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Ryeqo Filmtabl 40 mg/1 mg/0.5 mg Blist 28 Stk, Hauptbild
Ryeqo Filmtabl 40 mg/1 mg/0.5 mg Blist 28 Stk
28 Stück, Blister, Filmtablette, 40 mg/1 mg/0.5 mg

Details


40 mg Relugolix

1 mg Estradiol

Estradiol hemihydrat

0.5 mg Norethisteron acetat

Mannitol

Carboxymethylstärke, Natrium Typ A

Hyprolose

Lactose-1-Wasser

Magnesium stearat

Hypromellose

Titandioxid (E171)

Lactose-1-Wasser

Triacetin

Natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Ryeqo 40 mg/1 mg/0.5 mg Filmtabletten

Gedeon Richter (Schweiz) AG


▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie Nebenwirkungen melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Ryeqo haben?».

Ryeqo enthält die Wirkstoffe Relugolix, Estradiol und Norethisteronacetat.

Ryeqo wird bei erwachsenen Frauen (über 18 Jahren) bis zum Eintritt der Menopause angewendet zur Behandlung starker Monatsblutungen aufgrund von Myomen der Gebärmutter.

Dieses Arzneimittel enthält Relugolix, das bestimmte Rezeptoren im Gehirn blockiert und somit die Bildung von Hormonen reduziert, die wiederum die Eierstöcke zur Bildung von Estradiol and Progesteron anregen. Aufgrund der Blockierung sind die Estrogen- und Progesteronspiegel im Blut verringert. Dieses Arzneimittel enthält darüber hinaus zwei Arten von weiblichen Hormonen, Estradiol, das zur Arzneimittelgruppe der Estrogene gehört, und Norethisteron, das zur Arzneimittelgruppe der Gestagene gehört. Die Verwendung dieser Hormone in Ryeqo bewirkt die Aufrechterhaltung eines hormonellen Zustands, der dem Beginn Ihres Menstruationszyklus ähnelt, und lindert so Ihre Beschwerden.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Ryeqo darf nicht eingenommen werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft:

−wenn Sie Osteoporose haben,

−wenn Sie eine Krebserkrankung haben, die sich durch die Anwendung von weiblichen Geschlechtshormonen möglicherweise verschlechtern kann, beispielsweise eine Krebserkrankung der Brust oder der Geschlechtsorgane,

−wenn Sie Blutungen der Geschlechtsorgane mit unbekannter Ursache haben,

−wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss in den Beinen (tiefe Venenthrombose), in der Lunge (Lungenembolie), im Herz (Herzinfarkt), im Gehirn (Schlaganfall) oder in einem anderen Bereich des Körpers haben oder in der Vergangenheit hatten,

−wenn Sie eine Erkrankung haben oder in der Vergangenheit hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien hervorgerufen wird, beispielsweise einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Angina pectoris (plötzlich auftretender Schmerz in der Herzgegend sowie einem Druckgefühl in der Brust),

−wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben (beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel oder Faktor-V-Leiden),

−wenn Sie Kopfschmerzen mit fokalen neurologischen Symptomen, wie beispielsweise Lähmungen oder einem Verlust der Muskelkontrolle, oder Migräne mit Sehstörungen haben,

−wenn Sie Lebertumoren haben oder in der Vergangenheit hatten,

−wenn Sie eine bestehende oder vorausgegangene Lebererkrankung haben und Ihre Leberwerte sich noch nicht wieder normalisiert haben,

−wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten oder wenn Sie stillen,

−wenn Sie ein hormonelles Verhütungsmittel (beispielsweise die «Pille») anwenden und nicht bereit sind, dessen Anwendung zu beenden,

−wenn Sie allergisch gegen Relugolix, Estradiol, Norethisteronacetat oder einen sonstigen Bestandteil dieses Arzneimittels sind.

