Zovirax Filmtabl 200 mg Blist 25 Stk

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Zovirax Filmtabl 200 mg 25 Stk

ImportantInformation

Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Zovirax Filmtabletten/Suspension

GlaxoSmithKline AG

Was ist Zovirax und wann wird es angewendet?

Zovirax ist ein Arzneimittel gegen das Herpesvirus. Der Wirkstoff von Zovirax hemmt die Vermehrung der Herpesviren, ohne die normalen Stoffwechselvorgänge zu beeinträchtigen. Die Herpesviren bewirken auf Haut und Schleimhaut Bläschenbildung.

Die Filmtabletten und die Suspension werden bei ausgedehntem Hautbefall, bei Schleimhautbeteiligung und allgemeinen Krankheitserscheinungen sowie bei der Gürtelrose eingenommen.

Zovirax ist nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zu verwenden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.

Das Virostatikum in Zovirax ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Virostatikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wann darf Zovirax nicht eingenommen werden?

Zovirax darf nicht angewendet werden bei einer bekannten Überempfindlichkeit auf die Wirkstoffe Aciclovir und Valaciclovir oder auf einen in Zovirax Filmtabletten bzw. Suspension enthaltenen Hilfsstoff.

Wann ist bei der Einnahme von Zovirax Vorsicht geboten?

Wenn eine bekannte Nierenfunktionsstörung vorliegt, muss dies dem Arzt bzw. der Ärztin mitgeteilt werden, da möglicherweise die Dosierung angepasst werden muss.

Bei einer Infektion mit Herpesviren in der Genitalregion sollte jeglicher Sexualkontakt vermieden werden, da sonst der Partner angesteckt werden könnte.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Hilfsstoffe

Filmtabletten

Zovirax Filmtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».

Suspension

Zovirax Suspension enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 mL, d.h. sie ist nahezu «natriumfrei».

Zovirax Suspension enthält die Konservierungsmittel Methyl-para-hydroxybenzoat (E218) und Propyl-para-hydroxybenzoat (E 216), welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen können.

Zovirax Suspension enthält Spuren von Benzylalkohol. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemproblemen (so genanntes «Gasping-Syndrom») bei Kleinkindern in Verbindung gebracht.

Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen.

Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper grosse Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte «metabolische Azidose»).

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte «metabolische Azidose»).

Zovirax Suspension enthält 1,575 g Sorbitol pro grossem Messlöffel (5ml).

Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.

Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Zovirax während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsmässiger Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten. Sie dürfen Zovirax nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin einnehmen.

Während der Einnahme von Zovirax sollte nicht gestillt werden.

Wie verwenden Sie Zovirax?

Die Filmtabletten lassen sich dank ihres feinen Überzugs leicht schlucken. Sie können aber auch in mindestens 1/2 dl Wasser «gelöst» werden; d.h. die Filmtabletten zerfallen in kleine Partikel, so dass eine leicht trübe Flüssigkeit entsteht. Während der Behandlung mit Zovirax Filmtabletten oder Suspension sollte darauf geachtet werden, dass genügend Flüssigkeit zugeführt wird.

Die Suspension sollten Sie vor Gebrauch gut schütteln.

Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin nichts anderes verordnet, gelten folgende Dosierungen:

Erwachsene und Kinder über 2 Jahre:

5x täglich 1 Filmtablette zu 200 mg oder 200 mg Suspension (entspricht 2,5 ml = 1 kleiner Messlöffel), alle 4 Stunden bei 8-stündiger Nachtpause, für mindestens 5 Tage.

Kinder unter 2 Jahren:

Halbe Dosierung, evtl. höhere Dosen auf Anordnung des Arztes bzw. der Ärztin.

Bei Gürtelrose:

5x täglich 1 Filmtablette zu 800 mg oder 800 mg Suspension (entspricht 10 ml = 2 grosse Messlöffel) während 7 Tagen.

Wenn Ihnen oder Ihrem Kind eine Dosis von 100 mg Suspension verschrieben wurde, wird Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin eine geeignete Dosierhilfe (Mundspritze oder Messlöffel) mitgegeben. Sollten Sie keine geeignete Dosierhilfe erhalten haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker resp. an Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Die Behandlungsdauer wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgelegt.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis entsprechend anpassen.

Eine begonnene Therapie mit Virostatika sollte so lange wie vom Arzt bzw. der Ärztin verordnet durchgeführt werden. Die Krankheitssymptome verschwinden oft bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Zovirax haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Zovirax auftreten:

Bei der Einnahme der Filmtabletten oder der Suspension kann es zu Kopfschmerzen und Schwindel sowie in wenigen Fällen zu Hautausschlägen, Juckreiz, Nesselsucht, Lichtempfindlichkeit der Haut oder einer Hautrötung kommen oder es können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auftreten.

Selten wurden vorübergehende neurologische Störungen wie Zittern, Verwirrtheit, Halluzinationen, Depressionen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Bewegungs- und Sprachstörungen, Krampfanfälle und Bewusstseinsverlust beobachtet, dies jedoch vor allem bei Patienten mit ungenügender Nierenfunktion.

Selten wurde von einem Haarverlust berichtet, wobei jedoch ein Zusammenhang mit Zovirax nicht sicher nachgewiesen wurde.

Bei Auftreten von Atemnot, Enge und Schmerzen in der Brust, einem Anschwellen des Gesichtes, der Lippen, der Augenlider oder der Extremitäten sollten Sie sofort den Arzt bzw. die Ärztin informieren und nur auf dessen ausdrückliche Anweisung die Einnahme von Zovirax fortsetzen. Sehr selten wurden Nierenschmerzen beobachtet. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Er bzw. sie wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion überprüfen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Nach Beenden der Behandlung ist das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zu bringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Zovirax enthalten?

Wirkstoffe

Aciclovir.

Filmtabletten zu 200 mg resp. 800 mg Aciclovir.

Die Suspension enthält Aciclovir 400 mg pro 5 ml.

Hilfsstoffe

Filmtabletten

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Aluminiummagnesiumsilikat, Carboxymethylstärke-Natrium, Povidon K30, Magnesiumstearat.

Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Polyethylenglycol 400, Polyethylenglycol 8000.

Suspension

Sorbitollösung 70% (nicht kristallisierend), Glycerol, mikrokristalline Cellulose, Hydroxymethylcellulose-Natrium, Methyl-para-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-para-hydroxybenzoat (E 216), Orangenaroma (enthält Benzylalkohol) und gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

45343, 47431 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Zovirax? Welche Packungen sind erhältlich?

Zovirax ist in Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt, erhältlich.

Packungsgrössen:

Zovirax 200 mg: 25 Filmtabletten

Zovirax 800 mg: 35 Filmtabletten

Zovirax Suspension zu 400 mg pro 5 ml: 100 ml (mit Messlöffel zu 2.5 ml und 5 ml)

Zulassungsinhaberin

GlaxoSmithKline AG, 3053 Münchenbuchsee

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.