Medikamente & Gesundheit
Körperpflege & Schönheit
Ernährung & Sport
Eltern & Kind
Hygiene & Behandlung
Haushalt
Aktionen
100 mg Lorlatinib
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser
,
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
,
Natrium
,
Magnesium stearat
,
Hypromellose
,
Lactose-1-Wasser
,
Macrogol 4000
,
Triacetin
,
Titandioxid (E171)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Pfizer AG
Lorviqua ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebs, das den Wirkstoff Lorlatinib enthält. Lorviqua hemmt die Wirkung eines Enzyms mit der Bezeichnung «anaplastische Lymphom-Kinase» [ALK]. Wenn Krebszellen einen Defekt in einem Gen haben, das für die Produktion von ALK verantwortlich ist, wird dieser Krebs als «ALK-positiv» bezeichnet. Ein solcher Gendefekt kann zu veränderten Formen des ALK-Enzyms führen, welche das Wachstum von Krebszellen fördern. Lorviqua kann das Wachstum des Krebses verlangsamen oder anhalten. Es kann ausserdem zum Schrumpfen des Krebses beitragen.
Lorviqua wird zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Art von Lungenkrebs, dem sogenannten «nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom» (non-small cell lung cancer, NSCLC), angewendet. Es wird angewendet, wenn der Lungenkrebs «ALK-positiv» ist und Metastasen gebildet hat.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
In folgenden Fällen darf Lorviqua nicht eingenommen werden:
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Lorlatinib oder einem der in Lorviqua enthaltenen Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Lorviqua enthalten?»).
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Leberenzym CYP3A stark stimulieren (sogenannte starke CYP3A Induktoren). Zu den in solchen Arzneimitteln enthaltenen Wirkstoffen gehören zum Beispiel:
Wenn einer der oben genannten Fälle auf Sie zutrifft, nehmen Sie Lorviqua nicht ein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Lorviqua einnehmen.
Lorviqua wird Ihnen durch einen auf die Behandlung von Krebs spezialisierten Arzt bzw. eine spezialisierte Ärztin verschrieben. Befolgen Sie alle Anweisungen genau.
Besondere Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:
Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Lorviqua mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, oder Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorviqua und anderen Arzneimitteln (auch pflanzliche oder rezeptfreie) kann es zu einer Verstärkung oder Abschwächung der Wirkungen (erwünschte und unerwünschte) von Lorviqua oder zu einer Verstärkung oder Abschwächung der Wirkungen der anderen Arzneimittel kommen. Zu diesen Arzneimitteln gehören zum Beispiel:
(* In der Schweiz nicht zugelassen.)
Während der Behandlung mit Lorviqua sollten Sie auf die Einnahme von Grapefruit oder Grapefruitsaft verzichten, da dies die Wirkung von Lorviqua verstärken und das Risiko für Nebenwirkungen steigern kann.
Lorviqua darf nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln (starke CYP3A Induktoren) eingenommen werden. Diese sind in der Rubrik «Wann darf Lorviqua nicht angewendet werden?» aufgeführt.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Lorviqua enthält Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Lorviqua erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Da Lorviqua Nebenwirkungen wie geistige Beeinträchtigung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Taubheit in Armen und Beinen oder Probleme mit den Augen verursachen kann (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Lorviqua haben?»), ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Sie sollten nicht schwanger werden, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung und mindestens 21 Tage nach Ende der Behandlung eine hochwirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode (z.B. Doppelbarriere-Verhütung wie Kondom und Diaphragma) anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die richtigen Verhütungsmethoden für Sie und Ihren Partner.
Sie sollten während der Behandlung mit Lorviqua kein Kind zeugen, weil dieses Arzneimittel dem Kind schaden könnte. Wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie unter Umständen während der Einnahme dieses Arzneimittels ein Kind zeugen könnten, müssen Sie während der Behandlung und für einen Zeitraum von mindestens 14 Wochen nach Abschluss der Therapie ein Kondom verwenden und Ihre Partnerin muss eine hochwirksame nicht-hormonelle Barriere-Verhütung anwenden (z.B. ein Diaphragma). Auch Männer mit schwangeren Partnerinnen sollten ein Kondom verwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die richtigen Verhütungsmethoden für Sie und Ihre Partnerin.
Sie dürfen Lorviqua nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, da das Arzneimittel Ihrem Kind schaden kann. Wenn Ihr männlicher Partner mit Lorviqua behandelt wird, muss er während der Behandlung und über einen Zeitraum von mindestens 14 Wochen nach Abschluss der Therapie ein Kondom verwenden.
Wenn Sie während der Einnahme des Arzneimittels oder in den 3 Wochen nach Einnahme der letzten Dosis schwanger werden, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Sie dürfen Ihr Kind während der Einnahme dieses Arzneimittels oder über einen Zeitraum von 7 Tagen nach der letzten Dosis nicht stillen, weil nicht bekannt ist, ob Lorviqua in die Muttermilch übergehen und somit Ihrem Kind schaden kann.
Lorviqua kann die Fruchtbarkeit beim Mann beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die Erhaltung der Fruchtbarkeit, bevor Sie Lorviqua einnehmen.
Folgen Sie bitte genau den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Er bzw. sie begleitet Ihre Behandlung und überprüft den Erfolg und die Verträglichkeit der Therapie. Er bzw. sie entscheidet über die Dauer der Behandlung mit Lorviqua, über eine allfällige Dosisanpassung oder über eine vorübergehende Unterbrechung der Behandlung.
