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240 mg Vemurafenib
,
Hypromellose acetatsuccinat
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Croscarmellose natrium
,
Hyprolose
,
Magnesium stearat
,
Polyvinylalkohol
,
Macrogol 3350
,
Talkum
,
Titandioxid (E171)
,
Eisen(III)-oxid (E172)
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Roche Pharma (Schweiz) AG
Zelboraf wird zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit nicht operablem oder metastasiertem, schwarzem Hautkrebs (Melanom) eingesetzt, sofern im Tumor eine spezifische Veränderung des Erbguts (Genmutation) nachgewiesen wurde (positiver BRAF V600-Mutationsstatus). Bei vielen Melanomen und auch anderen Tumorarten liegt eine Veränderung im BRAF-Gen vor. Diese Mutation führt zu einem unkontrollierten Wachstum der Zelle und somit zu Krebs. Zelboraf enthält den Wirkstoff Vemurafenib, welcher die Auswirkung der Mutation hemmt und somit das Wachstum der Krebszellen unterbindet.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Falls im Tumor keine spezifische Genmutation nachgewiesen wurde (kein positiver BRAF V600-Mutationsstatus), dürfen Patienten nicht mit Zelboraf behandelt werden.
Sie dürfen Zelboraf nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Vemurafenib oder einem der sonstigen Bestandteile von Zelboraf sind.
Zelboraf sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie eine Strahlentherapie benötigen, da die Unverträglichkeit der Strahlentherapie verstärkt werden kann. Bei den meisten Fällen war die Haut betroffen, mitunter kam es jedoch auch zur Einbeziehung von inneren Organen mit tödlichem Ausgang.
Während der Einnahme von Zelboraf können allergische Reaktionen auftreten, die schwer sein können. Wenn Sie Symptome einer allergischen Reaktion bei sich bemerken, wie Schwellung von Gesicht, Lippen oder Zunge, Atembeschwerden, Ausschlag oder Ohnmachtsgefühl, brechen Sie die Einnahme von Zelboraf ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Es wurden schwerwiegende Reaktionen am Auge einschliesslich Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis) bei Patienten, die Zelboraf einnahmen, berichtet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Augen deshalb routinemässig kontrollieren. Falls Sie Reaktionen am Auge verspüren informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine ungewöhnliche Verdickung der Handflächen mit nach innen gerichtetem Zuggefühl an den Fingern, eine ungewöhnliche Verdickung der Fusssohlen oder eine unnatürliche Verkrümmung des Penis feststellen, die schmerzhaft sein können.
Die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln (z.B. Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Arzneimittel zur Behandlung von epileptischen Anfällen, Antibiotika, Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, Arzneimittel gegen HIV, Arzneimittel gegen Erbrechen und Übelkeit, gerinnungshemmende Arzneimittel etc.) kann den Abbau von Zelboraf im Organismus beschleunigen oder verzögern. Wenn Sie ein solches Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dieses möglicherweise durch ein anderes ersetzen oder die Dosis von Zelboraf reduzieren.
Aus dem gleichen Grund ist der Genuss von Kaffee, Tee und Schokolade während einer Behandlung mit Zelboraf zu reduzieren.
Zelboraf kann die Wirkung von Arzneimittel gegen Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen verstärken. Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Herz haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Zelboraf einnehmen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Da Zelboraf zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Müdigkeit oder Augenproblemen führen kann, ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Während Ihrer Behandlung mit Zelboraf sollten Sie eine Schwangerschaft vermeiden. Frauen, die schwanger werden könnten, müssen während der Behandlung sowie während mindestens sechs Monaten nach Einnahme der letzten Filmtablette eine geeignete Verhütungsmethode anwenden. Dies gilt auch für Männer.
Zelboraf kann die Wirksamkeit bestimmter Verhütungsmittel zum Einnehmen («Pille») verringern. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie orale Verhütungsmittel einnehmen.
Falls Sie während der Behandlung mit Zelboraf schwanger werden, benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da Zelboraf Ihrem Kind schaden könnte. Er/Sie wird entscheiden, ob Sie die Behandlung fortführen sollen.
Während der Behandlung mit Zelboraf sollten Sie auf das Stillen verzichten.
Die übliche Dosis für Erwachsene beträgt zweimal pro Tag vier Filmtabletten (insgesamt 8 Filmtabletten pro Tag). Die erste Dosis von 4 Filmtabletten sollte am Morgen eingenommen werden. Die zweite Dosis von 4 Filmtabletten sollte am Abend ungefähr 12 Stunden nach der ersten Dosis eingenommen werden. Beide Dosen müssen entweder eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Zelboraf Filmtabletten sollten ganz mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Zelboraf Filmtabletten dürfen nicht gekaut oder zerdrückt werden.
In gewissen Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis reduzieren (z.B. bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen, siehe auch unter «Wann ist bei der Einnahme von Zelboraf Vorsicht geboten?»).
Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Es können stärkere Nebenwirkungen als sonst auftreten, und der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihre Behandlung mit Zelboraf eventuell unterbrechen.
Bei Erbrechen nach der Einnahme von Zelboraf sollten Sie nicht eine weitere Dosis von Zelboraf einnehmen, sondern die Behandlung wie gewohnt fortsetzen.
Es ist wichtig, dass Sie Zelboraf täglich einnehmen und so lange, wie es der Arzt bzw. die Ärztin Ihnen verordnet hat. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Anwendung und Sicherheit von Zelboraf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 ist bisher nicht geprüft worden. Zelboraf ist nicht zur Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren zugelassen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Reaktionen auftritt:
rufen Sie umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin. Wenden Sie Zelboraf nicht mehr an, bis Sie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin gesprochen haben.
Bei Patienten, die vor, während oder unmittelbar nach der Behandlung mit Zelboraf eine Strahlentherapie erhielten, kann eine Verschlechterung der Nebenwirkungen der Strahlentherapie auftreten. Diese können im Bereich der bestrahlten Region auftreten, wie z.B. der Haut, der Speiseröhre, der Blase, der Leber, des Enddarms und der Lungen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken:
Bitte sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie irgendwelche Veränderungen auf Ihrer Haut bemerken.
Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit sortiert aufgelistet:
Nach Markteinführung wurde über Einzelfälle von Verschlimmerung einer bestehenden Leukämie, von Entzündungsreaktionen mit Störung der weissen Blutkörperchen und von Verschlimmerung eines bestehenden Bauchspeicheldrüsenkrebses berichtet. Darüber hinaus wurden einzelne Fälle einer Überempfindlichkeitsreaktion mit arzneimittelbedingtem Hautausschlag, Fieber und einer erhöhten Anzahl weisser Blutkörperchen beobachtet.
Über Fälle von leichter Beeinträchtigung der Nierenfunktion bis hin zu akuter Nierenschädigung wurde berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet.
Nicht über 30 °C lagern.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Nicht verwendete Arzneimittel müssen fachgerecht entsorgt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Eine Filmtablette enthält als Wirkstoff 240 mg Vemurafenib.
Hypromellose-Acetat-Succinat, Kolloidales Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium (aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt), Hydroxypropylcellulose, Magnesiumstearat.
Poly(vinylalcohol), Titan(IV)-oxid, Macrogol 3350, Talkum, Eisen(III)-oxid.
62139 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Filmtabletten zu 240 mg: 56.
Roche Pharma (Schweiz) AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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