen, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Atemnot (Bronchospasmus) (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen),
- ungewöhnlich schneller oder unregelmässiger Herzschlag, Brustschmerzen (Angina pectoris) oder Herzanfall (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Personen betreffen),
- Schwächegefühl in Armen und Beinen oder Probleme beim Sprechen, was Anzeichen für einen möglichen Schlaganfall sein könnten (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Personen betreffen),
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Bauch- und Rückenschmerzen zusammen mit starkem Unwohlsein verursachen kann (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Personen betreffen),
- Gelbfärbung der Haut oder Augen (Gelbsucht), was ein Anzeichen von Hepatitis sein könnte (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Personen betreffen),
- Hautausschlag, der häufig mit roten juckenden Flecken auf dem Gesicht, den Armen oder den Beinen beginnt (Erythema multiforme) (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Personen betreffen).
Nach absteigender Häufigkeit geordnet, können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Langsame Herzfrequenz.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Kopfschmerzen, Schwindel, Geschmacksstörungen, Gefühl von Kribbeln und Ameisenlaufen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl an den Händen oder Füssen, Sehstörungen, Tinnitus (Wahrnehmung von Geräuschen in den Ohren), Kältegefühl an den Händen oder Füssen, Husten, Kurzatmigkeit, Muskelkrämpfe, Müdigkeitsgefühl, Müdigkeit; Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen oder Dyspepsie, Durchfall, Verstopfung; allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Stimmungsstörungen, Schlafstörungen, Depression, Mundtrockenheit, Schwitzen; starker Juckreiz oder schwere Hautausschläge; Blasenbildung auf der Haut, erhöhte Sonnensensibilität der Haut (Lichtempfindlichkeitsreaktion); Nierenprobleme, Impotenz; Schläfrigkeit, Überschuss von Eosinophilen (ein Typ der weissen Blutkörperchen), Ohnmacht, Herzklopfen, schneller Herzschlag (Tachykardie), unregelmässiger Herzschlag (AV-Überleitungsstörungen), Entzündung der Blutgefässe (Vaskulitis), Schwindel beim Aufstehen, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschmerzen (Myalgie), Brustschmerzen, Unwohlsein, lokale Schwellungen (periphere Ödeme), Fieber, Sturz, Veränderungen der Laborwerte: erhöhte Kaliumwerte, die nach Absetzen der Behandlung reversibel sind, verminderter Natriumwert, sehr niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) bei Patienten mit Diabetes, erhöhte Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
akutes Nierenversagen, verminderter oder fehlender Urinfluss, Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Krankheitsgefühl oder krank, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Krämpfe, die manchmal durch unangemessene Sekretion von antidiuretischem Hormon (SIADH) entstehen. Wenn Sie diese Symptome verspüren, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt; Albträume, Halluzinationen; Entzündung der Leber, die zu einer Gelbfärbung der Haut oder Augen führen kann; allergieähnliche Reaktionen wie Jucken, Erröten, Hautausschlag, Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis), laufende Nase (allergische Nasenentzündung), Niesen, Hörprobleme, verminderter Tränenfluss (trockene Augen); Veränderungen der Laborwerte: erhöhte Leberenzymwerte, erhöhte Bilirubinwerte im Blut, abnormale Blutfettwerte.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Verwirrtheit; Reizung und Rötung der Augen (Bindehautentzündung); eosinophile Pneumonie (eine seltene Art von Lungenentzündung); Haarausfall; Auftreten oder Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis); psoriasisähnlicher Hautausschlag; Veränderung der Blutwerte, wie beispielsweise eine verminderte Anzahl von weissen und roten Blutkörperchen, verminderte Hämoglobinwerte, verminderte Anzahl von Blutplättchen.
Einzelfälle
Raynaud-Syndrom (Verfärbung, Taubheitsgefühl und Schmerzen in Fingern oder Zehen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Lagerungshinweis
Nicht über 30°C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Arzneimittel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin, was mit nicht verwendeten Arzneimitteln gemacht werden soll. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in COSYREL enthalten?
Wirkstoffe
Bisoprololfumarat und Perindopril Arginin.
Filmtabletten zu 5 mg/5 mg:
Eine Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololfumarat (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und 5 mg Perindopril Arginin (entsprechend 3,39 mg Perindopril).
Teilbare Zweischicht-Filmtablette von rosa-beiger Farbe, länglicher Form, von 8,3 mm Länge und 4,5 mm Breite, mit der Prägung des Symbols «» auf einer Seite und dem Vermerk «5/5» auf der anderen Seite. Die teilbare Tablette Cosyrel 5 mg/5 mg kann in gleiche Dosen aufgeteilt werden.
Filmtabletten zu 5 mg/10 mg:
Eine Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololfumarat (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und 10 mg Perindopril Arginin (entsprechend 6,79 mg Perindopril).
Teilbare Zweischicht-Filmtablette von rosa-beiger Farbe, länglicher Form, von 9,8 mm Länge und 5,4 mm Breite, mit der Prägung des Symbols «» auf einer Seite und dem Vermerk «5/10» auf der anderen Seite. Die teilbare Tablette Cosyrel 5 mg/10 mg kann in gleiche Dosen aufgeteilt werden.
Filmtabletten zu 10 mg/5 mg:
Eine Filmtablette enthält 10 mg Bisoprololfumarat (entsprechend 8,49 mg Bisoprolol) und 5 mg Perindopril Arginin (entsprechend 3,39 mg Perindopril).
Doppelschicht-Filmtablette von rosa-beiger Farbe, runder Form, von 7 mm Durchmesser und einem Krümmungsradius von 12,7 mm, mit der Prägung des Symbols« » auf einer Seite und dem Vermerk «10/5» auf der anderen Seite.
Filmtabletten zu 10 mg/10 mg:
Eine Filmtablette enthält 10 mg Bisoprololfumarat (entsprechend 8,49 mg Bisoprolol) und 10 mg Perindopril Arginin (entsprechend 6,790 mg Perindopril).
Zweischicht-Filmtablette von rosa-beiger Farbe, länglicher Form, von 10 mm Länge und 5,7 mm Breite, mit der Prägung des Symbols «» auf einer Seite und dem Vermerk «10/10» auf der anderen Seite.
Hilfsstoffe
Kern: mikrokristalline Cellulose, Calciumcarbonat, vorgelatinierte Stärke, Natriumstärkeglykolat, hydrophobe kolloidale Kieselsäure, Magnesiumstearat, Croscarmellose-Natrium
Filmüberzug: Glycerin (E422), Hypromellose, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Titandioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid rot (E172).
Zulassungsnummer
65904 (Swissmedic)
Wo erhalten Sie COSYREL? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Cosyrel 5 mg/5 mg, teilbaren Filmtabletten in einer Pillendose: Packung zu 30 Tabletten und zu 90 Tabletten (3 Pillendosen zu je 30 Tabletten).
Cosyrel 5 mg/10 mg, teilbaren Filmtabletten in einer Pillendose: Packung zu 30 Tabletten und zu 90 Tabletten (3 Pillendosen zu je 30 Tabletten).
Cosyrel 10 mg/5 mg, Filmtabletten in einer Pillendose: Packung zu 30 Tabletten und zu 90 Tabletten (3 Pillendosen zu je 30 Tabletten).
Cosyrel 10 mg/10 mg, Filmtabletten in einer Pillendose: Packung zu 30 Tabletten und zu 90 Tabletten (3 Pillendosen zu je 30 Tabletten).
Zulassungsinhaberin
Servier (Suisse) S.A., 1202 Genève
Diese Packungsbeilage wurde im August 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.