Axapharm Ret Tabl 100 mg Blist 30 Stk

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Metoprolol Axapharm Ret Tabl 100 mg 30 Stk

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Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt. Dieser Artikel wird speziell für Sie beim Lieferanten besorgt und kann daher nicht retourniert werden.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Metoprolol Axapharm retard

Axapharm AG

Was ist Metoprolol Axapharm retard und wann wird es angewendet?

Metoprolol Axapharm retard enthält als Wirkstoff Metoprolol. Metoprolol gehört zur Gruppe der Betablocker und dient zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie), zur Langzeitbehandlung von Angina pectoris (Herzenge), chronischer Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen und Herzkreislaufstörungen mit Herzklopfen. Weiter kann es zur Migräneprophylaxe eingesetzt werden.

Durch seine spezielle Formulierung mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung hält die Wirkung von Metoprolol Axapharm retard Retardtabletten normalerweise 24 Stunden an.

Was sollte dazu beachtet werden?

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Wann darf Metoprolol Axapharm retard nicht eingenommen werden?

Metoprolol Axapharm retard darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Metoprolol, einem der Hilfsstoffe oder gegenüber anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Betablocker nicht eingenommen werden.

Ebenso darf Metoprolol Axapharm retard nicht eingenommen werden:

  • wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist (AV-Block II. und III. Grades),
  • wenn Sie einen unregelmässigen Herzschlag haben, der häufig sehr langsam und manchmal sehr schnell ist (ausser Sie haben einen permanenten Herzschrittmacher),
  • wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und dem Herzvorhof gestört ist,
  • wenn Sie an einem Schock leiden,
  • wenn Sie eine Herzleistungsschwäche haben, die mit Wasseransammlung in der Lunge, verminderter Durchblutung oder niedrigem Blutdruck einhergeht,
  • wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute liegt,
  • wenn Sie einen krankhaft niedrigen Blutdruck haben,
  • wenn die Durchblutung Ihrer Arme oder Beine stark vermindert ist,
  • wenn Sie zu Bronchialasthma oder Bronchialverkrampfungen neigen.

Wann ist bei der Einnahme Metoprolol Axapharm retard Vorsicht geboten?

Bei gleichzeitiger medikamentöser Behandlung von Atemwegserkrankungen ist die Dosierung der verschiedenen Arzneimittel vom Arzt bzw. von der Ärztin neu aufeinander einzustellen.

Vorsicht ist geboten bei Zuckerkrankheit (Diabetes), gewissen Herzleiden, Herzreizleitungsstörungen, Durchblutungsstörungen, eingeschränkter Leberfunktion und bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor (Phäochromozytom).

Vor Operationen ist der Anästhesist von der Einnahme von Metoprolol Axapharm retard in Kenntnis zu setzen.

Eine Reihe von anderen Arzneimitteln (einschliesslich Nasen- und Augentropfen) sowie Alkohol können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Metoprolol Axapharm retard beeinflussen.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge und Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

Metoprolol Axapharm retard enthält Saccharose

Bitte nehmen Sie Metoprolol Axapharm retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Metoprolol Axapharm retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten sowie in der Stillzeit darf Metoprolol Axapharm retard nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.

Metoprolol Axapharm retard, ein Betablocker kann dem Fötus schaden oder vorzeitige Wehen auslösen.

Wie verwenden Sie Metoprolol Axapharm retard?

Metoprolol Axapharm retard Retardtabletten werden einmal täglich mit einem Glas Wasser eingenommen. Die Einnahme kann mit oder ohne Mahlzeiten erfolgen. Die Metoprolol Axapharm retard Retardtabletten haben eine Bruchrille und können leicht geteilt werden. Sie dürfen aber weder zerkaut noch zerdrückt werden.

Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Untersuchungen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. Üblicherweise gelten folgende Dosierungsrichtlinien:

Bluthochdruck (Hypertonie)

Erwachsene

Bei schwachem oder mittelmässigem Bluthochdruck 1-mal täglich morgens 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 50 einnehmen. Die Dosierung kann vom Arzt bzw. von der Ärztin auf 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 100 bzw. Metoprolol Axapharm retard 200 erhöht werden. Wenn nötig wird der Arzt bzw. die Ärztin ein weiteres Mittel gegen Bluthochdruck mitverordnen.

