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10 mg Lercanidipin hydrochlorid
,
9.4 mg Lercanidipin
,
Magnesium stearat
,
Povidon K29-32
,
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
,
Natrium
,
Lactose-1-Wasser
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Polyvinylalkohol
,
Macrogol 3350
,
Talkum
,
Titandioxid (E171)
,
Eisen(III)-oxid (E172)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Mepha Pharma AG
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Lercanidipin-Mepha ist ein Arzneimittel zur Behandlung von leichtem bis mittelschwerem, nicht organbedingtem (essenziellem) Bluthochdruck.
Der enthaltene Wirkstoff Lercanidipin gehört zur Arzneimittelgruppe der Calciumkanalblocker (vom Dihydropyridin-Typ), welche zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird.
Lercanidipin-Mepha darf nicht mit Grapefruitsaft oder Grapefruit selber zusammen eingenommen werden, da dadurch die Wirkung von Lercanidipin-Mepha verstärkt wird.
Die Wirkung gefässerweiternder blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch Alkohol verstärkt werden, so dass während der Einnahme von Lercanidipin-Mepha, angeraten wird, auf den Genuss von Alkohol zu verzichten.
Lercanidipin-Mepha darf nicht eingenommen werden:
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen! Dies gilt in besonderem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Arzneimittelwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Lercanidipin-Mepha darf nur unter besonderer Vorsicht eingenommen werden, wenn Sie an bestimmten Herzrhythmusstörungen (Sinusknotensyndrom) leiden und keinen Schrittmacher tragen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin muss davon unbedingt unterrichtet werden, damit dies bei der Verordnung von Lercanidipin-Mepha berücksichtigt werden kann.
Wenn Sie an leichter bis mittelschwerer Leber- oder Nierenerkrankung leiden oder Dialysen durchführen lassen müssen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber, damit die Dosis entsprechend abgestimmt werden kann.
Die Anwendung und Sicherheit von Lercanidipin-Mepha bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Wenn Sie Lercanidipin-Mepha gleichzeitig mit Arzneimitteln wie Cimetidin (in einer Dosis von mehr als 800 mg täglich), Digoxin oder Midazolam regelmässig einnehmen, sollten Sie ärztlich überwacht werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.
Während der Behandlung mit Lercanidipin-Mepha ist Vorsicht geboten, wenn Sie mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden: Rifampicin, Terfenadin, Astemizol, Antiarrhythmika der Klasse III, wie z.B. Amiodaron oder Chinidin. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie beraten.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie Mittel gegen Krampfanfälle wie z.B. Phenytoin oder Carbamazepin einnehmen, da die blutdrucksenkende Wirkung von Lercanidipin-Mepha herabgesetzt werden kann.
Orale Antimykotika (Mittel gegen Pilzerkrankungen zum Einnehmen, z.B. Ketoconazol oder Itraconazol), Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin oder Troleandomycin) und antivirale Mittel zum Einnehmen gegen HIV (z.B. Ritonavir) können die Wirkung von Lercanidipin-Mepha verstärken. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher vermieden werden.
Wird Lercanidipin-Mepha gemeinsam mit einem Arzneimittel eingenommen, das Cyclosporin enthält, kann eine Wirkungsverstärkung beider Mittel auftreten; sie sollten daher nicht zusammen eingenommen werden.
Lercanidipin-Mepha kann zusammen mit Betablockern (Mittel gegen Bluthochdruck oder bestimmte Herzkrankheiten) sicher angewendet werden, jedoch kann eine Dosisanpassung von Lercanidipin-Mepha erforderlich sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lercanidipin-Mepha und Simvastatin (Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels) sollte darauf geachtet werden, dass beide Arzneimittel wie vorgeschrieben eingenommen werden (Lercanidipin-Mepha morgens und Simvastatin abends).
Bezüglich der Wirkung von Grapefruitsaft oder Alkohol in Verbindung mit Lercanidipin-Mepha siehe unter «Was sollte dazu beachtet werden?».
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
Bitte nehmen Sie Lercanidipin-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lactab, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, wenn Sie keine sichere Verhütungsmethode anwenden und wenn Sie stillen, dürfen Sie Lercanidipin-Mepha nicht einnehmen.
