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19.70
300 mg Paracetamol
,
30 mg Pseudoephedrin hydrochlorid
,
20 mg Dextromethorphan hydrobromid-1-Wasser
,
14.66 mg Dextromethorphan
,
Lactose-1-Wasser
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
,
Natrium
,
Maisstärke
,
Povidon K30
,
Magnesium stearat
,
Hypromellose
,
Ethylcellulose
,
Talkum
,
Titandioxid (E171)
,
Wasser, gereinigtes
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Bayer (Schweiz) AG
Pretuval Grippe und Erkältung ist ein Präparat zur Linderung der Symptome von Grippe und Erkältungen mit den Wirkstoffen Paracetamol, Dextromethorphan und Pseudoephedrin.
Dextromethorphan lindert übermässigen Hustenreiz. In einer den Empfehlungen entsprechenden Dosierung hält seine Wirkung im Allgemeinen 6 oder mehr Stunden an.
Pseudoephedrin stoppt das Laufen der Nase und erleichtert das Atmen. Es bringt die Nasen- und Bronchialschleimhäute zum Abschwellen und vermindert die übermässige Schleimproduktion.
Paracetamol senkt Fieber und lindert Kopf- und Gliederschmerzen.
Dieses Arzneimittel kann zu Abhängigkeit führen. Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein. Tabakkonsum begünstigt den Husten («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pretuval Grippe und Erkältung unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Wie alle Fieber- oder Schmerzmittel soll auch Pretuval Grippe und Erkältung nicht ohne Verordnung des Arztes / der Ärztin länger als 3 Tage angewendet werden.
Bei länger andauernden Beschwerden suchen Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf.
Die angegebene oder vom Arzt /von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung, Filmtabletten:
Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Pretuval Grippe und Erkältung, Filmtabletten mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten, und es kann bei Ihnen zu Psychischen Veränderungen (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie einer Körpertemperatur von über 38 °C, Anstieg der Herzfrequenz, instabilem Blutdruck, Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptome, (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen.
Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
Eine langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln kann ihrerseits dazu beitragen, dass Kopfschmerzen weiter bestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Pretuval Grippe und Erkältung enthält 0.19 g verwertbare Kohlenhydrate pro Filmtablette und ist deshalb auch für Diabetiker bzw. Diabetikerinnen geeignet.
Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, beschleunigten Herzschlag, Schwellungen der Haut und Schleimhäute, Unwohlsein oder Hautausschläge (Nesselfieber). In Einzelfällen kann eine Überempfindlichkeitsreaktion zu Ohnmacht und zum Schock (sog. Kreislaufschock) führen. Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.
Pretuval Grippe und Erkältung darf während und bis 2 Wochen nach einer Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln bei Gemütsstörunen (wie Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmer, Slektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), trizyklische Antidepressiva) nicht eingenommen werden, da es sonst zu starken Nebenwirkungen kommen kann (Serotonin-Syndrom). Folgende Symptome können auftreten: massiver Blutdruckanstieg, neuromusuläre Überaktivität /Zittern, Steifigkeit, gesteigerte Reflexbereitschaft, unwillkürliche Muskelzuckungen), autonome Überaktivität (Schwitzen, Anstieg der Körpertemperatur, beschleunigter Herzschlag, beschleunigte Atmung, erweiterte Pupillen) und psychische Veränderungen wie Erregungszustände und Verwirrtheit. Bei gleichzeitiger Anwendung von Appetitzüglern.
Bei ausgeprägtem Bluthochdruck (schwere Hypertonie) oder Bluthochdruck, der durch Medikamente nicht kontrolliert ist, bei schwerer akuter (plötzlicher) oder chronischer (langfristiger) Nierenerkrankung oder Nierenversagen, wenn Sie an schweren Herz- oder Leberkrankheiten oder Epilepsie leiden, dürfen Sie Pretuval Grippe und Erkältung nicht einnehmen. Bei Alkoholüberkonsum, erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom), einer Blutarmut (hämolytische Anämie) oder einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit) dürfen Sie Pretuval Grippe und Erkältung nicht anwenden.
Falls Ihr Husten von Auswurf (Bronchialsekretion) begleitet ist, sollten Sie ohne ärztliche Abklärung und Verordnung kein hustenstillendes Arzneimittel einnehmen.
