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lingual Schmelztabl 10 mg Blist 30 Stk

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Domperidon axapharm lingual Schmelztabl 10 mg 30 Stk

ImportantInformation

Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Domperidon axapharm lingual

Axapharm AG

Was ist Domperidon axapharm lingual und wann wird es angewendet?

Domperidon axapharm lingual dient zur symptomatischen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen.

Was sollte dazu beachtet werden?

Im Zusammenhang mit der Einnahme von Domperidon axapharm lingual können einige, seltene Nebenwirkungen auftreten, die es erforderlich machen, die Behandlung sofort abzubrechen und unverzüglich einen Arzt zu kontaktieren. Detaillierte Angaben finden sich im Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Domperidon axapharm lingual haben?».

Wann darf Domperidon axapharm lingual nicht eingenommen werden?

Sie dürfen Domperidon axapharm lingual nicht anwenden:

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) sind gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Inhaltsstoffe (z.B. Hautausschlag, Juckreiz, Kurzatmigkeit oder Gesichtsschwellungen);
  • wenn Sie an einer Erkrankung der Hirnanhangsdrüse, genannt Prolaktinom, leiden;
  • bei schweren Magen-Darmkrankheiten (Blutungen, mechanischem Darmverschluss oder Darmdurchbruch). Solche Erkrankungen können sich in Form von schweren Bauchkrämpfen oder anhaltend dunklem Stuhl bemerkbar machen;
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten;
  • wenn Ihr EKG (Elektrokardiogramm) auf ein Herzproblem hinweist, das als «verlängertes QT-Intervall» bezeichnet wird;
  • wenn Sie ein Problem haben oder hatten, bei dem Ihr Herz das Blut nicht so gut durch den Körper pumpen kann, wie es sollte (Herzinsuffizienz);
  • wenn Sie ein Problem haben, bei dem Ihr Kalium- oder Magnesiumspiegel erniedrigt ist oder der Kaliumspiegel in Ihrem Blut erhöht ist;
  • wenn Sie gleichzeitig folgende Arzneimittel anwenden, die das Leberenzym CYP3A4 hemmen, den Metabolismus anderer Arzneimittel im Körper verlangsamen oder Ihren Herzrhythmus beeinträchtigen können:
  • gewisse Arzneimittel (sog. Azol-Antimykotika) zur Behandlung von Pilzinfektionen wie z.B. Itraconazol, Ketoconazol, Posaconazol oder Voriconazol;
  • gewisse Antibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin oder Telithromycin welche gegen bakterielle Infektionen eingesetzt werden;
  • bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen mit dem HIV-Virus (HIV-Proteinase-Hemmer) wie Ritonavir oder Saquinavir.

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten sind für Kinder unter 12 Jahren sowie für Erwachsene und Jugendliche, die weniger als 35 kg wiegen, nicht geeignet.

Wann ist bei der Einnahme von Domperidon axapharm lingual Vorsicht geboten?

Wenn Sie älter als 60 Jahre sind, sollten Sie vor der Einnahme von Domperidon axapharm lingual Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat fragen.

Wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch Präparate aus Heilpflanzen) einnehmen, müssen Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin besprechen, da Domperidon axapharm lingual bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln, die ein bestimmtes Eiweiss, das Leberenzym CYP3A4 beeinflussen, zu Wechselwirkungen führen kann.

Sie sollten Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, wenn Sie früher Probleme mit dem Herzen hatten oder aktuell an einer Herzkrankheit leiden, einschliesslich Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Herzinfarkt, Angina pectoris (Herzenge) oder Herzrhythmusstörungen (schneller, langsamer oder unregelmässiger Herzschlag).

Falls Sie während der Behandlung einen abnormalen Herzrhythmus feststellen, sollten Sie die Behandlung mit Domperidon axapharm lingual beenden und umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.

Patienten mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung) sollten mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sprechen, bevor sie Domperidon axapharm lingual einnehmen.

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten sollten bei Patienten mit Lebererkrankungen nicht angewendet werden.

Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin evtl. eine Dosisanpassung vornehmen, insbesondere dann, wenn Sie Domperidon axapharm lingual über einen längeren Zeitraum einnehmen.

Spezielle Darreichungsformen

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magensäure vermindern.

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten sollten nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche die Magensäure vermindern, eingenommen werden. Nehmen Sie Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten vor und das Arzneimittel gegen die Magensäure nach der Mahlzeit ein.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Anticholinergika (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Asthma, Inkontinenz, Magendarmkrämpfen, Muskelspasmen, Depression oder Schlafstörungen, beispielsweise Dextromethorphan oder Diphenhydramin) einnehmen, da diese Domperidon axapharm lingual beeinflussen könnten.

Lenken Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sich müde, schläfrig oder schwindlig fühlen, nachdem Sie Ihr Arzneimittel eingenommen haben.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen oder bakteriellen Infektionen, Herzproblemen, Malaria, AIDS/HIV, Depressionen, psychischen Erkrankungen, Magen-Darm-Problemen, Krebserkrankungen, Schmerzen oder Abhängigkeit nehmen;
  • Aprepitant nehmen, ein Arzneimittel zur Linderung von Übelkeit im Zusammenhang mit einer Chemotherapie.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob diese Arzneimittel zusammen mit Domperidon axapharm lingual eingenommen werden können oder ob Sie engmaschig auf das Auftreten von Herzproblemen überwacht werden müssen.

