Mepha Ret Tabl 5 mg Blist 100 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Felodipin-Mepha Ret Tabl 5 mg 100 Stk
ImportantInformation
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Felodipin-Mepha Retardtabletten
Was ist Felodipin-Mepha und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin.
Felodipin-Mepha enthält als Wirkstoff Felodipin und dient zur Behandlung aller Formen des Bluthochdrucks (Hypertonie) sowie von Angina pectoris (schmerzhafte Brustenge). Felodipin gehört in die Gruppe der Calcium-Antagonisten, welche die Stoffwechselvorgänge in den Herz- und Gefässmuskelzellen beeinflussen. Durch die Entspannung der Gefässmuskulatur sowie die Erweiterung der arteriellen Blutgefässe wird der erhöhte Blutdruck auf ein normales Niveau gesenkt.
Wann darf Felodipin-Mepha nicht eingenommen werden?
Felodipin-Mepha darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Felodipin oder einen der Hilfsstoffe nicht eingenommen werden.
Felodipin-Mepha darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie innerhalb des letzten halben Jahres einen Schlaganfall hatten,
- wenn Sie an einem Herz-Kreislauf-Schock leiden,
- wenn Ihre Herzklappen verengt sind und somit der Blutdurchfluss erschwert ist,
- wenn Ihr Herzmuskel erkrankt ist und dadurch der Herzinnenraum verengt wird,
- wenn Sie bereits in Ruhe oder bei geringer Anstrengung Schmerzen im Brustbereich haben (instabile Angina pectoris),
- wenn Sie innerhalb der letzten acht Wochen einen Herzinfarkt erlitten haben,
- wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist,
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist,
- wenn Sie an einer Herzleistungsschwäche leiden, die nicht durch ärztliche Massnahmen stabilisiert wurde,
- wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen einnehmen (z.B. Itraconazol).
Wann ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha Vorsicht geboten?
Die blutdrucksenkende Wirkung von Felodipin-Mepha kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel verstärkt werden.
Eine Reihe von anderen Medikamenten können bei gleichzeitiger Einnahme die blutdrucksenkende Wirkung von Felodipin-Mepha beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel gewisse Arzneimittel zur Behandlung von übermässiger Säureproduktion im Magen, bakteriellen oder virale Infektionen, Pilzerkrankungen, Depressionen (auch z.B. Johanniskraut) und Epilepsie.
Felodipin-Mepha kann wie andere gefässerweiternde Arzneimittel einen Blutdruckabfall mit Herzrasen (erhöhter Puls) hervorrufen. Da dies bei bestimmten Patienten zu einer verminderten Durchblutung des Herzmuskels führen kann, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob für Sie ein erhöhtes Risiko besteht.
Vorsicht ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha geboten, wenn Sie eine Neigung zu erhöhtem Puls haben.
Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme von Felodipin-Mepha geboten, wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist. Da Felodipin in der Leber verstoffwechselt wird ist bei eingeschränkter Leberfunktion ebenfalls Vorsicht geboten.
Felodipin-Mepha darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Mass bei Behandlungsbeginn sowie bei Genuss von Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Felodipin-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!
Darf Felodipin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten. Felodipin-Mepha darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Über die Verwendung in der Stillzeit entscheidet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wie verwenden Sie Felodipin-Mepha?
Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Blutdruckkontrollen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen.
Bluthochdruck sowie Angina pectoris müssen über längere Zeit behandelt werden und bedürfen daher regelmässiger ärztlicher Kontrollen.
Üblicherweise soll morgens zum Frühstück 1 Retardtablette Felodipin-Mepha 5 mg bzw. Felodipin-Mepha 10 mg eingenommen werden.
Da die Felodipin-Mepha Retardtabletten nicht geteilt werden können, kann Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin für eine optimale Dosisanpassung auch die Felodipin-Mepha 2,5 mg Retardtabletten verschreiben.
Die Retardtablette wird unzerkaut mit genügend Flüssigkeit eingenommen. Sie darf nicht geteilt, sondern muss ganz geschluckt werden. Die Retardtabletten können nüchtern oder nach einem leichten, fett- und kohlenhydratarmen Frühstück eingenommen werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Felodipin-Mepha bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Felodipin-Mepha haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Felodipin-Mepha auftreten (vor allem zu Beginn der Behandlung oder nach Dosiserhöhung). Diese Begleiterscheinungen sind meist vorübergehend und schwächen sich im Verlauf der weiteren Therapie ab.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Kopfschmerzen, Wasseransammlungen im Gewebe, Knöchelschwellungen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Schwindel, Müdigkeit, schneller Puls, auffallend langsamer Puls, zu tiefer Blutdruck, Herzklopfen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Gesichtsrötung, Juckreiz.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
unregelmässiger Herzschlag, Erbrechen, Nesselsucht, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelzittern, Impotenz und sexuelle Dysfunktion.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)
Überempfindlichkeitsreaktionen, plötzliche Schwellung von Haut/Schleimhaut, häufig im Gesicht, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Unruhe, Herzinfarkt, Atembeschwerden, Durchfall, Verstopfung, häufiges Entleeren kleiner Harnmengen, grossflächige Hautabschuppungen, Vergrösserung der männlichen Brustdrüse, verlängerte/starke Menstruation, Gewichtszunahme, Schweissausbrüche.
Bei Patienten mit ausgeprägten Zahnfleischentzündungen kann es zu Zahnfleischveränderungen kommen, die sich jedoch durch eine sorgfältige Zahnhygiene vermeiden lassen oder sich zurückbilden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, vor Licht geschützt und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Falls Sie im Besitz von verfallenen Medikamenten sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in Ihre Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Felodipin-Mepha enthalten?
Wirkstoffe
Eine Retardtablette Felodipin-Mepha enthält als Wirkstoff 2.5 mg Felodipin.
Eine Retardtablette Felodipin-Mepha enthält als Wirkstoff 5 mg Felodipin.
Eine Retardtablette Felodipin-Mepha enthält als Wirkstoff 10 mg Felodipin.
Hilfsstoffe
Tablettenkern
Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Povidon, Propylgallat (E310), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Filmüberzug
Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid rot (E172) (nur 5 mg und 10 mg Retardtabletten), Talk.
Zulassungsnummer
57429 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Felodipin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Folgende Packungen sind erhältlich:
Felodipin-Mepha 2.5 mg: Packungen zu 30 Retardtabletten.
Felodipin-Mepha 5 mg: Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten.
Felodipin-Mepha 10 mg: Packungen zu 20 und 100 Retardtabletten.
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 6.2