Pretuval Grippe und Erkältung darf nicht an Kinder unter 12 Jahren verabreicht werden.
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn Ihr Husten mehr als eine Woche anhält, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit dieser bzw. diese die Ursache abklärt und eine schwerere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine gezielte Behandlung einleitet.
Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege, an einer Herz-, Schilddrüsen-, Prostata-, Leber- oder Nierenerkrankung, Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), Diabetes oder einer neurologischen Erkrankung leiden oder Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung nur auf ärztliche Verordnung verwenden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen können sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckabfall, Schwindel, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar machen. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (zum sogenannten Kreislaufschock) gehen.
In einzelnen Fällen kann es zu schweren Hautreaktionen (akute generalisierte exanthematöse Pustulose, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch-epidermale Nekrolyse) kommen. Wenn Sie eine generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln und Fieber bekommen, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?».
Bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und suchen Sie sofort Ihren Arzt / Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?»).
Bei der Anwendung von Pretuval Grippe und Erkältung kann eine verringerte Blutversorgung des
Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme
von Pretuval Grippe und Erkältung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?»).
Nach der Einnahme von pseudoephedrinhaltigen Arzneimitteln wurden Fälle von posteriorem reversiblem Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversiblem zerebralem Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) berichtet. PRES und RCVS sind seltene Erkrankungen, die mit einer verminderten Blutversorgung des Gehirns einhergehen können.
Die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung ist sofort abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen, wenn Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, Übelkeit, Erbrechen, starke Kopfschmerzen mit plötzlichem Beginn, Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Veränderungen des Sehvermögens auftreten. Diese Symptome können Anzeichen für ein posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und ein reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) sein.
Bei Erkrankungen der Niere oder der Leber sowie bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich bei gewissen Mitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid), Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin), HIV-Infektionen (Zidovudin), oder Gicht (Probenecid) oder erhöhten Blutfettwerten (Cholestyramin) soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes / der Ärztin erfolgen. Vorsicht geboten ist auch bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salicylamid oder Phenobarbital.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Auch sollten Sie während der Behandlung mit Pretuval Grippe und Erkältung keinen Grapefruitsaft trinken.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen.
Ältere Patienten (über 65 Jahre) können auf sympathomimetische Amine (wie Pseudoephedrin) sehr empfindlich reagieren.
Wenn Sie an Schilddrüsen- oder Prostatakrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck leiden, oder wenn Sie bestimmte Arzneimittel (z.B. Barbiturate, gewisse Antibiotika, Arzneimittel gegen Bluthochdruck, sowie gegen Herzschwäche, Antidepressiva, gewisse Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, Schmerzmittel oder Blutgerinnungshemmer) einnehmen, sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin einnehmen. Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3 bis 4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Falls bei Ihnen die im Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung haben?» beschriebenen Nebenwirkungen in starker Ausprägung auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Pretuval Grippe und Erkältung Filmtabletten enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Pretuval Grippe und Erkältung ist nicht zur langfristigen Einnahme bestimmt; wenn die Symptome der Erkältung nach ein paar Tagen nicht abklingen, soll der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Seien Sie deshalb vorsichtig beim Ausüben dieser Tätigkeiten. Das gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten oder wenn Sie stillen, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Arzneimittel verzichten. Für Pretuval Grippe und Erkältung ist nicht sicher, ob es die Entwicklung und Gesundheit des ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies ausdrücklich verordnet hat. Wenn Sie Pretuval Grippe und Erkältung kurz vor dem Ende der Schwangerschaft einnehmen, kann dies zu Atemschwierigkeiten beim Neugeborenen führen.
Die Wirkstoffe von Pretuval Grippe und Erkältung treten in geringen Mengen in die Muttermilch über. Über Hautausschlag bei gestillten Säuglingen wurde berichtet. Von einer Anwendung während der Stillzeit wird deshalb abgeraten.
Pretuval Grippe und Erkältung ist nur für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bestimmt.
Übliche Dosierung (falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet):
1 Filmtablette 3–4 × täglich unzerkaut mit genügend Flüssigkeit einnehmen.
Zwischen den einzelnen Dosen ist ein Abstand von 6 Stunden einzuhalten.