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten enthalten 7.5 mg Aspartam pro Schmelztablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf Domperidon axapharm lingual während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft

Es ist nicht bekannt, ob eine Anwendung von Domperidon axapharm lingual während der Schwangerschaft schädlich ist. Wenn Sie schwanger sind oder meinen, schwanger zu sein, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, der bzw. die entscheiden wird, ob Sie Domperidon axapharm lingual einnehmen können.

Stillzeit

Geringe Mengen von Domperidon axapharm lingual wurden in der Muttermilch festgestellt. Die Anwendung bei stillenden Müttern wird daher nicht empfohlen.

Wie verwenden Sie Domperidon axapharm lingual?

Domperidon axapharm lingual wirkt am besten, wenn Sie das Arzneimittel 15-30 Minuten vor den Mahlzeiten und falls nötig vor dem Schlafengehen einnehmen.

Die folgenden Dosen sind Richtdosen und können von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene bis 60 Jahre mit einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr

Dosierung von Domperidon axapharm lingual ohne ärztliche Verschreibung

1 Schmelztablette zu 10 mg bis zu 3× täglich vor dem Essen. Die Maximaldosis beträgt 3 Schmelztabletten zu 10 mg pro Tag.

Domperidon axapharm lingual sollte ununterbrochen nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn die Übelkeit und das Erbrechen bei Ihnen länger als eine Woche anhalten.

Kinder unter 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene, die weniger als 35 kg wiegen

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten sind für Kinder unter 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene mit einem Körpergewicht unter 35 kg nicht geeignet.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Domperidon axapharm lingual haben?

Beenden Sie sofort die Behandlung mit Domperidon axapharm lingual und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine der unten aufgeführten unerwünschten Nebenwirkungen eintritt.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern):

  • Krämpfe
  • Schwindelgefühl
  • unkontrollierte Bewegungen des Gesichts oder der Arme und Beine, starkes Zittern, extreme Muskelsteifheit oder Muskelspasmen
  • allergische Reaktion, die kurz nach der Verabreichung auftreten kann und sich in Form von Hautausschlag, Juckreiz, Kurzatmigkeit und/oder einem geschwollenen Gesicht äussert
  • starke Überempfindlichkeitsreaktionen, die kurz nach der Verabreichung auftreten und sich neben anderen Symptomen in Form von Nesselausschlag, Juckreiz, Erröten, Ohnmacht und Schwellungen der Hände, Füsse, des Gesichtes oder im Bereich des Kehlkopfes äussern können, die zu Schluck- und Atemproblemen führen können
  • Herzrhythmusstörungen

In Einzelfällen wurde ein plötzlicher Tod aufgrund eines plötzlichen Verlusts der Herzfunktion beschrieben, insbesondere bei Personen, die vorher möglicherweise eine Herzkrankheit hatten.

Andere unerwünschte Nebenwirkungen, die mit Domperidon axapharm lingual festgestellt wurden, sind unten aufgeführt:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern):

  • Depression
  • Angstzustände
  • Verlust des Interesses an Sex oder verringertes Interesse an Sex
  • Kopfschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • Ruhelosigkeit
  • Durchfall
  • Ausschlag
  • Juckreiz
  • Vergrösserung der Brust
  • Schmerzen oder Druckempfindlichkeit der Brust
  • Milchausfluss aus den Brüsten oder Probleme beim Brustgeben
  • unregelmässige oder unterbrochene Menstruation bei Frauen
  • allgemeines Schwächegefühl
  • trockener Mund

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern):

  • Überempfindlichkeitsreaktion
  • Nesselausschlag
  • geschwollene Brüste
  • ungewöhnlicher Ausfluss aus den Brüsten

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern):

  • erhöhter Prolaktinspiegel

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern):

  • Erregtheit
  • Nervosität
  • Unfähigkeit zu urinieren
  • vorübergehende Darmkrämpfe
  • abnormale Leberfunktionswerte

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Domperidon axapharm lingual ist eine sich schnell auflösende Schmelztablette. Die Schmelztablette wird auf die Zunge gelegt, worauf sie sofort zerfällt und dann mit dem Speichel geschluckt werden kann. Flüssigkeitszufuhr ist für die Einnahme von Schmelztabletten nicht notwendig.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Domperidon axapharm lingual enthalten?

1 Schmelztablette Domperidon axapharm lingual enthält

Wirkstoffe

10 mg Domperidon.

Hilfsstoffe

Mannitol (E421), hochdisperses Siliciumdioxid (E551), mikrokristalline Cellulose (E460), Aspartam (E951), Crospovidon, Magnesiumstearat, Aroma (Pfefferminze).

Zulassungsnummer

65863 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Domperidon axapharm lingual? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung nach persönlicher Fachberatung durch die Apothekerin/den Apotheker erhältlich.

Domperidon axapharm lingual Schmelztabletten: Packungen mit 30 und 100 Schmelztabletten.

Zulassungsinhaberin

axapharm ag, 6340 Baar.

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.