Wenn einer der oben genannten Punkte zum ersten Mal während der Einnahme von Ryeqo auftritt, beenden Sie die Einnahme umgehend und konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Wenn Sie sich bei einem der oben genannten Punkte nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Ryeqo einnehmen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Ryeqo einnehmen.

Sie sollten wissen, dass es bei den meisten Frauen während der Behandlung, sowie einige Wochen danach, zu einer schwächeren oder ausbleibenden Menstruationsblutung (Periode) kommt.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre persönliche Anamnese und Ihre Familienanamnese mit Ihnen besprechen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird ausserdem Ihren Blutdruck messen und sich vergewissern, dass Sie nicht schwanger sind. Möglicherweise sind auch eine körperliche Untersuchung und weitere Untersuchungen, beispielsweise eine Untersuchung der Brust und ein Scan zur Bestimmung der Knochendichte, erforderlich; dies hängt von der individuellen medizinischen Notwendigkeit und/oder Situation ab.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, wie oft Sie unter Berücksichtigung Ihres allgemeinen Gesundheitszustands zu den regelmässigen Kontrolluntersuchungen gehen sollten.

Beenden Sie die Einnahme von Ryeqo und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie Folgendes bemerken:

−einen der im Abschnitt «Wann darf Ryeqo nicht eingenommen werden?» genannten Punkte

−Anzeichen einer Lebererkrankung:

−Gelbfärbung der Haut oder des weissen Bereichs der Augen (Gelbsucht),

−Übelkeit oder Erbrechen, Fieber, starke Müdigkeit,

−dunkler Urin, Juckreiz oder Schmerzen im Oberbauch;

−Anzeichen einer Erkrankung der Gallenblase (Gallensteine oder Entzündung der Gallenblase):

−starke Schmerzen unterhalb des Brustkorbs oder im Oberbauch;

−Anzeichen einer Nierenerkrankung:

−Abnahme der Urinausscheidung,

−Flüssigkeitsansammlung in den Beinen, Knöcheln oder Füssen;

−starker Anstieg des Blutdrucks (zu den Symptomen gehören u.a. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel);

Migräne, die zum ersten Mal auftritt, oder ungewöhnlich starke Kopfschmerzen, die häufiger auftreten als zuvor;

−wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die darauf hinweisen, dass ein Gerinnsel im Bein (d.h. tiefe Venenthrombose) oder in der Lunge (d.h. Lungenembolie), ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall vorliegen könnten. Eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Erkrankungen finden Sie unter „Ryeqo und das Risiko von Blutgerinnseln“;

−wenn Sie schwanger geworden sind.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

−wenn Sie Osteoporose haben,

−wenn bei Ihnen einer oder mehrere der unten aufgeführten Risikofaktoren für das Auftreten eines Blutgerinnsels vorliegt/vorliegen,

−wenn Sie hohen Blutdruck haben,

−wenn Sie unter Migräne leiden,

−wenn Sie glauben, Sie könnten schwanger sein. Durch die Behandlung mit Ryeqo kommt es normalerweise zu einer sehr viel schwächeren Menstruationsblutung (der «Periode») oder gar zu deren Ausbleiben, wodurch es erschwert wird, eine Schwangerschaft zu bemerken,

−wenn Sie gegenwärtig eine Depression haben oder jemals in der Vergangenheit hatten,

−wenn Sie eine Nierenerkrankung haben.

Ryeqo und das Risiko von Blutgerinnseln

Die Anwendung anderer Arzneimittel, die ein Estrogen und ein Gestagen enthalten, erhöht das Risiko von Blutgerinnseln. Das Risiko für das Auftreten von Blutgerinnseln während der Einnahme von Ryeqo wurde nicht ermittelt. Ryeqo reduziert das Estrogen auf ein Niveau ähnlich dem zu Beginn Ihres normalen Menstruationszyklus.

