Glaupax Tabl 250 mg Blist 40 Stk
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden
Glaupax Tabl 250 mg 40 Stk
ImportantInformation
Patienteninformation
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Glaupax®
Was ist Glaupax und wann wird es angewendet?
Glaupax dient zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks. Glaupax greift in den Stoffwechsel flüssigkeitsabsondernder Gewebe ein. Es führt zu einer vermehrten Wasserausscheidung (Diurese), aber auch die Produktion von Kammerwasser wird vermindert, dadurch erniedrigt sich der Augeninnendruck bei Patienten mit grünem Star (Glaukom).
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Wann darf Glaupax nicht angewendet werden?
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Glaupax, sowie auf Sulfonamide.
Bei schweren Leber- oder Nierenschäden oder bei Bluterkrankungen.
Bei Störungen des (Mineral-)Salzhaushaltes des Körpers.
Bei Nebennierenrinden-Insuffizienz.
Wann ist bei der Anwendung von Glaupax Vorsicht geboten?
Wenn Sie Glaupax anwenden, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Ihr Blut untersuchen lassen.
Falls während der Behandlung mit Glaupax anhaltende Halsschmerzen, Fieber, Müdigkeit, Nasenbluten, oft und leicht vorkommende blaue Flecken oder sehr blasse oder gelbe Haut auftreten, suchen Sie unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin auf.
Eine Verminderung des Sehvermögens oder Augenschmerzen können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges (Aderhauterguss oder Aderhautabhebung) sein.
Dies kann innerhalb von Stunden nach der Einnahme von Glaupax eintreten. Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten.
Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Glaupax kann Müdigkeit, Verwirrung oder Sehstörungen verursachen und damit die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Wenn Sie nach Einnahme von Glaupax solche Nebenwirkungen empfinden, dann sollten Sie weder fahren noch Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden, insbesondere Lungenerkrankungen mit eingeschränkter Atmung, oder an Diabetes, wenn bei Ihnen oder in Ihrer Familie bereits Blutbildstörungen im Zusammenhang mit Arzneimitteln aufgetreten sind;
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden!
Darf Glaupax während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Wie verwenden Sie Glaupax?
Erwachsene
Üblicherweise werden ½ bis 1 Tablette 1- bis 2-mal täglich eingenommen.
Die Tabletten haben eine Kreuzbruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette kann in zwei gleiche Teile geteilt werden.
Bei akutem Glaukom kann Ihnen der Arzt bzw. Ihre Ärztin eine kurzfristig erhöhte Dosierung verschreiben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Glaupax Tabletten bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Welche Nebenwirkungen kann Glaupax haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Glaupax auftreten:
In seltenen Fällen (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten) Magen-Darm-Störungen (Erbrechen), Schwindel, Juckreiz, aber auch Blutbildstörungen.
Bei Kurzzeit-Therapien wurde kribbelndes Gefühl in Armen und Beinen, Appetitverlust, vermehrter Harndrang, sowie vereinzelt Verwirrtheit und Benommenheit beobachtet.
Die meisten Nebenwirkungen verschwinden nach einigen Tagen, ohne dass die Therapie abgebrochen werden muss. Es wurde über eine vorübergehende Kurzsichtigkeit berichtet. Andere gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten) sind Nesselsucht, Blut und Zucker im Urin, Blut im Stuhl, schlaffe Lähmung und Muskelzuckungen. Vor allem bei älteren Patienten bzw. Patientinnen können trockene Augen auftreten. Kristalle im Urin, Nierensteine und Hautausschläge können auftreten.
Häufigkeit «nicht bekannt»: Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges (Aderhauterguss oder Aderhautabhebung).
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Hautausschläge, schwerwiegende Hautreaktionen (wie roter, schuppiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen), anhaltende Halsschmerzen, Fieber, Müdigkeit, Nasenbluten, oft und leicht vorkommende blaue Flecken oder sehr blasse oder gelbe Haut auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Nach Beendigung der Behandlung evtl. übriggebliebene Tabletten Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Glaupax enthalten?
1 Tablette enthält 250 mg Acetazolamid und weitere Hilfsstoffe zur Tablettenherstellung.
Zulassungsnummer
38412 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Glaupax? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen à 40 und 100 Tabletten (teilbar).
Zulassungsinhaberin
OmniVision AG, 8212 Neuhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.