Mepha Tabl 8 mg Blist 98 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Cansartan-Mepha Tabl 8 mg 98 Stk
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Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Cansartan-Mepha Tabletten
Was ist Cansartan-Mepha und wann wird es angewendet?
Cansartan-Mepha enthält als Wirkstoff Candesartan cilexetil und dient zur Behandlung des Bluthochdrucks (Hypertonie) bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 - 17 Jahren und der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) bei Erwachsenen. Cansartan-Mepha blockiert spezifisch körpereigene Bindungsstellen (sog. Angiotensin-II-Rezeptoren) und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Angiotension-II-Rezeptor-Antagonisten genannt werden. Es wirkt, indem es die Blutgefässe erweitert und damit den Blutdruck senkt, respektive die Leistung des Herzens verbessert. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Cansartan-Mepha zur Verbesserung der Herzleistung in Kombination mit anderen Arzneimitteln oder als Ersatz für Arzneimittel, die wegen bestimmten unerwünschten Wirkungen ungeeignet sind, einsetzen.
Cansartan-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.
Wann darf Cansartan-Mepha nicht eingenommen werden?
Cansartan-Mepha darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Candesartan cilexetil oder einen der Hilfsstoffe, bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen und/oder Gallestauung sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Cansartan-Mepha darf nicht von Kindern unter 6 Jahren eingenommen werden.
Wenn Sie an Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2) leiden oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und Aliskiren enthaltende Arzneimittel zur Blutdrucksenkung einnehmen (z.B. Rasilez®), dürfen Sie Cansartan-Mepha nicht einnehmen.
Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden Arzneimittels Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie Cansartan-Mepha nicht einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Cansartan-Mepha Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie an einer Erkrankung der Niere oder der Leber leiden, oder wenn Sie gleichzeitig gewisse Antikoagulantien (Blutverdünner) einnehmen müssen.
Besondere Vorsicht ist auch bei Herzklappenerkrankungen geboten.
Im Weiteren sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, wenn Sie gleichzeitig zu Cansartan-Mepha Arzneimittel, welche die Kaliumwerte im Blut erhöhen können (z.B. bestimmte harntreibende Mittel wie kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate oder Heparin), Lithiumpräparate oder regelmässig Schmerzmittel gegen rheumatische Beschwerden (nicht-steroidale Antirheumatika oder COX-2-Hemmer) oder Acetylsalicylsäure (Wirkstoff von Aspirin und anderen Schmerzmitteln) einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie ACE-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck, wie z.B. Enalapril, Lisinopril oder Ramipril) einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin insbesondere, wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes haben oder wenn Sie ACE-Hemmer zusammen mit einem Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (zur Behandlung von Herzmuskelschwäche, wie z.B. Spironolacton) einnehmen. Die Anwendung von Cansartan-Mepha in Kombination mit Arzneimitteln, die den Wirkstoff Aliskiren enthalten, wird nicht empfohlen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt bzw. Ihrer Ärztin oder Zahnärztin vor einem operativen Eingriff mit, dass Sie Cansartan-Mepha einnehmen. Wird dieses Arzneimittel gleichzeitig mit gewissen Anästhetika angewendet, kann ein Blutdruckabfall auftreten.
Bitte nehmen Sie Cansartan-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Cansartan-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder Ihr Kind stillen, dürfen Sie Cansartan-Mepha nicht einnehmen. Von ähnlichen Arzneimitteln ist bekannt, dass sie bei der Anwendung während der Schwangerschaft den Fötus schädigen können. Wenn Sie während der Einnahme von Cansartan-Mepha schwanger werden, informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, damit über eine Absetzung des Präparates entschieden werden kann.
Wie verwenden Sie Cansartan-Mepha?
Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Kontrollen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. Es ist sehr wichtig, dass Sie Cansartan-Mepha jeden Tag so einnehmen, wie es Ihnen verschrieben wurde.
Cansartan-Mepha kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Am besten nehmen Sie die Tabletten immer zur gleichen Zeit, z.B. morgens, ein.