Faktoren, die Ihr Risiko für das Auftreten eines Blutgerinnsels in einer Vene und/oder Arterie erhöhen:

−wenn Sie rauchen;

−mit zunehmendem Alter (insbesondere ab ca. 35 Jahren);

−wenn Sie übergewichtig sind (Body-Mass-Index > 30 kg/m2);

−wenn Sie eine hohen Blutfettwert haben (Cholesterin oder Triglyceride);

−wenn Sie einen unkontrollierten Bluthochdruck haben;

−wenn Sie bereits bestehende Gefässkrankheiten haben;

−wenn Sie einen grösseren chirurgischen Eingriff hatten oder längere Zeit bewegungseingeschränkt waren (z.B. weil Sie eine Gipsschiene am Bein tragen mussten).

Das Risiko für das Auftreten eines Blutgerinnsels ist umso höher, je mehr Risikofaktoren vorliegen.

Welche Symptome bei einem Blutgerinnsel auftreten, hängt davon ab, wo das Blutgerinnsel auftritt.

Symptome eines Blutgerinnsels im Bein (tiefe Beinvenenthrombose, TVT)

Zu den Symptomen eines Blutgerinnsels im Bein, das als tiefe Beinvenenthrombose (TVT) bezeichnet wird, gehören u. a.:

−Schwellung des Beins und/oder Fusses oder entlang einer Vene im Bein,

−Schmerzen oder Empfindlichkeit im Bein, die sich beim Aufstehen oder Gehen schlimmer anfühlen,

−Erwärmung im betroffenen Bein mit Rötung oder Verfärbung der Haut.

Symptome eines Blutgerinnsels in der Lunge (Lungenembolie, LE)

Zu den Symptomen eines Blutgerinnsels in der Lunge, das als Lungenembolie (LE) bezeichnet wird, gehören u. a.:

−plötzlich auftretende unerklärliche Kurzatmigkeit oder beschleunigte Atmung,

−plötzlich auftretender Husten, der mit einem stechenden Schmerz in der Brust einhergehen kann,

−blutiger Auswurf,

−starker Schwindel oder starke Benommenheit,

−schneller oder unregelmässiger Herzschlag.

Symptome eines Herzinfarkts

Die Symptome eines Herzinfarkts, auch bekannt als Myokardinfarkt, können vorübergehend sein und können umfassen:

−Schmerzen, Unwohlsein, Druck-, Schwere-, Enge- oder Völlegefühl in Brustkorb, Arm oder unterhalb des Brustbeins,

−Beschwerden, die in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Bauch ausstrahlen,

−Völlegefühl, Gefühl von Verdauungsbeschwerden oder Erstickung,

−Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel,

−extreme Schwäche, Angst oder Atemnot,

−schneller oder unregelmässiger Herzschlag.

Symptome eines Schlaganfalls

Die Symptome eines Schlaganfalls können sein:

−plötzliches Taubheits- oder Schwächegefühl im Gesicht, im Arm oder Bein, insbesondere auf einer Seite des Körpers,

−plötzliche Schwierigkeiten beim Gehen, Schwindel, Verlust von Gleichgewicht oder Koordination,

−plötzliche Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen,

−plötzliche Sehstörungen auf einem oder beiden Augen,

−plötzliche starke oder langanhaltende Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache,

−Bewusstlosigkeit oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.

Operationen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie operiert werden müssen, wenn Sie wegen einer Verletzung oder Krankheit längere Zeit nicht auf den Beinen sind oder wenn Ihr Bein ein Gips hat, weil Sie möglicherweise die Einnahme von Ryeqo unterbrechen müssen.