Wenn Sie Lercanidipin-Mepha einnehmen und den Verdacht haben schwanger zu sein, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung.
Nehmen Sie Lercanidipin-Mepha wie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben ein.
Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 1 Lactab Lercanidipin-Mepha 10 mg (gelb). Abhängig vom Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf 2 Lactab Lercanidipin-Mepha 10 mg (gelb) bzw. 1 Lactab Lercanidipin-Mepha 20 mg (rosafarben) erhöht werden. Die Dosissteigerung sollte schrittweise erfolgen, da es etwa 2 Wochen dauern kann, bis die maximale blutdrucksenkende Wirkung erreicht wird.
Nehmen Sie die Lactab immer zur gleichen Zeit, am besten morgens ein. Eine Mahlzeit mit hohem Fettanteil erhöht die Blutspiegel des Arzneimittels signifikant. Schlucken Sie die Lactab möglichst unzerkaut mit einem Glas Wasser.
Bei älteren Patienten ist eine Anpassung der täglichen Dosis nicht erforderlich. Dennoch sollte in den ersten Therapiewochen der Blutdruck wiederholt kontrolliert werden um gelegentliche Fälle von niedrigem Blutdruck zu erkennen. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim Auftreten von Schwindel oder Herzklopfen. Im Falle einer Überdosierung, die zu übermässiger peripherischer Gefässerweiterung mit ausgeprägter Senkung des Blutdrucks führen kann, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin auf.
Die Anwendung und Sicherheit von Lercanidipin-Mepha bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, holen Sie Ihre normale Dosis möglichst sofort nach und nehmen Sie am nächsten Tag Lercanidipin-Mepha wieder wie verschrieben ein. Nehmen Sie auf keinen Fall die doppelte Dosis auf einmal ein.
Die verschriebene Dosis darf nicht überschritten werden.
Falls Sie mehr als die verschriebene Dosis einnehmen oder im Falle einer Überdosierung, müssen Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen und falls möglich die Lactab und/oder die Packung mitnehmen.
Überschreiten der richtigen Dosis kann dazu führen, dass der Blutdruck zu stark absinkt und die Herzschläge unregelmässig und schneller werden. Ausserdem kann es zu Bewusstlosigkeit kommen. Da der Wirkstoff von Lercanidipin-Mepha lange wirksam ist, ist es wichtig, dass der Zustand nach einer Dosisüberschreitung mindestens 24 Stunden beobachtet wird.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Kopfschmerzen, Anschwellen der Knöchel oder Beine, erhöhter Puls, Herzklopfen oder plötzliches Erröten des Gesichts oder der Brust.
Schwindel, tiefer Blutdruck, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Rötung, Ausschlag, Muskelschmerzen, erhöhtes Urinvolumen, Schwäche oder Ermüdung.
Überempfindlichkeit, Schläfrigkeit, Ohnmacht, Angina pectoris, Durchfall, Erbrechen, Hautausschlag, Brustschmerzen, häufigeres Wasserlassen.
Verdickung des Zahnfleisches, Flüssigkeitsansammlung innerhalb des Bauchfells, vorübergehende Erhöhungen der Serumspiegel von Leberenzymen (Transaminasen), Schwellung von Haut oder Schleimhäuten.
Manche Dihydropyridine können selten zu Angina pectoris Anfällen (Schmerzen in der Herzgegend mit Beengungsgefühl) führen; sehr selten kann es bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Sollten bei Ihnen ähnliche Probleme mit Lercanidipin-Mepha auftreten, verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Gelbe Lactab: 10 mg Lercanidipinhydrochlorid.
Rosafarbene Lactab: 20 mg Lercanidipinhydrochlorid.
Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium , mikrokristalline Cellulose, Povidon K 29-32, Magnesiumstearat, Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Talkum, gelbes Eisenoxid (E 172), rotes Eisenoxid (E 172) (nur Lercanidipin-Mepha 20 mg).
65579 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Lercanidipin-Mepha 10 mg (mit Bruchrille, teilbar): Packungen mit 30 und 100 Lactab.
Lercanidipin-Mepha 20 mg (mit Bruchrille, teilbar): Packungen mit 30 und 100 Lactab.
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 4.1