FML Liquifilm Susp Opht Fl 5 ml

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FML Liquifilm Susp Opht Fl 5 ml

ImportantInformation

Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

FML® LIQUIFILM®

AbbVie AG

Was ist FML LIQUIFILM und wann wird es angewendet?

FML (=Fluorometholon) LIQUIFILM ist eine Augentropfensuspension, die nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden darf. Sie enthält ein Kortikosteroid, das zur Behandlung von Augenentzündungen verwendet wird.

Was sollte dazu beachtet werden?

Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wiedereinsetzen.

Wann darf FML LIQUIFILM nicht angewendet werden?

  • Bei Herpes-simplex-Keratitis (Infektion der Hornhaut durch das Herpes-Virus), Windpocken, Impfpocken und vielen anderen viralen Erkrankungen der Hornhaut und der Bindehaut
  • Bei Mykobakterieninfektionen am Auge (z.B. Tuberkulose) und bei unbehandelten bakteriellen Infektionen am Auge
  • Bei Pilzerkrankungen am Auge
  • Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von FML LIQUIFILM
  • Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Wann ist bei der Anwendung von FML LIQUIFILM Vorsicht geboten?

Sie dürfen FML LIQUIFILM nicht länger als 10 Tage anwenden, ausser Ihr Arzt oder Augenarzt bzw. Ihre Ärztin oder Augenärztin haben dies angeordnet. Eine längere Anwendung kann Glaukom (erhöhter Druck im Inneren des Auges), Sehstörungen, Beeinträchtigung des Gesichtsfelds, Katarakt, verzögerte Wundheilung oder die Entwicklung einer Augeninfektion verursachen. Der Druck in Ihren Augen wird regelmässig gemessen werden.

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren darf FML LIQUIFILM nicht angewendet werden.

Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten.

Da nach der Anwendung von FML LIQUIFILM verschwommenes Sehen auftreten kann, sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen können.

Dieses Arzneimittel enthält 1,91 mg Phosphate pro 1 ml.

Dieses Arzneimittel enthält 0,04 mg/ml Benzalkoniumchlorid.

Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • früher einmal Herpes- oder Pilzerkrankungen des Auges hatten,
  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder am Auge anwenden!

Darf FML LIQUIFILM während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

In der Schwangerschaft und Stillzeit darf FML LIQUIFILM nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie FML LIQUIFILM anwenden, wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder wenn Sie stillen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden entscheiden, ob Sie FML LIQUIFILM während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit anwenden dürfen. In der Regel ist die Anwendung nicht empfohlen.

Wenn eine Anwendung während der Stillzeit unbedingt erforderlich ist, muss abgestillt werden.

Wie verwenden Sie FML LIQUIFILM?

Erwachsene:

Die übliche Dosierung beträgt 1 Tropfen FML LIQUIFILM 2-4 mal täglich in jedes zu behandelnde Auge.

Während der ersten 24-48 Stunden kann die Dosis auf 1 Tropfen alle 4 Stunden erhöht werden.

Falls Sie gleichzeitig noch andere Augentropfen anwenden, sollten zwischen dem Eintropfen von FML LIQUIFILM und der Anwendung der anderen Augentropfen mindestens 5 Minuten vergehen.Für Kinder und Jugendliche wurden die Anwendung und die Sicherheit von FML LIQUIFILM bisher nicht geprüft.

Anweisungen zur Handhabung und Anwendung

Verwenden Sie die Augentropfensuspension nicht, wenn der Sicherheitsverschluss am Aufsatz der Augentropfenflasche kaputt ist, bevor Sie die Augentropfensuspension zum ersten Mal anwenden.

Augentropfenflasche vor Gebrauch schütteln. Waschen Sie Ihre Hände vor dem Öffnen der Augentropfenflasche.

Wenden Sie die Augentropfensuspension auf folgende Weise an:

  1. Neigen Sie Ihren Kopf nach hinten und schauen Sie zur Decke.
  2. Ziehen Sie das untere Augenlid sanft nach unten, bis eine kleine Tasche entsteht.
  3. Drehen Sie die Augentropfenflasche auf den Kopf und drücken Sie, bis 1 Tropfen in das zu behandelnde Auge freigegeben wird.
  4. Lassen Sie das untere Augenlid wieder los und schliessen Sie Ihr Auge 30 Sekunden lang.
  5. Wiederholen Sie die Schritte 2-4 am anderen Auge, falls dieses ebenfalls behandelt werden muss.

