Mepha Lactab 500 mg Blist 20 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Amoxi-Mepha Lactab 500 mg 20 Stk
ImportantInformation
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Amoxi-Mepha 500, 750, 1000 Lactab®, Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml zuckerfrei Granulat zur Zubereitung einer Suspension
Was ist Amoxi-Mepha und wann wird es angewendet?
Amoxi-Mepha ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline. Sein Wirkstoff, Amoxicillin, zerstört zahlreiche Bakterien, die für häufig vorkommende Infektionen verantwortlich sind.
Amoxi-Mepha wird ausschliesslich auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
Infektionen der Nase, der Stirn-/Kieferhöhlen, des Halses, der Mandeln und der Ohren;
Infektionen der Atemwege (Bronchien und Lungen);
Infektionen der Nieren, Blase und Harnwege;
Magen- und Darminfektionen; Magengeschwür oder Duodenalulkus mit nachgewiesener Helicobacter pylori-Infektion in Kombination mit Protonenpumpenhemmer und einem anderen Antibiotikum.
Infektionen der Geschlechtsorgane (Tripper, Schleimausscheidung);
gynäkologische Infektionen;
Infektionen der Haut und Weichteile (Furunkeln, Abszesse, usw.).
Lyme'sche Krankheit (durch einen Zeckenbiss entsteht eine sich zentrifugal ausbreitende Rötung, die mit allgemeinen körperlichen Beschwerden, wie Kopfschmerzen, einhergeht).
Amoxi-Mepha ist ebenfalls zur Verhütung der bakteriellen Herzinnenhautentzündung bei zahnmedizinischen Eingriffen (z.B. Zahnextraktion, Zahnsteinentfernung, Zahnfüllung), bei Endoskopien (Untersuchung der Innenflächen von Hohlorganen) und anderen Operationen angezeigt, die häufig mit Infektionsrisiken einhergehen.
Die Einzeldosis von 3 g Amoxi-Mepha empfiehlt sich:
- zur Behandlung des Trippers und von Infektionen der sogenannten unteren Harnwege (Harnröhrenentzündung, Blasenentzündung);
- zur Verhütung der bakteriellen Herzinnenhautentzündung bei zahnmedizinischen Eingriffen oder anderen Operationen, die häufig mit Infektionsrisiken einhergehen.
Was sollte dazu beachtet werden?
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Antibiotikum in Amoxi-Mepha ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Amoxi-Mepha nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Häufig verschwinden die Krankheitsanzeichen, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Die Behandlung darf deshalb nicht vorzeitig abgebrochen werden, auch wenn Sie sich besser fühlen. Je nach Umständen kann die Behandlung bis zu zwei Wochen oder länger dauern, entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Wann darf Amoxi-Mepha nicht angewendet werden?
Sie sollten Amoxi-Mepha nicht nehmen, wenn Sie früher auf Penicilline oder Cephalosporine allergisch reagiert haben. Eine Allergie oder eine Überempfindlichkeit zeigt sich in Symptomen wie rote Hautflecken, Fieber oder einer schmerzhaften Zunge.
Die Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml, zuckerfrei, Suspension, ist wegen des in ihr enthaltenen Süssstoffes Aspartam, der im Körper zu einer sogenannten Aminosäure (Phenylalanin) umgewandelt wird, nicht für Patientinnen und Patienten geeignet, die an einer seltenen angeborenen Stoffwechselstörung der Eiweissstoffe (sogenannte Phenylketonurie) leiden.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels darf Amoxi-Mepha nicht angewendet werden.
Sie dürfen Amoxi-Mepha nicht einnehmen, wenn Sie an Pfeifferschem Drüsenfieber oder an lymphatischer Leukämie leiden.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Amoxi-Mepha Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Bei Einnahme von Amoxi-Mepha sind Verdauungsstörungen möglich. Bei schweren anhaltenden Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist das Präparat abzusetzen und sofort der Arzt bzw. die Ärztin zu benachrichtigen. Es könnte sich um ein arzneimittelinduziertes Enterokolitis Syndrom handeln (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Amoxi-Mepha haben?». Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin ist ebenfalls beim Auftreten von Hautausschlägen oder Juckreiz zu benachrichtigen.
Bei Auftreten von Durchfall dürfen keine Arzneimittel, welche die Darmperistaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.
Wenn Sie an Allergien wie Asthma, Heuschnupfen oder Nesselsucht leiden, ist bei der Anwendung von Amoxi-Mepha wegen möglicher Überempfindlichkeit besondere Vorsicht geboten.
