Indapamid-Mepha Filmtabl 10/2.5 mg Ds 90 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Perindopril-Indapamid-Mepha Filmtabl 10/2.5 mg Ds 90 Stk
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Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg Filmtabletten
Was ist Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg und wann wird es angewendet?
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Bei Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg handelt es sich um eine feste Kombination aus zwei Wirkstoffen, nämlich Perindopril und Indapamid. Dieses Arzneimittel ist ein Antihypertensivum und somit zur Behandlung arterieller Hypertonie (Bluthochdruck) bestimmt.
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg wird Patienten verordnet, die bereits mit Perindopril und Indapamid in getrennter Form behandelt werden und die dank der Verwendung von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg nur noch eine, die Inhaltsstoffe beider Arzneimittel enthaltende Tablette einnehmen müssen.
Perindopril gehört der Arzneimittelklasse der Angiotensin Converting Enzyme-Hemmer (ACE-Hemmer) an. Solche Arzneimittel tragen zur Erweiterung der Blutgefässe bei und erleichtern somit die Arbeit des Herzens, die darin besteht, das Blut in die Gefässe zu befördern. Indapamid ist ein Diuretikum. Diuretika erhöhen die von den Nieren produzierte Urinmenge. Indapamid unterscheidet sich von anderen Diuretika jedoch dadurch, dass es nur eine leichte Erhöhung der produzierten Urinmenge bewirkt. Gemeinsam Verringern und regulieren beide Wirkstoffe den Blutdruck.
Was sollte dazu beachtet werden?
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg enthält Lactose (eine Art Zucker). Sollte Sie Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bereits darauf aufmerksam gemacht haben, dass Sie gewisse Zucker nicht vertragen, müssen Sie ihn oder sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels um Rat fragen.
Wann darf Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg nicht eingenommen / angewendet werden?
In den folgenden Fällen darf Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg nicht eingenommen werden:
- wenn Sie eine Überempfindlichkeit gegenüber Perindopril oder andere ACE-Hemmer, gegenüber Indapamid oder andere Sulfamide bzw. gegenüber einem der anderen in Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg enthaltenen Inhaltsstoffe (aufgelistet im Abschnitt «Was ist in Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg enthalten?») aufweisen,
- wenn Sie in der Vergangenheit bei einer Behandlung mit ACE-Hemmern bereits Symptome wie pfeifender Atem, Anschwellen des Gesichts oder der Zunge, intensiver Juckreiz oder schwerer Hautausschlag beobachten konnten oder wenn Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie unter beliebigen Umständen bereits solche Symptome (bekannt unter der Bezeichnung Angioödem) aufgewiesen haben,
- wenn Sie ein schweres Leberleiden haben oder unter hepatischer Enzephalopathie (degenerative Erkrankung des Gehirns) leiden,
- wenn Sie eine Störung der Nierenfunktion aufweisen,
- wenn Sie Nierenprobleme haben, die zu einer Reduzierung der Blutzufuhr zu den Nieren führen (renale Arterienstenose),
- wenn Sie eine Dialyse oder eine andere Art der Blutfiltration erhalten. Abhängig von dem verwendeten Gerät, könnte Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg nicht für Sie geeignet sein,
- wenn Sie einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut aufweisen,
- wenn Verdacht auf unbehandelte Herzdekompensation besteht (bedeutende Wasseransammlung, Atemschwierigkeiten),
- wenn Sie schwanger sind (siehe Abschnitt «Darf Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»),
- wenn Sie stillen,
- wenn Sie Aliskiren (z.B. Rasilez®) oder ein Aliskiren enthaltendes Medikament einnehmen und an Diabetes (Typ 1 oder 2) oder an Niereninsuffizienz leiden,
- wenn Sie Neprilysin-Inhibitoren eingenommen haben oder gleichzeitig einnehmen zum Beispiel die Kombination der Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) oder Racecadotril (zur Behandlung von Durchfall) wegen eines erhöhten Risikos für Angioödem (Schwellung im Gesicht, um die Augen, an den Lippen oder der Zunge, Atemprobleme).
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg Vorsicht geboten?