Kinder und Jugendliche (6-16 Jahre)

Für Kinder ab 6 Jahren ist die Dosierung vom Körpergewicht abhängig. Der Arzt bzw. die Ärztin wird die korrekte Dosierung für Ihr Kind bestimmen und regelmässig kontrollieren.

Die Anwendung von Metoprolol Axapharm retard bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen.

Angina pectoris (Herzenge)

Bei Angina pectoris 1-mal täglich 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 100 oder Metoprolol Axapharm retard 200 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.

Chronische Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz)

Bei chronischer Herzschwäche als Therapieeinstieg: 1-mal täglich Metoprolol Axapharm retard 25 mg während 2 Wochen.

Bei schwerer Herzschwäche kann Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin für den Therapieeinstieg eine tiefere Dosis von 1-mal täglich 12.5 mg (½ Retardtablette Metoprolol Axapharm retard à 25 mg) verschreiben. Die Dosis kann anschliessend jede zweite Woche verdoppelt werden, bis zu 1-mal täglich 200 mg Metoprolol Axapharm retard.

Herzrhythmusstörungen

Bei Herzrhythmusstörungen 1-mal täglich 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 100 oder Metoprolol Axapharm retard 200 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.

Herzkreislaufstörungen mit Herzklopfen

Bei Herzkreislaufstörungen 1-mal täglich 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 100 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.

Migräne-Prophylaxe

Zur Migräne-Prophylaxe 1-mal täglich 1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 100 oder Metoprolol Axapharm retard 200 einnehmen.

Metoprolol Axapharm retard darf auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden. Der Arzt bzw. die Ärztin bestimmt die zu erfolgende ausschleichende Dosierung.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Metoprolol Axapharm retard haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Metoprolol Axapharm retard auftreten:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)

Müdigkeit.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Atemnot, auffallend langsamer Puls, kalte Hände und Füsse, Durchfall und Verstopfung.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

Erschöpfungszustände, Erbrechen, Schmerzen in der Herzgegend, Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), Muskelkrämpfe, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Alpträume, herabgesetzte Aufmerksamkeit, Depressionen, vermehrte Schweissproduktion, Hautausschläge, Asthmaanfälle und Gewichtszunahme.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

Herzklopfen, unregelmässiger Herzschlag, Herzschwäche, Nervosität, Angstzustände, Sehstörungen, trockene und gereizte Augen, Entzündung der Nasenschleimhaut, Muskelschwäche, Mundtrockenheit, Haarausfall, Libido- und Potenzstörungen.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)

Gefühlsschwankungen, Gedächtnisstörungen, Verwirrung, Halluzinationen, Ohrensausen, Geschmacksveränderungen, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Verschlimmerung der Schuppenflechte und Gelenkschmerzen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Metoprolol Axapharm retard enthalten?

Wirkstoffe

1 Retardtablette Metoprolol Axapharm retard 25, 50, 100 resp. 200 enthält 23.75 mg, 47.5 mg, 95 mg resp. 190 mg Metoprololsuccinat (entsprechend 25 mg, 50 mg, 100 mg resp. 200 mg Metoprolol Tartrat).

Hilfsstoffe

Zucker-Stärke-Pellets (enthalten Saccharose und Maisstärke), Macrogol, Polyacrylatdispersion 30%, Talk, Povidon, mikrokristalline Zellulose, Magnesiumstearat, Kieselsäure, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Titandioxid (E171).

Zulassungsnummer

65958 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Metoprolol Axapharm retard? Welche Packungen sind erhältlich?

Metoprolol Axapharm retard erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es gibt Packungen zu 30, 50 und 100 Retardtabletten (Metoprolol Axapharm retard 25 mg, Metoprolol Axapharm retard 50 mg, Metoprolol Axapharm retard 100 mg, Metoprolol Axapharm retard 200 mg), mit Bruchrille, teilbar.

Zulassungsinhaberin

axapharm ag, 6340 Baar.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.