Dermafusone Creme Tb 30 g
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Dermafuson Creme Tb 30 g
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Dermafusone® Crème
Was ist Dermafusone Crème und wann wird es angewendet?
Dermafusone Crème enthält einerseits die antibakteriell wirksame Substanz Fusidinsäure und andererseits Betamethasonvalerat, eine Substanz mit antiallergischer und entzündungshemmender Wirkung.
Dermafusone Crème wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei allergischen oder entzündlichen Hauterkrankungen mit vorhandener bakterieller Infektion lokal auf der Haut angewendet. Sie hemmt das Wachstum der bakteriellen Erreger und unterdrückt Rötung, Schwellung oder Juckreiz.
Wann darf Dermafusone Crème nicht angewendet werden?
Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf Kortikosteroide, Fusidinsäure oder auf die in Dermafusone Crème enthaltenen Hilfsstoffe überempfindlich reagieren, sollten Sie Dermafusone Crème nicht anwenden. Auch bei generellen Infektionen mit Pilzen, Hautinfektionen mit Viren (z.B. Fieberblasen, Windpocken, Impfreaktionen) Bakterien und Pilzen, Hautproblemen in Zusammenhang mit Tuberkulose sowie bei perioraler Dermatitis oder Rosazea darf Dermafusone Crème nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Dermafusone Crème Vorsicht geboten?
Dermafusone Crème ist ein stark wirksames Arzneimittel. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt oder der Ärztin vorgeschriebene Behandlungsdauer, die normalerweise 2 Wochen beträgt, da sich sonst Hautschäden einstellen können.
Wenn eine Hautkrankheit nicht innert 1 Woche auf die Behandlung anspricht oder sich gar verschlimmert, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Eine Allergie oder eine Infektion durch unempfindliche Keime könnte die Ursache sein. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ebenfalls mit, wenn Juckreiz und Rötung, Bläschen oder eine starke Verdünnung der Haut und Verletzungen auftreten.
Bei Kindern und Kleinkindern (älter als 2-jährig) sind längere Behandlungen von grösseren Hautflächen oder mit Okklusivverbänden zu vermeiden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern, die jünger als 2-jährig sind, darf Dermafusone nicht angewendet werden.
Bei grossflächiger Anwendung (mehr als 10% der Körperoberfläche) sowie bei der Anwendung auf verstärkt resorbierenden Hautarealen (offene Wunden, geschädigte Haut, intertriginöse Bereiche (Hautfalten) in Gelenkbeugen sowie zwischen den Fingern bzw. Zehen, Haut/Schleimhautgrenzen und um die Augen herum) ist Vorsicht geboten.
Wenn Ihre Beschwerden kurz nach Behandlungsende innerhalb von 2 Wochen erneut auftreten, wenden Sie die Crème nicht ohne vorherige ärztliche Konsultation erneut an, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Sie entsprechend angewiesen. Wenn Ihre Beschwerden nach dem Abklingen wieder auftreten, sollten Sie vor einer Wiederholung der Behandlung ärztlichen Rat einholen, falls die Rötung über den ursprünglich behandelten Bereich hinausgeht und die Haut brennt.
Dermafusone sollte in Augennähe nur mit Vorsicht angewendet werden und möglichst nicht in die Augen gelangen.
Dermafusone Crème enthält Cetylstearylalkohol und Chlorocresol. Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) und Chlorocresol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Verwenden Sie Dermafusone nur für Ihr jetziges Hautleiden, für das der Arzt oder die Ärztin es Ihnen verschrieben hat, nicht aber für andere, spätere Hautleiden. Geben Sie Dermafusone Crème nicht an andere Personen weiter.
Sollten unerwarteterweise Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann ist die Behandlung abzubrechen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie,
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Dermafusone Crème während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Obwohl bisher keine schädigenden Wirkungen auf das Ungeborene beobachtet wurden, wenn Dermafusone Crème in der Schwangerschaft angewendet wurde, weisen Tierversuche auf ein Risiko von Missbildungen bei sehr hohen Dosen hin. Dermafusone Crème sollte deshalb nach Möglichkeit während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden. Muss Dermafusone Crème an den Brüsten angewendet werden, darf nicht gestillt werden.
Fragen Sie in jedem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, und informieren Sie ihn bzw. sie, wenn Sie vor oder während der Behandlung schwanger werden.
Wie verwenden Sie Dermafusone Crème?
Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, wird Dermafusone Crème bei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren 1 bis 2x täglich auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Falls ein Verband nötig ist, nur 1x täglich auftragen.
Falls innert 4 Tagen keine Besserung eintritt, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung. Die Dauer der Anwendung sollte 10 Tage nicht überschreiten.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Dermafusone Crème haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Dermafusone auftreten:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Überempfindlichkeitsreaktionen, Kontaktdermatitis, Ekzeme, Brennen, Juckreiz, trockene Haut und Schmerzen/Reizungen am Verabreichungsort.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Hautrötung, Nesselsucht, Ausschlag und Schwellung/Blasen am Verabreichungsort.
Nach längerer Anwendung kann es zu einer Verdünnung der behandelten Hautstellen, zur Erweiterung kleiner, oberflächlicher Blutgefässe, zur Bildung von blau-rötlichen Streifen, zu vermehrter Körperbehaarung, zu gesteigerter Schweissabsonderung, zur Pigmentveränderung und zu kleinflächiger Hautblutung kommen. Bei Anwendung in Augennähe kann ein Glaukom (erhöhter Augeninnendruck, grüner Star) auftreten.
Absetzreaktion nach Behandlungsende: Nach einer kontinuierlichen Anwendung über längere Zeit kann es nach Behandlungsende zu einer Absetzreaktion kommen. Dabei können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: Hautrötung, die über des behandelten Bereich hinausgehen kann, Gefühl des Brennens oder Stechens, starker Juckreiz, abschälende Haut, nässende offene Bläschen.
Bei Kindern, und Kleinkindern ist zu beachten, dass der Wirkstoff vermehrt in die Blutbahn aufgenommen wird, so dass u.a. Wachstumsstörungen bei längerer Anwendung auftreten können.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach dem Öffnen 3 Monate haltbar.
Lagerungshinweis
Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Gut verschlossen und nicht über 30 °C lagern. Verfallene Arzneimittel sollten zur Entsorgung in die Apotheke gebracht werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Dermafusone Crème enthalten?
Wirkstoffe
1 g Dermafusone Crème enthält die Wirkstoffe Fusidinsäure (20 mg) und Betamethason (1 mg) in Form von Betamethasonvalerat.
Hilfsstoffe
Macrogolcetylstearylether, Cetylstearylalkohol, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, dickflüssiges Paraffin, weisse Vaselin, Natriumhydroxid, α-Tocopherol, gereinigtes Wasser, Chlorocresol.
Zulassungsnummer
67774 (Swissmedic)
Wo erhalten Sie Dermafusone Crème? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Tuben zu 15 g, 30 g und 60 g.
Zulassungsinhaberin
Bailleul (Suisse) AG., Genf GE
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.