In den folgenden Fällen sollten Sie vor der Verwendung von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg Ihren Arzt oder Ihre Ärztin verständigen:
- wenn Sie eine Aortenstenose (Verengung des wichtigsten vom Herzen ausgehenden Blutgefässes), eine hypertrophe Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) oder eine Stenose der Nierenarterie (Verengung der das Blut in die Nieren transportierende Arterie) aufweisen,
- bei sonstigen Herzerkrankungen,
- wenn Sie Nierenprobleme haben,
- wenn Sie verminderte Sehkraft oder Augenschmerzen haben (die Symptome können eine Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges oder ein Anstieg des Augendrucks sein und können innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Behandlungsbeginn auftreten. Unbehandelt kann dies zu einem dauerhaften Sehverlust führen. Wenn Sie eine Allergie gegen Penicillin oder Sulfonamide haben, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, diese Symptome zu entwickeln),
- wenn Sie Muskelerkrankungen wie Muskelschmerzen, Empfindlichkeit, Schwäche oder Krämpfe haben,
- bei Leberleiden,
- wenn Sie an einer Kollagenerkrankung (Hautkrankheit) wie Lupus Erythematodes in disseminierter Form oder Sklerodermie leiden,
- wenn Sie ungewöhnlich hohe Spiegel eines Hormons namens Aldosteron im Blut haben (primärer Aldosteronismus),
- wenn Sie unter Arteriosklerose (Arterienverkalkung) leiden,
- wenn Sie unter Hyperparathyreose (Hyperaktivität der Nebenschilddrüse) leiden,
- bei Gicht,
- wenn Sie Diabetiker sind,
- wenn Sie eine salzarme Diät einhalten oder kaliumhaltige Salzersatzprodukte verwenden oder wenn Sie andere Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen, einnehmen (siehe Abschnitt «Einnahme anderer Arzneimittel»),
- wenn Sie Lithium oder kaliumsparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren) einnehmen, da die gleichzeitige Verwendung dieser Produkte mit Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg zu vermeiden ist (siehe «Einnahme anderer Arzneimittel»),
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck anwenden:
- einen «Angiotensin II-Rezeptorantagonisten» (ARA II) (auch bekannt unter dem Namen Sartane – zum Beispiel Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), besonders wenn Sie aufgrund eines Diabetes Nierenprobleme haben,
- Aliskiren.
Unter Umständen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässige Kontrollen Ihrer Nierenfunktionen, Ihres arteriellen Blutdrucks und der Elektrolytspiegel (z.B. von Kalium) in Ihrem Blut anordnen. Siehe auch die Informationen im Abschnitt «Wann darf Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg nicht angewendet werden?».
- wenn Sie eine ältere Person sind,
- wenn Sie eine Galaktosämie, einen Lapp-Laktase-Mangel, eine Glukose- und Galaktose-Malabsorption haben,
- wenn Sie eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht haben,
- wenn Sie eine schwere allergische Reaktion haben mit Symptomen wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder der Kehle, Atembeschwerden (Angioödem); dies kann zu jedem Zeitpunkt während der Therapie auftreten. Wenn Sie solche Symptome feststellen, müssen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort unterbrechen und mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen.
Das Angioödem kann bei Patienten mit ethnischer Herkunft aus Afrika häufiger auftreten.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Angioödem Risiko erhöht sein:
- Racecadotril (verwendet zur Behandlung von Durchfall),
- Arzneimittel, welche die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) in Kombination enthalten,
- Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Medikamente die zu der Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (verwendet zur Verhinderung der Abstossung transplantierter Organe und zur Behandlung von Krebs),
- Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin und alle anderen Medikamente aus der Klasse der Gliptine (zur Behandlung von Diabetes).
Bei Verdacht auf Schwangerschaft (oder geplanter Schwangerschaft) ist ebenfalls der Arzt oder die Ärztin zu verständigen.
Auch in den folgenden Fällen sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder das Pflegepersonal darüber in Kenntnis setzen, dass Sie Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg einnehmen:
- im Falle einer geplanten Anästhesie und/oder Operation,
- wenn Sie in der jüngeren Vergangenheit unter Durchfall oder Erbrechen gelitten haben oder dehydriert sind,
- wenn Sie sich einer Dialyse oder einer LDL-Apherese (das heisst einer maschinellen Entfernung des in Ihrem Blut enthaltenen Cholesterins) unterziehen müssen,
- wenn Sie sich einer Desensibilisierungsbehandlung zur Verringerung der allergischen Reaktion auf Bienen oder Wespenstiche unterziehen müssen,
- wenn Sie sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen müssen, die die Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels (einer Substanz, die die Organe, wie beispielsweise die Nieren oder den Magen für Röntgenstrahlen sichtbar macht) unterziehen müssen,
- wenn Sie Hämodialysepatient sind. Im Falle einer Dialyse informieren Sie bitte den Arzt bzw. die Ärztin und seine/ihre Mitarbeiter bzw. seine/ihre Mitarbeiterinnen über Ihre Behandlung mit ACE-Hemmern; die Verwendung gewisser Membranfilter ist dann nicht möglich.