Die Tabletten können für eine erleichterte Einnahme an der Bruchrille geteilt werden, nicht aber zur Dosierung einer Teildosis..
Bei Kindern können im Falle einer Überdosierung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten, einschliesslich neurologischer Störungen.
Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden, da im Falle einer Überdosierung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse eintreten können, einschliesslich neurologischer Störungen.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Wenn Sie mehr Pretuval Grippe und Erkältung, Filmtabletten einnehmen, als Sie sollten, können bei Ihnen folgende Symptome auftreten: Übelkeit und Erbrechen, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Unruhe, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen, unwillkürliche und schnelle Augenbewegungen, Herzrasen, Koordinationsstörungen, Psychosen mit visuellen Halluzinationen und Übererregbarkeit.
Andere Symptome im Falle einer massiven Überdosierung können sein: Koma, schwere Atemprobleme und Krämpfe.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus, wenn eines der oben genannten Symptome bei Ihnen auftritt.
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Müdigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, Unruhe, Pulsbeschleunigung, Appetitlosigkeit, Hautausschlag.
Selten: Durchfall, Überempfindlichkeitsreaktionen, Verwirrtheit, Atemhemmung.
In Einzelfällen Allergie mit schweren Allgemeinsymptomen, wie z.B. Bronchialverengung mit Atembeschwerden und Blutdruckabfall, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern.
Sehr selten: Blutbildveränderungen oder schwere Hautreaktionen. Bei Auftreten von Hautreaktionen (Schwellung, Rötung, Blasenbildung, evtl. auch der Schleimhäute) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Plötzlich einsetzendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln (mögliche Anzeichen einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose – AGEP) können innerhalb der ersten 2 Tage der Behandlung mit Pretuval Grippe und Erkältung auftreten. Siehe Rubrik «Wann ist bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung Vorsicht geboten?»
Häufigkeit nicht bekannt: Verringerte Blutversorgung des Sehnervs (Ischämische Optikusneuropathie), Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Kolitis), schwerwiegende Erkrankungen der Blutgefässe im Gehirn, die als posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) bekannt sind.
Falls bei Ihnen Atemnot oder Asthmaanfälle im Zusammenhang mit der Einnahme von Aspirin oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) aufgetreten sind, könnte durch Pretuval Grippe und Erkältung eine ähnliche Reaktion hervorgerufen werden und Sie sollten bei ersten Anzeichen das Arzneimittel absetzen und unverzüglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Die Nebenwirkungen können stärker sein oder häufiger auftreten, wenn das Präparat in höheren Dosen, über längere Zeit oder zusammen mit gewissen anderen Arzneimitteln eingenommen wird.
Bei einer Überdosierung, d.h. bei Einnahme von höheren als den empfohlenen Dosen und/oder bei Einnahme in kürzeren als den empfohlenen Zeitabständen verstärken sich die oben aufgeführten Nebenwirkungen und die Risiken, die im Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung Vorsicht geboten?» beschrieben sind.
Zusätzliche Zeichen einer Überdosierung können sein: Schwitzen, Herzklopfen, verschwommenes Sehen, Erregbarkeit und Bewusstseinsverlust. Diese treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf. Bei Kindern und insbesondere bei Kleinkindern kann eine Überdosierung schwerwiegende Folgen haben.
Sollten Zeichen einer Überdosierung auftreten, müssen Sie unverzüglich mit der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung aufhören und einen Arzt bzw. eine Ärztin verständigen.
Nach Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung können Müdigkeitserscheinungen auftreten. Es sollten auch deshalb weder Maschinen bedient noch Fahrzeuge gelenkt werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis:
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Den Behälter fest verschlossen halten.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält 20 mg Dextromethorphanhydrobromid (entsprechend 14,66 mg Dextromethorphan), 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid, 300 mg Paracetamol.
Tablettenkern: Laktose, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon (E 1201), Magnesium stearat (E 470b).
Filmüberzug: Hypromellose, Ethylcellulose, Talk, Titaniumdioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid schwarz (E 172), gereinigtes Wasser
49182 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 20 Filmtabletten mit Bruchrille.
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.