Veränderungen im Menstruationsmuster («Periode»)

Die Behandlung mit Ryeqo führt in der Regel innerhalb der ersten 30 Tage der Behandlung zu einer deutlichen Verringerung oder sogar zum Ausbleiben Ihrer Regelblutung (Ihrer «Periode»). Wenn es bei Ihnen jedoch weiterhin zu übermässig starken Blutungen kommt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Heraustreten und Ausstossung eines Gebärmuttermyoms

Gebärmuttermyome können sich an jeder Stelle in der Muskelwand der Gebärmutter bilden, einschliesslich der Submukosa, einer dünnen Gewebeschicht innerhalb der Gebärmutter. Bei manchen Frauen kommt es zu einem Heraustreten oder Herausrutschen eines Myoms durch den Gebärmutterhals in die Vagina und infolgedessen zu erheblich stärkeren Gebärmutterblutungen oder Schmerzen. Wenn bei Ihnen erneut starke Gebärmutterblutungen auftreten, nachdem sich Ihre Beschwerden unter der Behandlung mit Ryeqo verbessert haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, um medizinischen Rat einzuholen.

Kinder und Jugendliche

Ryeqo sollte nicht von Kindern unter 18 Jahren eingenommen werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Ryeqo in dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen wurde.

Einnahme von Ryeqo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen, da diese Arzneimittel Ryeqo beeinflussen können oder von Ryeqo beeinflusst werden können:

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Topiramat, Phenytoin, Primidon, Oxcarbazepin, Felbamat),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus/des erworbenen Immunmangelsyndroms (HIV/AIDS) (z.B. Ritonavir, Efavirenz, Nevirapin, Nelfinavir),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung des Hepatitis-C-Virus (HCV) (z.B. Boceprevir, Sofosbuvir, Velpatasvir, Voxilaprevir, Telaprevir, Glecaprevir),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z.B. Itraconazol, Fluconazol, Griseofulvin),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (z.B. Rifampicin, Rifabutin, Clarithromycin, Erythromycin, Gentamicin, Penicilline, Tetracyclin, Azithromycin, Griseofulvin),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck in den Lungenarterien (z. B. Bosentan),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z.B. Carvedilol, Verapamil),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Amiodaron, Dronedaron, Propafenon, Chinidin, Verapamil),

−bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris (z.B. Ranolazin),

−bestimmte Arzneimittel zur Verhinderung einer Organabstossung nach einer Transplantation (z.B. Ciclosporin),

−pflanzliche Heilmittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten,

−bestimmte Arzneimittel, die in der Leber abgebaut werden (z.B. Dabigatranetexilat, Fexofenadin).

Beginnen Sie nicht mit der Einnahme eines neuen Arzneimittels, auch nicht von rezeptfreien Arzneimitteln, pflanzlichen Arzneimitteln oder anderen Naturprodukten, ohne Ihren Arzt/Ihre Ärztin zu informieren. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, ob die Einnahme eines anderen Arzneimittels, das Sie benötigen, geändert werden muss.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ryeqo hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Labortests

Wenn bei Ihnen eine Blut- oder Urinuntersuchung durchgeführt wird, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das Laborpersonal darüber, dass Sie Ryeqo einnehmen, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger Tests beeinflussen kann.

Ryeqo enthält Lactose und Natrium

Bitte nehmen Sie Ryeqo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist praktisch «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

▪an anderen Krankheiten leiden,

▪Allergien haben oder

▪andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

Nehmen Sie Ryeqo nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat. Wenn Sie schwanger geworden sind, setzen Sie Ryeqo ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Ryeqo hemmt den Eisprung. Nach dem Absetzen von Ryeqo kommt es rasch wieder zum Eisprung und zu einer Menstruationsblutung.

Während der Therapie sowie für mindestens 1 Monat nach Absetzten von Ryeqo sollten nicht-hormonale Verhütungsmethoden angewendet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber, welche Verhütungsmethode für Sie geeignet ist.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette täglich.

Die Tablette muss täglich in etwa zur selben Tageszeit mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Bei Einnahme nach einer fettreichen Mahlzeit war die Relugolix-Exposition um rund die Hälfte reduziert, was mit einer reduzierten Wirksamkeit einhergehen könnte. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin wenn sie gleichzeitig säurereduzierende Arzneimittel (Arzneimittel gegen Sodbrennen, z.B. H2-Blocker oder Protonenpumpenhemmer, Antazida) einnehmen.