Nach Einnahme von Amoxi-Mepha sind Fälle besonders schwerwiegender, möglicherweise
lebensbedrohlicher Hautreaktionen, berichtet worden. Anzeichen solcher Hautreaktionen sind:
- Grippeähnliche Symptome und Fieber,
- Hautausschlag
- Reaktionen der Schleimhäute (wie z.B. Schwellungen der Mund- oder Rachenschleimhaut, Blasenbildung, Blutungen)
- Schwellungen im Gesicht oder anderen Körperstellen
- Schmerzen in der Brust (Kounis Syndrom).
Sollten Sie nach Einnahme von Amoxi-Mepha solche Symptome bei sich feststellen, müssen Sie die
Behandlung abbrechen und sich sofort mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ausserdem mit, wenn Sie in der Vergangenheit solche Symptome (DRESS-Syndrom) in Zusammenhang mit anderen Arzneimitteln hatten, da Amoxicillin erneut ein DRESS-Syndrom auslösen kann.
Patientinnen und Patienten, welche gleichzeitig Allopurinol-haltige Präparate (z.B. Zyloric®) einnehmen müssen, neigen vermehrt zu Ausschlägen.
Wenn Sie Digoxin-haltige Präparate einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Ebenso wenn Sie Präparate zur Blutverdünnung (Antikoagulantien) einnehmen.
Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat (angewendet zur Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen, Krebs und schwerer Schuppenflechte) verringern, was zu einer möglichen Zunahme der Nebenwirkungen führen kann.
Bei ungenügender Nieren- oder Leberfunktion ist Amoxi-Mepha nur mit Vorsicht anzuwenden.
Wenn Sie ein orales empfängnisverhütendes Mittel (Pille) nehmen, beachten Sie, dass seine Wirksamkeit während der Amoxi-Mepha-Behandlung herabgesetzt sein kann. Während der Behandlung mit Amoxi-Mepha sollten deshalb zusätzliche Massnahmen zur Empfängnisverhütung getroffen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Amoxi-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft ist über die Einnahme von Arzneimitteln jeglicher Art mit grösster Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden.
Stillzeit
Da Amoxi-Mepha in die Muttermilch übertritt, ist bei Säuglingen mit der Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion (mit Symptomen wie Hautrötung und Fieber) oder Durchfall zu rechnen. Deshalb sollte Amoxi-Mepha während der Stillzeit nicht eingenommen oder aber abgestillt werden.
Informieren Sie auf jeden Fall Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen möchten. Es sind die einzigen, die entscheiden können, ob Sie in dieser Zeit Amoxi-Mepha nehmen dürfen.
Wie verwenden Sie Amoxi-Mepha?
Amoxi-Mepha kann ohne Wirkungseinbusse während oder nach dem Essen eingenommen werden; dies verringert zudem die Risiken von Nebenwirkungen.
Die Lactab werden unzerkaut, möglichst zu einer Mahlzeit und mit reichlich Flüssigkeit geschluckt.
Die Dosierung ist abhängig vom Alter, vom Körpergewicht, von der Nierenfunktion der Patientin bzw. des Patienten sowie vom Schweregrad der Infektion und der Empfindlichkeit des Keimes.
Sofern vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung:
Erwachsene und Kinder über 40 kg
Leichte bis mittelschwere Infektionen: 3 - 4x täglich 375 – 750 mg Amoxi-Mepha.
Harnwegsinfektionen: 3 g (z.B. 4 x 750 mg oder 3 x 1000 mg) in einer Einzeldosis einzunehmen.
Lyme'sche Krankheit: 3-4 x täglich 750 mg bei hellrotem, langsam anwachsendem Ring mit zentraler Abblassung (= Wanderröte) während 12 Tagen.
Eradikation des Helicobacter pylori:
Erwachsene: 2 x 1 Lactab Amoxi-Mepha 750 oder 2 x 1 Lactab Amoxi-Mepha 1000 in Kombination mit einem Protonenpumpenhemmer und einem anderen Antibiotikum während 10–14 Tagen.
Kinder bis und mit 40 kg
Zur Bestimmung der angemessenen Dosierung geht der Arzt bzw. die Ärztin vom Körpergewicht Ihres Kindes und vom Schweregrad der Infektion aus.
Zur Behandlung von Infektionen bei Kindern ist die Amoxi-Mepha Suspension geeignet.