Cansartan-Mepha Tabletten besitzen eine Bruchrille und sind teilbar.
Bluthochdruck bei Erwachsenen
Bei der Behandlung des Bluthochdruckes beträgt die empfohlene Dosierung 8 mg einmal täglich. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann die Dosis bei Bedarf auf 16 mg einmal täglich erhöhen. Falls der Blutdruck nach 4-wöchiger Behandlung mit 16 mg einmal täglich nicht ausreichend gesenkt werden kann, kann die Dosis weiter auf maximal 32 mg einmal täglich erhöht werden.
Bluthochdruck bei Kinder und Jugendlichen 6 - 17 Jahren
Der Arzt oder die Ärztin wird die genaue Dosierung festlegen.
Herzinsuffizienz bei Erwachsenen
Bei der Behandlung der Herzinsuffizienz beträgt die übliche Anfangsdosierung 4 mg Cansartan-Mepha einmal täglich. Anschliessend wird die Dosierung über einen Zeitraum von mehreren Wochen langsam auf maximal 32 mg einmal täglich erhöht. Es ist wichtig, dass Sie die ärztliche Verschreibung genau befolgen.
Die Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Herzinsuffizienz wurde nicht geprüft. Daher darf Cansartan-Mepha von Kindern und Jugendlichen mit Herzinsuffizienz nicht eingenommen werden.
Bei älteren Patienten und Patientinnen oder Patienten und Patientinnen mit einer leicht bis mässig eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion ist keine Dosisanpassung notwendig. Wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden, ist es möglich, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen eine niedrigere Anfangsdosierung verschreibt.
Wenn Sie mehr als die vorgeschriebene Dosis eingenommen haben, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie vergessen haben eine Tablette einzunehmen, dann holen Sie dies nach, sobald Sie sich daran erinnern. Ist es jedoch bald Zeit, die nächste Tablette einzunehmen, dann nehmen Sie die vergessene Tablette nicht mehr ein.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Cansartan-Mepha haben?
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Atemwegsinfektionen, Benommenheit und Schwindel, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sowie tiefem Blutdruck (häufig bei Herzinsuffizienz-Patienten).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Schwellungen der Haut (v.a. des Gesichts, der Lippen, der Zunge, der Augen) und/oder der Schleimhaut (Angioödem), Juckreiz oder Nesselausschlag. In diesem Fall müssen Sie sofort die Einnahme von Cansartan-Mepha unterbrechen und den Arzt oder die Ärztin aufsuchen.
Schwindel, Husten, Übelkeit, Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis), Hautausschlägen, Nesselfieber, Juckreiz, eingeschränkter Funktionsfähigkeit der Niere sowie Gelenk- und Muskelschmerzen.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Fieber, beschleunigter Puls, Herzklopfen, Brustschmerzen, Angina pectoris (Symptome wie Schmerzen im Brustkorb und/oder Schulter-Arm-Bereich, Atemnot), Herzinfarkt, Kribbeln in den Händen und Füssen, Nasenbluten, Ängstlichkeit, Depression, Atemnot und Wasseransammlungen im Gewebe, Tinnitus.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese bitte zur Entsorgung in Ihre Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Lagerungshinweis
Nicht über 30°C in der Originalverpackung lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Was ist in Cansartan-Mepha enthalten?
Wirkstoffe
Tabletten zu 4 mg, 8 mg, 16 mg und 32 mg Candesartan cilexetil.
Hilfsstoffe
Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Triethylcitrat, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat.
Zulassungsnummer
60929 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Cansartan-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Cansartan-Mepha 4 mg, mit Bruchrille, teilbar: Packungen zu 7 Tabletten.
Cansartan-Mepha 8 mg, mit Bruchrille, teilbar: Packungen zu 28 und 98 Tabletten.
Cansartan-Mepha 16 mg, mit Bruchrille, teilbar: Packungen zu 28 und 98 Tabletten.
Cansartan-Mepha 32 mg, mit Bruchrille, teilbar: Packungen zu 28 und 98 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 10.1