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CYKLOKAPRON Filmtabl 500 mg Blist 30 Stk, Hauptbild
CYKLOKAPRON Filmtabl 500 mg Blist 30 Stk
30 Stück, Blister, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

500 mg Tranexamsäure

Cellulose, mikrokristalline

Hyprolose niedersubstituiert

Talkum

Magnesium stearat

Povidon K25

Siliciumdioxid, hochdisperses

Butylmethacrylat-Copolymer, basisches

Titandioxid (E171)

Talkum

Magnesium stearat

Macrogol 8000

Vanillin

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Cyklokapron®

Viatris Pharma GmbH


Cyklokapron ist ein Arzneimittel mit blutstillenden Eigenschaften. Es wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet, um gynäkologische oder geburtshilfliche Blutungen zu normalisieren, wie z.B. übermässige Menstruationsblutungen bei Spiralenträgerinnen. Auch können Blutverluste bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Nachblutungen nach Operationen beträchtlich gemindert werden. Auch bei starkem Nasenbluten kann Cyklokapron angewendet werden. Zusätzlich wird es auch zur Behandlung einer seltenen Erbkrankheit (hereditäres angioneurotisches Ödem) eingesetzt.

Bei akuten oder bekannten Störungen der Blutgerinnung (Manifeste Hyperkoagulabilität, ablaufende Verbrauchskoagulopathie, Thrombose), Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Tranexamsäure oder gegen einen Hilfsstoff von Cyklokapron, bei einer bestimmten Form der Hirnblutung (Subarachnoidalblutung), bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Kumulationsgefahr) sowie bei bekannter Neigung zu Krampfanfällen darf Cyklokapron nicht eingenommen werden.

Bei unregelmässiger Menstruationsblutung muss, bevor mit Cyklokapron behandelt wird, die Ursache der Unregelmässigkeit geklärt werden. Im Falle einer unzureichenden Wirkung bei übermässiger Menstruationsblutung sollte eine andere Behandlung in Erwägung gezogen werden.

Es gibt keine klinischen Erfahrungen zur übermässig lang dauernden oder starken Menstruationsblutung von Patientinnen unter 15 Jahren.

Bei eingeschränkter Nierentätigkeit darf Cyklokapron nur mit Vorsicht und nur in reduzierter Dosis gemäss Vorschrift Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden. Auch bei Blutungen aus den oberen Harnwegen und bei Neigung oder familiär bekannter Veranlagung zur Entwicklung von Blutgerinnseln ist bei Einnahme von Cyklokapron Vorsicht geboten.

Cyklokapron sollte bei Patientinnen, die orale hormonale Empfängnisverhütungsmittel (Kontrazeptiva) einnehmen, aufgrund eines erhöhten Thromboserisikos mit Vorsicht angewendet werden.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen, da während der Einnahme Sehstörungen auftreten können! Falls bei Ihnen während einer Behandlung mit Cyklokapron Störungen des Farbensehens oder andere Sehstörungen auftreten, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Cyklokapron mit anderen Arzneimitteln, welche die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. „blutverdünnende Mittel“, salicylathaltige Schmerz- und Grippemittel wie Aspirin usw.), kann die Wirkung von Cyklokapron abgeschwächt werden.

Brausetabletten

Dieses Arzneimittel enthält 194,27 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 10% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 2 oder mehr Brausetabletten täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Arzneimittel verzichten und Cyklokapron nur einnehmen, wenn es vom Arzt bzw. der Ärztin als dringend nötig verschrieben wurde.

Es ist bekannt, dass der Wirkstoff von Cyklokapron in geringer Menge in die Muttermilch übergeht, doch sind Nebenwirkungen beim Kind unwahrscheinlich.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird über eine Einnahme während der Schwangerschaft oder der Stillzeit entscheiden.

Halten Sie sich an die Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin, denn er/sie hat die Dosierung auf Sie persönlich abgestimmt.

Die nachfolgenden Dosierungen sind lediglich als Hinweis anzusehen.

Standarddosierung, Erwachsene

2–3 mal täglich 2–3 Filmtabletten oder 2–4 mal täglich 1 Brausetablette, vorzugsweise nach den Mahlzeiten mit Flüssigkeit einnehmen. Brausetablette in einem halben Glas Wasser auflösen. Die Behandlung dauert im Allgemeinen zwischen 3 und 7 Tagen.

Dosierungsempfehlung bei übermässiger Menstruationsblutung

Sofort nach Beginn starker Blutungen am 1. Tag 4 mal täglich 2 Filmtabletten oder 1 Brausetablette, am 2. und 3. Tag 3 mal täglich 2 Filmtabletten oder 1 Brausetablette einnehmen.

Nasenbluten

Bei langanhaltendem oder wiederkehrendem Nasenbluten 3 mal täglich 2 Filmtabletten oder 1 Brausetablette während 7 Tagen einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Die Dosierung für Kinder wird der Arzt bzw. die Ärztin aufgrund des Körpergewichts berechnen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind, abhängig von der Dosierung, Magen-Darm- Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall (über 5% der Fälle), welche jedoch nach Reduktion der Dosis verschwinden.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Schwindel.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Allergische Hautreaktionen.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Ereignisse aufgrund von Blutgerinnselbildung wie Lungenembolie oder Hirnschlag, Sehstörungen, einschliesslich Störungen des Farbensehens.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Veränderungen von Blutlaborwerten, Entwicklung einer krankhaft verlängerten Blutungszeit, Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich Anaphylaxie (akute allergische Reaktion).

Einzelfälle

Neigung zu Krampfanfällen besonders bei fehlerhafter Anwendung.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Filmtablette enthält 500 mg Tranexamsäure.

1 Brausetablette enthält 1000 mg Tranexamsäure.

Hilfsstoffe

Filmtablette: mikrokristalline Cellulose, niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose, Talkum, Magnesiumstearat, Povidon K25, hochdisperses Siliciumdioxid, basisches Butylmethacrylat-Copolymer, Titandioxid, Macrogol 8000, Vanillin.

Brausetablette: wasserfreie Citronensäure, Natriumhydrogencarbonat, wasserfreies Natriumcarbonat, Natriumcitrat, Orangenaroma. Enthält 194,27 mg Natrium pro Brausetablette.

33741, 52660 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Filmtabletten: Packungen zu 30 Stück.

Brausetabletten: Packungen zu 16 Stück.

Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

[Version 202 D]

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