Allgemeine Richtlinien
50 - 100 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt auf 3-4 Einzeldosen, oder
Gewicht | ca. Alter | Dosierungsmöglichkeit/Tag |
≤5 kg | ≤3 Monate | 3-4× 100 mg |
6-7 kg | 3-6 Monate | 4× 100 mg oder 3× 200 mg |
8-10 kg | 6-12 Monate | 3-4× 200 mg |
11-15 kg | 1-3 Jahre | 4× 200 mg oder 3× 400 mg |
16-20 kg | 3-6 Jahre | 3-4× 400 mg |
21-25 kg | 6-8 Jahre | 3-4× 400 mg |
26-30 kg | 8-10 Jahre | 4× 400 mg |
31-40 kg | 10-12 Jahre | 4× 400 mg |
Lyme'sche Krankheit
50 mg/kg KG/24 Std. bei Wanderröte.
Vorbeugung einer Herzinnenhautentzündung
Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 3 x 1000 mg oder 4x 750 mg (3 g) ist in einer Einzeldosis ungefähr 1 Stunde vor dem Eingriff, der zu einer bakteriellen Infektion führen könnte, einzunehmen
Kinder bis zu 10 Jahren: die Hälfte der Dosis für Erwachsene
Spezielle Dosierungsanweisung
Niereninsuffizienz (= schlechtes Funktionieren der Nieren)
Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden. Er/Sie wird Ihnen dann eine auf Ihren individuellen Fall eingestellte Dosierung verordnen, die vom obigen Dosierungsschema abweichen kann.
Eine begonnene Antibiotika-Behandlung sollte so lange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet durchgeführt werden.
Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung oder Therapiedauer. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Zubereitung der Suspension
Die Suspension wird normalerweise vom Apotheker bzw. von der Apothekerin zubereitet. Falls die Suspension nicht zubereitet ist, muss dem Granulat Leitungswasser wie folgt zugegeben werden:
Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml, zuckerfrei, Suspension mit Dosierungspipette
Die Flasche mit dem Granulat schütteln. Mit Leitungswasser vorsichtig bis zur Markierungsrille auf der Flasche auffüllen. Gut schütteln. Kurze Zeit stehen lassen. Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zur Markierungsrille auf der Flasche hinzufügen. Dies ergibt 100 ml gebrauchsfertige Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml Suspension.
Die Suspension ist vor jedem Gebrauch zu schütteln.
Das Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie nach dem Öffnen der Flasche folgendes merken:
- die Versiegelungsmembrane der Flaschenöffnung nicht intakt ist
- wenn sich Klumpen in der Flasche befinden
- die Suspension nach der Zubereitung, leicht gefärbt ist
Entnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierungspipette
- Flasche unmittelbar vor jeder Entnahme schütteln.
- Beiliegenden gelochten Stopfen (Adapter) in den Flaschenhals drücken. Der Stopfen verbindet die Dosierungspipette mit der Flasche und bleibt im Flaschenhals.
- Dosierungspipette fest in die Öffnung des Stopfens stecken. Der Pipettenkolben soll dabei bis zum Anschlag in der Pipette stecken.
- Flasche mit der aufgesetzten Dosierungspipette vorsichtig umdrehen. Den Pipettenkolben langsam bis zur verordneten Anzahl Milliliter (ml) nach unten ziehen. Bei Luftblasen im aufgezogenen Saft, den Kolben wieder in die Pipette drücken und erneut langsam füllen.
- Flasche mit der aufgesetzten Dosierungspipette wieder aufrecht stellen und die Pipette aus dem gelochten Kolben ziehen.
Einnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierungspipette
Der Saft kann direkt aus der Dosierungspipette in den Mund entleert werden oder zur Einnahme auf einen Ess- oder Kaffeelöffel gegeben werden. Bei direkter Gabe in den Mund soll der Patient aufrecht sitzen.
Flasche nach jedem Gebrauch gut verschliessen. Die Dosierungspipette nach der Einnahme durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser reinigen.
Welche Nebenwirkungen kann Amoxi-Mepha haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Amoxi-Mepha auftreten:
Verdauungsstörungen wie Magenbeschwerden, Übelkeit oder Durchfall. Ebenfalls können Reaktionen wie Erbrechen, Brechreiz, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Blähungen und Entzündung der Zunge oder der Mundschleimhaut vorkommen.
Wenn Amoxi-Mepha zu Beginn der Mahlzeiten eingenommen wird, sind die Magen-Darm-Beschwerden weniger häufig.
Allergische Reaktionen sind mit Amoxi-Mepha häufig, wie bei allen Arzneimitteln der Gruppe der Penicilline.
Hautausschläge, Hautrötungen, Juckreiz und Urtikaria (Nesselsucht) können auftreten.
Pilzinfektionen der Haut/Schleimhäute wurden sehr selten beobachtet.
Selten können Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderungen, Benommenheit und Empfindungsstörungen auftreten.