Wenn der Tropfen Ihr Auge verfehlt hat, versuchen Sie es erneut.

Um eine Kontamination der Augentropfensuspension und Augenverletzungen zu vermeiden, darf die Tropferspitze nicht mit Ihrem Auge oder irgendetwas anderem in Berührung kommen. Setzen Sie die Verschlusskappe unmittelbar nach Anwendung wieder auf und verschliessen Sie die Augentropfenflasche fest. Entfernen Sie überschüssige Flüssigkeit auf Ihrer Wange mit einem sauberen Tuch.

Wenn Sie mehr FML LIQUIFILM angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tropfen von FML LIQUIFILM angewendet haben, als Sie sollten, ist es unwahrscheinlich, dass es für Sie schädlich ist. Wenn Sie zu viele Tropfen in Ihr(e) Auge(n) geträufelt haben, waschen Sie Ihre Augen mit sauberem Wasser. Träufeln Sie Ihren nächsten Tropfen zur gewohnten Zeit ins Auge ein.

Wenn Sie FML LIQUIFILM versehentlich trinken

Wenn jemand versehentlich FML LIQUIFILM trinkt, soll die betroffene Person Flüssigkeit zur Verdünnung trinken.

Falls Sie die Anwendung von FML LIQUIFILM einmal vergessen

Falls Sie eine Anwendung vergessen, sollten Sie diese nachholen, sobald Sie sich daran erinnern, es sei denn, es ist schon fast Zeit für Ihre nächste Anwendung. Fahren Sie mit der nächsten Anwendung zur gewohnten Zeit fort. Verdoppeln Sie Ihre Dosis nicht, um eine vergessene Anwendung nachzuholen.

Falls Sie die Anwendung von FML LIQUIFILM beenden

Damit FML LIQUIFILM richtig wirken kann, sollte es nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin angewendet werden.

Die Anwendung und Sicherheit von FML LIQUIFILM bei Kindern und Jugendlichen sind bisher nicht geprüft worden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann FML LIQUIFILM haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von FML LIQUIFILM auftreten, aber ihre Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden:

Augen

  • Augenreizungen
  • Augenschmerzen
  • Rötung des Auges
  • Gefühl, dass sich etwas in Ihrem Auge befindet
  • Schwellung des Augenlids oder des Auges
  • Schwierigkeit, klar zu sehen/verschwommenes Sehen
  • Augenabsonderungen
  • Juckreiz des Auges
  • übermässige Tränenbildung
  • übermässige Pupillenerweiterung
  • Katarakt (Verlust der Transparenz der Augenlinse mit teilweisem oder komplettem Sehverlust)
  • Sekundärinfektionen (einschliesslich bakterielle, Pilz- und virale Infektionen)
  • Kleine Risse in der Oberfläche des Auges, mit oder ohne Entzündung
  • Hornhautschäden auf der Augenoberfläche
  • Beeinträchtigung des Gesichtsfelds
  • Hängendes Augenlid

Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Calciumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.

Körper

Ausschlag, verändertes Geschmacksempfinden, erhöhter Augeninnendruck, Überempfindlichkeitsreaktion.

Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb auch im Körper möglich. Wenn eine dieser Nebenwirkungen schwerwiegend wird, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach Anbruch nicht länger als 4 Wochen verwenden.

Lagerungshinweis

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Bei Raumtemperatur (15-25°C) aufrecht lagern, um ein Verkleben der Tropferspitze zu vermeiden.

In der Originalpackung aufbewahren.

Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in FML LIQUIFILM enthalten?

1 ml FML (=Fluorometholon) LIQUIFILM Augentropfensuspensionenthält:

Wirkstoffe

Fluorometholon 1 mg.

Hilfsstoffe

Natriumedetat, Natriumdihydrogenphosphat-Monohydrat, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat, Poly(vinylalkohol), Polysorbat 80, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser, Benzalkoniumchlorid.

Zulassungsnummer

38084 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie FML LIQUIFILM? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

Tropfflasche mit 5 ml FML LIQUIFILM Augentropfensuspension.

Zulassungsinhaberin

AbbVie AG, 6330 Cham

Diese Packungsbeilage wurde im November 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.