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2.75
139.1 mg Natrium dihydrogenphosphat
,
31.8 mg Dinatriumhydrogenphosphat, wasserfrei
,
Natrium benzoat (E211)
,
Methyl-4-hydroxybenzoat (E218)
,
Natronlauge zur pH-Wert-Einstellung
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Fresenius Kabi (Schweiz) AG
Freka-Clyss ist eine Einlaufflüssigkeit zur Entleerung des Darmes.
Freka-Clyss wirkt nicht auf die oberen Darmabschnitte ein, es eignet sich somit speziell in Fällen, wo orale Abführmittel nicht angebracht sind oder zu Reizungen führen können, so z.B. zur Vorbereitung für Darmuntersuchungen.
Freka-Clyss kann ebenfalls bei Patienten angewendet werden, welche eine Anstrengung bei der Darmentleerung vermeiden sollten.
Wie bei allen Abführmitteln kann ein Missbrauch von Freka-Clyss zur Abhängigkeit führen.
Freka-Clyss ist nur bei Notwendigkeit anzuwenden. Bei Übelkeit, Erbrechen, Magengeschwür, Dickdarmanomalien und akuter Niereninsuffizienz darf Freka-Clyss nicht verabreicht werden.
Wenn ein Einriss in der Schleimhaut des Mastdarms vorliegt (Fissur im Rektum oder Analkanal) darf Freka-Clyss wegen der Gefahr eines Durchbruchs nicht verabreicht werden.
Bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter 12 Jahren darf Freka-Clyss wegen der Gefahr schwerwiegender unerwünschter Wirkungen mit möglicherweise tödlichem Ausgang nicht verabreicht werden (siehe auch Hinweis unter «Wann ist bei der Anwendung von Freka-Clyss Vorsicht geboten?, Kinder»).
Bei wiederholter Anwendung von Freka-Clyss nimmt die Schleimhaut des Darmes einen Teil des in der Lösung enthaltenen Natriums auf. Bei Patienten mit Herzkrankheiten, Nierenerkrankungen und Bluthochdruck muss dies berücksichtigt werden.
Bei einer fehlerhaften Anwendung kann die Darmschleimhaut verletzt werden. Die Phosphatlösung kann dann Entzündungen und Gewebezerstörungen hervorrufen. Auch ein Darmdurchbruch (Perforation) kann auftreten. Bei einer Veränderung des Allgemeinbefindens, beim Auftreten von Schmerzen oder beim Auftreten von Blutungen aus dem After nach der Verabreichung von Freka-Clyss sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden.
Freka-Clyss darf nicht bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter 12 Jahren angewendet werden. Die Anwendung bei Kindern kann zu schweren Komplikationen, auch mit tödlichem Ausgang führen, insbesondere sind dies Elektrolytstörungen, vor allem erhöhtes Serumphosphat (Hyperphosphatämie) und erniedrigtes Serumcalcium (Hypocalcämie) sowie deren klinische Folgen wie Tetanie und Herzrhythmusstörungen.
Die Behandlung älterer Kinder und Jugendlicher mit Freka-Clyss soll daher mit der erforderlichen Vorsicht erfolgen.
Informieren Sie ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) verwenden!
Freka-Clyss enthält Methyl-parahydroxybenzoat (E 218), welches allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen kann. Bei Patienten mit einer Methylparabenallergie ist die Anwendung von Freka-Clyss nicht erlaubt.
Freka-Clyss enthält 133 mg Natriumbenzoat (E 211) pro Flasche.
Zu Beginn der Schwangerschaft sollte Freka-Clyss nicht angewendet werden, ebenso bei Gefahr einer Fehlgeburt oder Frühgeburt. Systemische wissenschaftliche Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, den Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen. Während der Stillzeit sollte Freka-Clyss nur in dringenden Fällen angewendet werden.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren benötigen 1 Flasche. In hartnäckigen Fällen und für besondere klinische Anwendung: 2–3 Flaschen aufeinander folgend. Zur Vorbereitung von Untersuchungen ist im Allgemeinen die Anwendung von Freka-Clyss eine halbe Stunde vorher ausreichend.
Freka-Clyss sollte bei Raumtemperatur (15–25°C) angewendet werden!
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Freka-Clyss sollte wie folgt angewendet werden: siehe Gebrauchsanweisung.
Folgende Nebenwirkungen können auftreten:
Für Freka-Clyss sind bisher bei korrekter Anwendung keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Es kann trotzdem Unwohlsein verursachen (Reizung, Krämpfe). Es kann – insbesondere bei Anwendungsfehlern und Nichtbeachtung der Gegenanzeigen – unter Freka-Clyss zu erhöhten Phosphatspiegeln (Hyperphosphatämie) oder erniedrigten Calciumspiegeln im Blut (Hypocalciämie) kommen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Freka-Clyss darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden. Weitere Auskünfte erteilt ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Freka-Clyss enthält:
Natriumdihydrogenphosphat wasserfrei 139,1 mg/ml, Natriummonohydrogenphosphat 31,8 mg/ml
Natriumbenzoat (E211), Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218), Natriumhxdroxid (zur pH-Einstellung), gereinigtes Wasser
36308 (Swissmedic).
Freka-Clyss erhalten Sie in Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.
Erhältlich sind Packungen mit 1 × 133 ml und Bündelpackungen mit 20 x 133 ml.
Fresenius Kabi (Schweiz) AG, 6010 Kriens.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.