Sehr selten wurden Schwindelgefühle, Konvulsionen und Hyperkinesie (übermässige Bewegungsaktivität), Blutbildveränderungen, Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit, Leberentzündung (Hepatitis), Nierenentzündung und Nierenfunktionsstörungen beobachtet.
Nach Einnahme der Suspension sind oberflächliche Veränderungen der Zahnfärbung beschrieben worden. Diese Erscheinung verschwindet gewöhnlich mit dem Zähneputzen wieder.
Sehr selten wurde eine dunkel belegte Zunge beobachtet.
Bei der Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0-9 Monaten können Zahnschmelzschäden (z.B. weisse Streifung, Verfärbung) der definitiven Schneidezähne nicht ausgeschlossen werden.
Sehr selten wurden grippe-ähnliche Symptome mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Drüsen und abnormalen Blutwerten (einschliesslich weisse Blutzellen (Eosinophilie) und Leberenzyme (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)) beobachtet. (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Amoxi-Mepha Vorsicht geboten»).
Es wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.
Sehr selten wurden Schmerzen in der Brust beobachtet, die ein Anzeichen für eine potenziell schwerwiegende allergische Reaktion, das so genannte Kounis-Syndrom, sein können.
Arzneimittelbedingtes Enterokolitissyndrom (Drug-Induced Enterocolitis Syndrome (DIES)) wurde hauptsächlich bei Kindern berichtet, die Amoxicillin erhalten haben. Es handelt sich um eine bestimmte Art von allergischer Reaktion mit dem Leitsymptom anhaltenden Erbrechens (1-4 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels). Weitere Symptome können Bauchschmerzen, Lethargie, Durchfall und niedriger Blutdruck sein. Beim Auftreten solcher allergischen Reaktionen ist Amoxi-Mepha unverzüglich abzusetzen. Sie sollten sich mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen, um eine Alternativtherapie in Erwägung zu ziehen.
Über Gelbsucht wurde selten berichtet. Einzelfälle von aseptischer Hirnhautentzündung sind aufgetreten.
Konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim Auftreten von:
- Nesselfieber, grossflächigem Hautausschlag; Hautrötungen;
- gelblicher Farbe der Haut oder vom weissen Teil der Augen;
- plötzlich einsetzenden Bauchschmerzen oder Erbrechen;
- schweren, blutigen oder anhaltenden Durchfällen;
- Atemproblemen in Form von Asthmaanfällen und Heuschnupfen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.
Amoxi-Mepha Lactab sind in der Originalverpackung, trocken und nicht über 25°C zu lagern.
Amoxi-Mepha Granulat für Suspensionen ist trocken und bei Raumtemperatur (15-25°C) zu lagern. Die zubereitete Suspension muss im Kühlschrank (2-8°C) gelagert werden und ist 14 Tage haltbar.
Die Arzneimittel dürfen nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Amoxi-Mepha enthalten?
Wirkstoffe
Amoxi-Mepha 500 Lactab
1 Lactab enthält: Amoxicillin (als Amoxicillintrihydrat) 500 mg.
Amoxi-Mepha 750 Lactab
1 Lactab enthält: Amoxicillin (als Amoxicillintrihydrat) 750 mg.
Amoxi-Mepha 1000 Lactab
1 Lactab enthält: Amoxicillin (als Amoxicillintrihydrat) 1000 mg.
Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml zuckerfrei, Granulat zur Zubereitung einer Suspension
4 ml der zubereiteten Suspension enthalten: Amoxicillinum anhydricum 200 mg als Amoxicillinum trihydricum;
Hilfsstoffe
Lactab: Hilfsstoffe
Granulat zur Zubereitung einer Suspension:
Aspartamum, Aromatica: Bergamottae aetheroleum, Vanillinum und andere, Konserv.: E 211 (Natriumbenzoat) und weitere Hilfsstoffe.
Zulassungsnummer
44'911 (Lactab), 49'929 (Suspension) (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Amoxi-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Amoxi-Mepha 500 Lactab
Packungen zu 20 Lactab (mit Bruchrille).
Amoxi-Mepha 750 Lactab
Packungen zu 20 Lactab (mit Bruchrille).
Amoxi-Mepha 1000 Lactab
Packungen zu 20 Lactab (mit Bruchrille).
Amoxi-Mepha 200 mg/4 ml, zuckerfrei Granulat zur Zubereitung einer Suspension zum Einnehmen
Flasche mit Granulat für 100 ml Suspension (mit Dosierungspipette 5 ml, graduiert in 0,5 ml-Schritten).
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 14.1