Mepha Tabl 160 mg Blist 30 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Sotalol-Mepha Tabl 160 mg 30 Stk
ImportantInformation
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Sotalol-Mepha® 80/160
Was ist Sotalol-Mepha und wann wird es angewendet?
Sotalol-Mepha gehört zur Klasse der Betablocker; diese hemmen im Organismus die aktivierende Wirkung gewisser Hormone. Die Hemmwirkung führt zu einer Abnahme des Blutdrucks sowie zu einer Verminderung von Reizen am Herzen.
Sotalol-Mepha wird verwendet:
- bei Herzrhythmusstörungen.
Sotalol-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.
Wann darf Sotalol-Mepha nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?
Sotalol-Mepha darf nicht verwendet werden:
- bei Bronchialasthma, schwerem allergischem Schnupfen oder Kehlkopfödem;
- falls schon einmal eine Allergie bei Sotalol-Mepha-Einnahme aufgetreten ist, d.h. bei Überempfindlichkeit gegen Sotalol oder einen anderen Bestandteil der Tabletten;
- bei Herzkrankheiten mit verlangsamtem Puls (unter 50 Schlägen pro Minute) und ausgeprägter Herzschwäche;
- bei schweren Nierenfunktionsstörungen.
Wann ist bei der Einnahme von Sotalol-Mepha Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen! Besondere Vorsicht ist geboten nach Alkoholkonsum.
Bei nicht tolerierbar langsamem Puls (unter 50 Herzschlägen pro Minute) oder starkem Blutdruckabfall (Hypotonie) ist die Dosis vom Arzt bzw. der Ärztin anzupassen. Dies gilt auch, wenn Atembeschwerden (Dyspnoe) auftreten.
Der Patient bzw. die Patientin soll auf keinen Fall Sotalol-Mepha selbst abrupt absetzen, da es sonst zu starken Gegenreaktionen kommen kann.
Eine eingeschränkte Nierenfunktion muss dem Arzt bzw. der Ärztin mitgeteilt werden, damit dieser die Dosierung anpassen kann.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Elektrolytwerte (Kalium, Magnesium) im Blut kontrollieren.
Wird die Zuckerkrankheit (Diabetes) mit Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Mitteln behandelt, kann die Einnahme von Sotalol-Mepha die Blutzuckersenkung verstärken, oder die Warnsymptome einer Unterzuckerung wie Schwitzen, schneller Puls, Zittern, können verdeckt werden.
Vor einer Narkose muss der Narkosearzt oder die Narkoseärztin über die Behandlung mit Sotalol-Mepha informiert werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Insbesondere wenn Sie
- Antidepressiva;
- andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen;
- andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck;
- bestimmte Antibiotika;
- Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika) einnehmen.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Darf Sotalol-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Patientinnen haben den Arzt bzw. die Ärztin zu informieren, falls sie schwanger sind oder stillen, so dass dieser entscheiden kann, ob die Sotalol-Therapie fortgesetzt werden kann.
Wie verwenden Sie Sotalol-Mepha?
Sofern vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, beginnt man mit einer oder zwei Tabletten à 80 oder 160 mg pro Tag. Der Arzt bzw. die Ärztin kann je nach Untersuchungsresultaten die Dosierung steigern. Die Tagesdosis kann dann auch in 2 bis 3 Einzelgaben aufgeteilt werden.
Die Tabletten werden vor der Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Sotalol-Mepha haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sotalol-Mepha auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Müdigkeit, Schwindel, Atemnot.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Gewichtsveränderungen, verminderter Appetit, depressive Verstimmungen, Angstzustände, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwitzen, Sensibilitätsstörungen (Kribbeln, Taubheit), Störungen des Geschmacksempfindens, Sehstörungen, vermindertes Hörvermögen, Brustschmerzen, Ohnmacht, Ödeme, Asthma, Magen-Darm-Störungen, Hautausschlag, Muskelschmerzen/-krämpfe, sexuelle Funktionsstörung, Fieber, Mundtrockenheit.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Augenentzündung.
Nicht bekannt
Verminderung der Blutplättchen, Haarausfall, übermässiges Schwitzen.
Wie bei allen Arzneimitteln zur Regelung der Herzschlag-Frequenz kann es unter Sotalol zu Herz-Rhythmusstörungen kommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25ºC) in der Originalpackung lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Sotalol-Mepha enthalten?
1 Tablette Sotalol-Mepha enthält:
Wirkstoffe
80 mg bzw. 160 mg Sotalolhydrochlorid
Hilfsstoffe
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Maisstärke, Talkum, Povidon, Carboxymethylstärke-Natrium, Magnesiumstearat; Tabletten 160 mg: Indigotin (E132).
Zulassungsnummer
54553 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Sotalol-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Sotalol-Mepha 80
Tabletten (mit Bruchkerbe, teilbar) zu 80 mg: 30 und 100.
Sotalol-Mepha 160
Tabletten (mit Kreuzkerbe) zu 160 mg: 30 und 100.
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel
Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 3.2