Es wird empfohlen, dass Sie mit der Einnahme von Ryeqo innerhalb der ersten 5 Tage nach dem Einsetzen Ihrer Menstruationsblutung beginnen. Wenn Sie zu einem anderen Zeitpunkt Ihres Menstruationszyklus beginnen, kann es zunächst zu unregelmässigen oder stärkeren Blutungen kommen.

Wenn Sie eine grössere Menge von Ryeqo eingenommen haben, als Sie sollten

Es wurden keine schwerwiegenden schädlichen Auswirkungen nach der gleichzeitigen Einnahme mehrerer Dosen dieses Arzneimittels berichtet. Grosse Mengen Estrogen können zu Übelkeit und Erbrechen sowie zu vaginalen Blutungen führen. Wenn Sie zu viele Ryeqo-Tabletten eingenommen haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis ausgelassen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken und nehmen Sie die nächste Dosis am nächsten Tag zum üblichen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo abbrechen möchten, sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen erklären, welche Auswirkungen das Absetzen der Behandlung hat, und die weiteren Möglichkeiten mit Ihnen besprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Die Anwendung und Sicherheit von Ryeqo bei Kindern unter 18 ist bisher nicht geprüft worden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Suchen Sie dringend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome einer allergischen Reaktion bemerken:

−Schwellung der Lippen, des Gesichts oder des Rachens.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Ryeqo gemeldet und sind untenstehend nach der Häufigkeit ihres Auftretens aufgeführt.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

−Gewichtszunahme

−Hitzewallung

−Blutdruckveränderungen

−übermässig starke, unregelmässige oder längere Blutung der Gebärmutter (Uterusblutung)

−Haarausfall

−geringeres Interesse an Geschlechtsverkehr

−Depression

−Gereiztheit

−Ängstlichkeit

−Kopfschmerzen

−vermehrtes Schwitzen

−Unterleibsschmerzen

−Knoten im Brustgewebe (Brustzyste)

−Bauchschmerzen

−Verdauungsstörungen

−nächtliche Schweissausbrüche

−geschwollene Arme und Beine (periphere Ödeme)

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

−Stimmungsschwankungen

−Migräne

−Ausstossung eines Myoms aus der Gebärmutter (das Gebärmuttermyom tritt entweder ganz oder teilweise durch die Vagina aus, dies geht normalerweise mit stärkeren vaginalen Blutungen einher)

−Spannungsgefühl in den Brüsten

−Nesselausschlag (Urtikaria)

−Angioödem (rasches Anschwellen der Schleimhäute oder der Haut, das im Gesicht, im Mund, an der Zunge, im Bauch oder an den Armen und Beinen auftreten kann)

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30°C lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Ryeqo ist eine hellgelbe bis gelbe runde Filmtablette mit einem Durchmesser von 8 mm, mit «415» auf einer Seite und unbeschriftet auf der anderen Seite.

Wirkstoffe

Eine Filmtablette enthält 40 mg Relugolix, 1 mg Estradiol und 0,5 mg Norethisteronacetat.

Hilfsstoffe

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Mannitol (E 421), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hydroxypropylcellulose (E 463), Magnesiumstearat (E 572).

Tablettenüberzug: Hypromellose (E 464), Titandioxid (E 171), Lactose-Monohydrat, Triacetin (E 1518), gelbes Eisenoxid (E 172).

68495 (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. [B]

Es gibt Packungen zu 28 und zu 84 (3 x 28) Filmtabletten.

Jede Flasche enthält ausserdem ein Trockenmittel und ist mit einem induktionsversiegelten, kindergesicherten Verschluss versehen.

Gedeon Richter (Schweiz) AG, Genf

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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