Sportler müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg einen Wirkstoff (Indapamid) enthält, der bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann.
Einnahme anderer Arzneimittel
Wenn Sie ein anderes Arzneimittel einnehmen oder in der jüngeren Vergangenheit eingenommen haben, selbst wenn es sich hierbei um ein rezeptfreies Arzneimittel handelt, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin hierüber in Kenntnis setzen.
Vermeiden Sie die Einnahme von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg in Kombination mit:
- Lithium (zur Behandlung von manisch-depressiven Erkrankungen),
- Aliskiren (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck),
- kaliumsparenden Diuretika, die in der Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt werden (Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Eplerenon), Kaliumsalzen, Kaliumsparende Diuretika (Triamteren, Amilorid), Kaliumsalze oder andere Substanzen, die den Kaliumspiegel im Körper erhöhen können (z.B. Heparin, ein Medikament zur Blutverdünnung und Gerinnsel zu verhindern, oder Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, ein Medikament gegen bakterielle Infektionen),
- Estramustin (zur Krebsbehandlung verwendet),
- Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz),
- Arzneimittel zur Vermeidung der Abstossung transplantierter Organe (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere zur Klasse der mTOR-Hemmer gehörende Arzneimittel),
- anderen zur Behandlung des Bluthochdrucks verwendeten Arzneimitteln, einschliesslich Angiotensin Converting Enzyme-Hemmern und Angiotensin-Rezeptorantagonisten, Diuretika (Arzneimittel, welche die von der Niere produzierte Urinmenge steigern),
- Narkosemittel (Propofol, Sevofluran),
- iodierten Kontrastmitteln,
- Vasodilatatoren, einschliesslich Nitratderivaten (Arzneimitteln, die eine Erweiterung der Blutgefässe bewirken),
- Arzneimitteln zur Behandlung von Kollaps oder Asthma (Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin),
- 10/2.5 mg – Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
- Allopurinol (zur Behandlung von Gicht),
- Antihistaminika zur Behandlung allergischer Reaktionen wie Heuschnupfen (Terfenadin, Mizolastin, Astemizol),
- Corticosteroide zur Behandlung unterschiedlicher Störungen, darunter schweres Asthma und Polyarthritis,
- Immunsuppressiva zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder im Anschluss an eine Transplantation zur Verhinderung von Abstossungsreaktionen (z.B.: Ciclosporin, Tacrolimus),
- Arzneimittel zur Krebsbehandlung,
- Antiparasitika, die zur Behandlung bestimmter Arten von Malaria eingesetzt werden (Halofantrin, Chloroquin),
- Pentamidin (zur Behandlung von Pneumonien),
- Goldsalzen, insbesondere bei intravenöser Verabreichung (symptomatische Behandlung von rheumatoider Arthritis),
- Vincamin (zur Behandlung symptomatischer kognitiver Störungen bei älteren Patienten einschliesslich Gedächtnisverlust),
- Bepridil (zur Behandlung von Angina Pectoris),
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B.: Quinidin, Hydroquinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Ibutilid, Dofetilid, Digitalin, Flecainid, Bretylium),
- Cisaprid, Diphemanil, Papaverin (zur Behandlung von Magen-Darmstörungen),
- Digoxin (zur Behandlung von Herzleiden),
- Baclofen (zur Behandlung von Muskelstarre bei Krankheiten wie Multiple Sklerose),
- Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes wie Insulin, Metformin oder Gliptine,
- Kalzium,
- anregende Laxativa (z.B.: Senna),
- nicht steroidale Entzündungshemmer (z.B. Ibuprofen) einschliesslich COX-2 Inhibitoren (Medikamente, die Entzündungen vermindern und Schmerzen lindern) oder hochdosierte Salicylaten (z.B. Acetylsalicylsäure ≥3 g pro Tag),
- Antimykotika zur Behandlung von Krankheiten, die durch mikroskopische Pilze verursacht werden (Fluconazol, Amphotericin B zur Injektion),
- Arzneimittel zur Behandlung von geistigen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen, Schizophrenie, usw. (z.B. Antidepressiva, Neuroleptika (wie Amisulprid, Sulpirid, Sultoprid, Tiaprid, Haloperidol, Droperidol, Pimozid), Psychoanaleptika),
- Medikamente zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Ondansetron, Domperidon),
- Medikamente zur Behandlung von Krebs (Vandetanib, Oxaliplatin),
- Anagrelid (wird zur Reduzierung hoher Thrombozytotenzahlen verwendet),
- Tetracosactid (zur Behandlung der Crohn Krankheit),
- Trimethoprim (zur Behandlung gewisser Infektionen),
- Antibiotika, die zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt werden (Moxifloxacin, Sparfloxacin, Ciprofloxacin, Clarithromycin, injizierbares Erythromicin),
- Methadon (zur Suchtbehandlung),
- Cilostazol (wird zur Behandlung von krampfartigen Schmerzen in den Beinen beim Gehen verwendet).