Die empfohlene Dosis ist eine 100 mg Tablette einmal täglich zum Einnehmen. Nehmen Sie die Tabletten jeden Tag etwa zur selben Zeit ein. Sie können die Tabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen, wobei Grapefruits und Grapefruitsaft stets zu vermeiden sind. Schlucken Sie die Tabletten ganz. Zerstossen bzw. zerkauen Sie die Tabletten nicht und lösen Sie sie nicht auf. Manchmal kann Ihr Arzt oder Ihrer Ärztin Ihre Dosis reduzieren, Ihre Behandlung kurzzeitig unterbrechen oder Ihre Behandlung ganz absetzen, wenn Sie sich nicht gut fühlen.
Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Sie benötigen evtl. medizinische Hilfe.
Was zu tun ist, wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen, hängt davon ab, wie lange es bis zu Ihrer nächsten Dosis dauert. Wenn Ihre nächste Dosis in 4 oder mehr Stunden eingenommen werden muss, nehmen Sie die verpasste Tablette ein, sobald Sie daran denken. Nehmen Sie anschliessend die nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt ein. Wenn Ihre nächste Dosis in weniger als 4 Stunden eingenommen werden muss, lassen Sie die verpasste Tablette aus. Nehmen Sie anschliessend die nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie nach der Einnahme einer Dosis Lorviqua erbrechen, nehmen Sie keine zusätzliche Dosis ein. Nehmen Sie einfach Ihre nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein.
Da die Anwendung und Sicherheit von Lorviqua bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht geprüft worden ist, darf es in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Es ist wichtig, dass Sie Lorviqua einnehmen, solange Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin es Ihnen verschreibt. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Lorviqua auftreten (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Lorviqua Vorsicht geboten?»):
Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen, erhöhte Werte für Cholesterin und/oder Triglyzeride im Blut, Gewichtszunahme, affektive Effekte wie z.B. Aggression, Agitiertheit, Ärger, Angst, depressive Verstimmung, Suizidgedanken, Depression, euphorische Stimmung, Reizbarkeit, Manie, Stimmungsschwankung, Panikattacken, Persönlichkeitsveränderung, Stress; Probleme mit den Nerven in Ihren Armen und Beinen (periphere Neuropathie), wie z.B. Sensibilitätsstörungen der Haut, herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut auf Berührung und Druck, Muskelschwäche, Nervenschmerzen, Schädigung des Nervensystems (Neurotoxizität, Symptome sind z.B. Zittern, Überempfindlichkeit oder verminderte Sensibilität gegenüber Reizen, Geruchsstörung), Taubheit, ungewöhnliche Empfindungen wie Brennen, Jucken, Kribbeln oder Kälte- resp. Wärmegefühl, Schwierigkeiten beim Gehen oder Probleme beim Ausführen alltäglicher Aktivitäten wie Schreiben; kognitive Störungen wie z.B. Amnesie, Demenz, Aufmerksamkeitsstörung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, geistige Beeinträchtigung, Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Verwirrtheit, Delirium (schwere Verwirrtheit), Orientierungsstörung, Probleme mit dem Lesen; Kopfschmerzen; Probleme mit Ihren Augen (Sehstörungen), wie z.B. Doppeltsehen, Lichtempfindlichkeit, Lichtblitze in der Wahrnehmung, verschwommenes Sehen, Sehverschlechterung, verminderte Sehschärfe, Sehen von sich bewegenden Linien/Ringen/Punkten – sogenannte Glaskörpertrübung; Bluthochdruck; Durchfall, Verstopfung, erhöhte Werte für Lipase (ein Enzym der Bauchspeicheldrüse), erhöhte Werte für Amylase (ein Enzym der Bauchspeicheldrüse), erhöhte Leberwerte (erhöhte Leberenzyme im Blut), Ausschlag, Schmerzen in Ihren Gelenken (Arthralgie), Muskelschmerzen, Schwellung von Gliedmassen und Haut (Ödem, generalisiert und peripher), Müdigkeit einschliesslich allgemeine Schwäche bzw. Kraftlosigkeit (Asthenie).
Erhöhte Blutzuckerwerte, psychotische Effekte wie z.B. Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht existieren), Änderungen des Geisteszustands, Auswirkungen auf die Sprache (Probleme wie langsames oder undeutliches Sprechen, Sprechstörung), eingeschränkte Herzfunktion, venöse Thromboembolien (Bildung von Blutgerinnseln in den Venen), einschliesslich Lungenembolie, tiefe Venenthrombose, Thrombose und Embolie), entzündliche Veränderung der Lunge (Pneumonitis) meist mit trockenem Husten, Atemnot und gelegentlich Körpertemperaturerhöhung, erhöhte Eiweissmenge im Urin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Bringen Sie nicht verwendete oder beschädigte Lorviqua Filmtabletten Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zur fachgerechten Entsorgung zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Die Filmtabletten zu 25 mg sind rund und hellbraun, mit einer Prägung «Pfizer» auf der einen und «25» und «LLN» auf der anderen Seite.
Die Filmtabletten zu 100 mg sind oval und lavendelfarben, mit einer Prägung «Pfizer» auf der einen und «LLN100» auf der anderen Seite.
1 Filmtablette zu 25 mg enthält 25 mg Lorlatinib.
1 Filmtablette zu 100 mg enthält 100 mg Lorlatinib.
Mikrokristalline Cellulose, wasserfreies Calciumhydrogenphosphat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Magnesiumstearat, Hypromellose (E 464), Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000 (E 1521), Triacetin (E 1518), Titandioxid (E 171), Eisenoxid schwarz (E 172), Eisenoxid rot (E 172).
66941 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Lorviqua 25 mg: 90 Filmtabletten (9 Blisterpackungen).
Lorviqua 100 mg: 30 Filmtabletten (3 Blisterpackungen).
Pfizer AG, Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im April 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
PIL V015
7769016