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100 mg Allopurinol
,
Lactose-1-Wasser
,
Kartoffel-Stärke
,
Gelatine
,
Glycerol 85%
,
Talkum
,
Croscarmellose natrium
,
Natrium
,
Magnesium stearat
,
Rizinusöl, hydriertes
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Streuli Pharma AG
Uriconorm senkt die Harnsäure in Blut und Urin. Es wird bei Gicht, d.h. bei Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Haut, Gelenken und Niere, sowie bei anderen Krankheiten, die eine therapiebedürftige Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut hervorrufen, angewendet.
Uriconorm darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Zu hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut beruhen auf einer Stoffwechselstörung, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann, z.B. durch Überernährung. Es ist daher auf ein Idealgewicht und eine gemischte, abwechslungsreiche Kost zu achten. Zu meiden sind Alkohol und Innereien. Bei Nierensteinen ist auf eine grosse Trinkmenge zu achten.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Allopurinol oder einem Hilfsstoff von Uriconorm.
Bei bekannter, schwerer Nieren- und/oder Leberkrankheit ist bei der Anwendung besondere Vorsicht geboten und es bedarf einer besonderen Überwachung durch den Arzt bzw. die Ärztin, um die günstigste Dosierung zu finden. Schwere Hautausschläge (Hypersensibilitätssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse) wurden beobachtet bei der Anwendung von Allopurinol. Häufig sind die Ausschläge begleitet von Entzündungen im Mund, im Rachen, an der Nase, an den Genitalien sowie von Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen). Diesen schwerwiegenden Hautausschlägen gehen oft grippeartige Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen voraus. Der Ausschlag kann sich ausweiten zu grossflächiger Blasenbildung und Abschuppen der Haut.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Blutdrucksenkern (ACE-Hemmer) oder von Diuretika (insbesondere Thiazide) ist das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion erhöht, besonders, wenn zusätzlich eine Nierenfunktionsstörung vorliegt.
Es gibt ein bestimmtes Erbgut (das so genannte HLA-B*5801), bei dem das Risiko von schweren Hautreaktionen deutlich erhöht ist. Dieses Erbgut tritt bei einigen Han-chinesischen, indischen, thailändischen und afrikanischen Bevölkerungsgruppen besonders häufig auf.
Schwerwiegende Hautreaktionen können deshalb bei Menschen Han-chinesischer, indischer, thailändischer oder afrikanischer Herkunft häufiger auftreten.
Beim Auftreten von Hauterscheinungen setzen Sie Uriconorm ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Zu Beginn der Behandlung kann es zu einem akuten Gichtanfall kommen. Wenn Sie entsprechende Symptome (stark schmerzendes, gerötetes, geschwollenes und überwärmtes Gelenk) spüren, nehmen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf.
Wird mit der Behandlung während eines akuten Gichtanfalls begonnen, so können weitere Attacken ausgelöst werden. Bei Vorliegen akuter Gichtanfälle vor Behandlungsbeginn sollten Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren. Der Arzt bzw. die Ärztin entscheidet dann, wann mit der Behandlung begonnen werden kann.
Bei wenigen Patientinnen und Patienten wurde unter der Behandlung mit Uriconorm das Auftreten von Schwindel beobachtet, wodurch dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinträchtigen kann!
Uriconorm 100 mg Tabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Uriconorm 100 mg Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, darf Uriconorm nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden.
Die übliche Dosierung beträgt 100 – 300 mg Uriconorm täglich; in schweren Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis steigern bis 900 mg.
In der Regel wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z.B. 100 mg/Tag), um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu verringern. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.
Die Dosis 100 – 300 mg täglich (1 Tablette à 100 mg oder 300 mg) wird als Einzeldosis nach einer Mahlzeit mit genügend Flüssigkeit eingenommen. Bei höherer Dosierung ist die Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin zu befolgen.
Sollten Sie einmal vergessen haben, die Tagestablette einzunehmen, fahren Sie trotzdem mit der regelmässigen Einnahme fort. Die übriggebliebene Tablette nehmen Sie dann am Schluss.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Es treten häufig Hauterscheinungen wie Rötung, Bläschen oder Schuppenbildung auf.
Durchfall (Diarrhöe)
Aseptische Meningitis (Entzündung der Membrane, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben): Symptome umfassen Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Bewusstseinstrübung. Begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn diese Symptome auftreten.
Beim Auftreten von Hauterscheinungen setzen Sie Uriconorm ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Übelkeit und Erbrechen können vermieden werden, indem Uriconorm immer nach einer Mahlzeit eingenommen wird.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie das Arzneimittel sofort absetzen und Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15 - 25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Jede Tablette enthält 100 mg oder 300 mg Allopurinol.
Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Gelatine, Glycerol 85%, Talkum, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, hydriertes Rizinusöl.
Kartoffelstärke, Gelatine, Glycerol 85%, Talkum, Crospovidon, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, hydriertes Rizinusöl.
39981 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 50 Tabletten (teilbar).
Packungen zu 30 und 100 Tabletten (teilbar).
Streuli Pharma AG, 8730 Uznach
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.