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg beeinträchtigt im Allgemeinen nicht die Aufmerksamkeit. Bei einigen Patienten können jedoch individuelle Reaktionen wie Schwindel oder Müdigkeit aufgrund einer Senkung des Blutdrucks auftreten. In diesem Fall kann Ihre Fahrtüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Lactose
Perindopril-Indapamid-Mepha Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Perindopril-Indapamid-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu natriumfrei.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.
Setzen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin in Kenntnis, wenn Sie den Verdacht haben, schwanger zu sein (oder eine Schwangerschaft planen). Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen in der Regel dazu raten, Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg im Falle einer Schwangerschaft abzusetzen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg feststellen, dass Sie schwanger sind, müssen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin hierüber unverzüglich in Kenntnis setzen.
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Wie verwenden Sie Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg?
Die Anwendung und Sicherheit von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Deshalb wird dieses Arzneimittel für Kinder und Jugendliche nicht empfohlen.
Die Tablette ist mit einem Glas Wasser, möglichst morgens und vor dem Essen einzunehmen. Dieses Arzneimittel ist für Patienten bestimmt, die bereits mit Perindopril und Indapamid in Form getrennter Tabletten behandelt werden.
Wenn Sie mehr Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg als verordnet eingenommen haben
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, nehmen Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem nächsten Krankenhaus Kontakt auf.
Die wahrscheinlichste Reaktion auf eine Überdosierung ist erniedrigter Blutdruck (Hypotonie).
Bei bedeutender Hypotonie (in Verbindung mit Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen, Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrung und einer mehr oder weniger starken Verminderung der durch die Nieren produzierten Urinmenge), legen Sie sich hin und lagern Sie die Beine hoch.
Wenn Sie die Einnahme von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg vergessen haben
Es ist wichtig, Ihr Arzneimittel täglich einzunehmen, denn eine regelmässige Behandlung ist wirksamer. Sollten Sie jedoch doch einmal eine Einnahme von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg vergessen haben, nehmen Sie ganz einfach Ihre Behandlung am darauffolgenden Tag wie gewohnt wieder auf.
Nehmen Sie keinesfalls eine doppelte Dosis, um die vergessene Dosis auszugleichen.
Absetzen von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg
Da Bluthochdruck in der Regel eine langfristige Behandlung erfordert, müssen Sie vor dem Absetzen der Behandlung Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat fragen.
Für alle weiteren Fragen zur Verwendung dieses Arzneimittels, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg haben?
Bei der Verwendung von Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg können Nebenwirkungen auftreten.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen feststellen, müssen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort unterbrechen und mit Ihrem Arzt Kontakt aufnehmen:
- Bronchospasmen (Engegefühl in der Brust, lauter und kurzer Atem) (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen),
- Anschwellen des Gesichts, der Arme oder Beine, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder der Kehle, Atemnot, (gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen),
- schwere Hautreaktionen, insbesondere starker Hautausschlag, Nesselsucht, Hautrötung am ganzen Körper, starker Juckreiz, Bläschenbildung, anschwellende und sich schälende Haut, Schleimhautentzündungen (Stevens Johnson-Syndrom) oder andere allergische Reaktionen (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Behandelten betreffen),
- Herz-Kreislaufstörungen (unregelmässiger Herzschlag, Angina pectoris, Herzanfall) (sehr selten, kann bis zu 1 von 10'000 Behandelten betreffen),
- Muskelschwäche, Krämpfe, Empfindlichkeit oder Schmerzen und besonders, wenn Sie sich gleichzeitig unwohl fühlen oder eine hohe Temperatur haben; dies kann auf anormales Muskelversagen zurückzuführen sein (Häufigkeit unbekannt).
Zu den möglichen unerwünschten Arzneimittelwirkungen zählen nach abnehmender Häufigkeit:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Reduktion des Serumkaliumspiegel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Parästhesie, Sehstörungen, Ohrensausen, tiefer arterieller Blutdruck (Hypotonie), Husten, Atemlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, gestörtes Geschmacksempfinden, Mundtrockenheit, Dyspepsie oder Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung), allergische Reaktionen (wie Hautausschlag, Juckreiz), Muskelkrämpfe, Müdigkeit.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Depression, allergische Reaktionen vor allem der Haut bei Patienten mit einer Neigung zu Allergien oder Asthma, Nesselsucht, Purpura (rote Punkte auf der Haut), Schwellungen und Blasenbildung auf der Haut, Nierenprobleme, Impotenz, Schwitzen, Eosinophilie (übermässige Vermehrung bestimmter weisser Blutkörperchen), Veränderung der biologischen Parameter wie erhöhter Kaliumspiegel im Blut (reversibel beim Absetzen der Behandlung) oder niedriger Natriumspiegel, Schläfrigkeit, Ohnmacht, Palpitation (spürbares Herzklopfen), Tachykardie (Pulsbeschleunigung), Hypoglykämie (sehr niedriger Blutzuckerspiegel) bei Diabetespatienten, Vaskulitis (Blutgefässentzündung), Photosensibilität (erhöhte Empfindlichkeit der Haut auf Sonnenlicht), Arthralgie (Gelenkschmerzen), Myalgien (Muskelschmerzen), Brustschmerzen, Unwohlsein, peripheres Ödem, Fieber, erhöhter Harnstoffspiegel im Blut und erhöhter Kreatininspiegel im Blut, Stürze. Möglichkeit der Verschlimmerung eines vorbestehenden akuten disseminierten Lupus erythematodes (Kollagenkrankheit).
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Veränderung der biologischen Parameter: Verminderung der Magnesiumkonzentration im Blutplasma,Verminderung der Chloridkonzentration im Blutplasma erhöhte Leberenzym- und Bilirubinwerte, erhöhter Kalziumblutspiegel; verminderter oder fehlender Urinfluss, akutes Nierenversagen; Verschlimmerung der Psoriasis, Flush.
Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit und Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und Krämpfe, die manchmal durch unangemessene Sekretion von antidiuretischem Hormon entstehen. Wenn Sie diese Symptome verspüren, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Verwirrung, eosinophile Pneumonie (eine seltene Form der Pneumonie), Rhinitis (verstopfte oder laufende Nase), Veränderungen im Blutbild wie verminderte Zahl weisser und roter Blutkörperchen, verminderte Hämoglobinwerte, verminderte Blutplättchenzahl, Leberfunktionsstörungen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (mit starken Bauch- und Rückenschmerzen als Folge), Schlaganfall.
Einzelfälle
Kurzsichtigkeit, verschwommene Sicht, verminderte Sehkraft oder Augenschmerzen aufgrund eines erhöhten Augendrucks (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges oder eines akuten Winkelblockglaukoms), Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Raynaud Syndrom (Verfärbung, Taubheitsgefühl und Schmerzen in Fingern oder Zehen).
Störungen des Blutbilds, Beeinträchtigungen der Leber-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsenfunktion sowie Veränderungen der Laborparameter (Bluttests) können ebenfalls auftreten. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Laboruntersuchungen veranlassen, um diese Parameter zu kontrollieren.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und nicht über 30°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Nach Abschluss der Behandlung die übrigbleibenden Arzneimittel an den Ort Ihres Kaufs (Arzt, Apotheke) zurückbringen, um deren ordnungsgemässe Entsorgung zu gewährleisten.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg enthalten?
Wirkstoffe
Perindopril-Tosilat (als Perindopril-Natrium), Indapamid.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Natrium-Tosilat, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Natriumhydrogencarbonat, vorverkleisterte Stärke, Povidon K30, Magnesiumstearat.
Tablettenfilm: Polyvinylalkohol, Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum.
Zulassungsnummer
66142 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg: Packung zu 30 Filmtabletten in Pillendose.
Perindopril-Indapamid-Mepha 10 mg/2.5 mg: Grosspackung zu 90 Filmtabletten mit 3 Pillendosen zu je 30 Filmtabletten.
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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